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Samstag, 28. August 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Vom Bundesministerium für Bauten und Technik ist nun Vzbgm. Härting die Zusage Minister Mosers mitgeteilt worden, daß er sich am 10. Septem- ber in Kitzbühel einer Publikums- diskussion über die Umfahrung Kitz- bühels zur Verfügung stellen wird. An sich war geplant, daß in dieser Publikumsdiskussion das gesamte Stra- ßenprojekt Brixentaler Straße, Um- fahrung Kirchberg, Schnellstraße Going —Peith und Umfahrung Kitzbühel of- fen und gründlich behandelt wird. Als mahnendes Gewissen hat sich jetzt Bgm. Podesser für die Interes- set. der Gemeinden an der Brixentaler Straße eingeschaltet und ersucht, man möge den Brixentaler Fremdenver- kehrsvertretern Gelegenheit bieten, in einer ortseigenen Versammlung mit dem Minister die lokalspezifischen Probleme diskutieren zu können. Ich habe mich deshalb sofort mit dem Bautenministerium inVerbindung gesetzt und die Zusage erhalten, daß Bundesminister Moser gerne bereit ist, diesem Wunsche der Brixentaler zu entsprechen. Ich kann heute noch kei- ne präzisen Termine bekanntgeben, doch steht fest, daß der Minister bei seinem Besuch am 10. September wahr- scheinlich am frühen Abend in Brixen- Lauterbach sein wird und nachher zur großen Publikumsdiskussion nach Kitz- bühel kommen wird. Der Wunsch der Brixentaler ist ver- ständlich. Ihre Gemeinden haben einen großen Aufschwung im Fremdenver- kehr erreicht. Sie sind am Ausbau der Brixentaler Straße berechtigt interes- siert. Es ist auch nicht zu übersehen, daß spezifische Fragen wie Umfahrung Brixen u. dgl. in einer lokalen Diskus- sion intensiver behandelt werden kön- nen. Trotzdem stehen und fallen alle Stra- ßenprobleme zwischen Hopfgarten, Going und Kitzbühel mit dem TJmf ah- rungsprojekt in Kitzbühel. Deshalb ist es wohl richtig, daß die große zentrale Publikumsdiskussion in Kitzbühel stattfindet. Landtagsvizepräsident Christian Horngacher: Kitzböheler Straßendiskussion am 10. September Sparkassenstatistik zum ersten Halbjahr 1971 70 % des Spareinlagen-Zuwachses zu 5 und 51/2 % Zinsen angelegt Im ersten Halbjahr 1971 konnten die Sparkassen beachtliche Erfolge durch die Ausweitung des Spar-, Kredit- und Dienstleistungsgeschäftes erzielen. Die Spareinlagen nahmen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 2.145 Mio Schilling zu, womit sie das Ergeb- nis des Rekordjahres 1970 zwar nicht erreichen, jedoch den vergleichbaren Wert von 1969, dem Jahr, in dem der Spareinlagenboom einsetzte, übertref- fen konnten. Zur Jahresmitte verwal- teten die Sparkassen beinahe 53 Mrd. Schilling an Spargeldern, wobei auf das einzelne Sparkonto ein durch- schnittliches Guthaben von 13.000 S entfiel. Der Trend zu Spareinlagen mit länge- rer Bindung und höherer Verzinsung setzte sich auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres fort: 70 Prozent des Spareinlagenzuwachses entfielen auf Spareinlagen, die über 48 Monate zu 5 und 51/2 Prozent Zinsen angelegt wurden. Der Zustrom der Ersparnis- se zu den höherverzinsten Einlagen brachte es mit sich, daß die Sparkas- sen im ersten Halbjahr rund 20 Mio Schilling mehr an Zinsen den Sparkon- ten ihrer Kunden als im Vorjahr gut- geschrieben haben. Die sonstigen Einlagen, das sind vor allem die Giro- und Depositeneinlagen, nahmen im ersten Halbjahr 1971 um 748 Mio Schilling zu und erreichten zur Jahresmitte einen Stand von 15,7 Mrd. Schilling. Der Einlagenzuwachs überschritt damit die Zuwachsrate der ersten sechs Monate des Vorjahres, eine Entwicklung, die vor allem auf die Anlage von Geldern durch Unter- nehmungen zurückzuführen ist. Die Gesamteinlagen der 170 Sparkas- sen erreichten zur Jahresmitte den Rekordwert von 68,6 Mrd. Schilling, womit das Vorjahresergebnis um rund 27 Prozent übertroffen wurde. Die Sparkassen verwalten derzeit 36 Pro- zent aller bei österreichischen Geld- und Kreditinstituten hinterlegten Ein- lagen und nehmen damit die führende Marktposition ein. Die Ausleihungen der Sparkassen be- SONSTIGE EINLAGEN 1969 1970 1971 [258.2. 14.38,1 1 5.686 GESAMTEINLAGEN 1970 1971 1969 liefen sich zur Jahresmitte auf 44,6 Mrd. Schilling, wobei die Schwerpunk- te der Kreditgewährung bei der Fi- nanzierung des Wohnbaues und der mittelständigen Wirtschaft liegen. Eine starke Geschäftsausweitung ver- zeichneten die Sparkassen im ersten Halbjahr beim Dienstleistungsgeschäft, insbesondere das Auslandsgeschäft und der bargeldlose Zahlungsverkehr der Privaten erfuhren eine beachtliche Aus- weitung. SPAREINLAGEN 1971 1970 _______ 1969 _______ AUSLEIHUNGEN 1970 1971 1969 SPARKASSENSTATISTIK IM VERGLEICH DER LETZTEN DREI JAHRE IN Mb. S (Stand am 30. 6.) Sparkasse der Stadt Kitzbühel Zweigstellen: Kirchberg/Tirol Saisonwechselstube Kitzbühel neben Kino St. Johann/Tirol
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