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Das Publikum kann sielt Gelbst schöpferisch betätigen - Bewegliche Bilder -„lebende Wände" ErnstmlnsarnmAusstellung in Villach '. riet geeignet ist für Pausenräume von Großbetrieben (Insam hat mit Erfolg ‚das Kasino eines Konzerns in Wien ein gerichtet) für Kindergarten oder Schulen kann man sich nach dem Ex » empel in Villach gut vorstellen In der Galerie an der Stadtmauer in Villach ist derzei: eine Auste1lung des Kitzbüheler Künstlers Ernst Insam zu elien. Es handel: sich um die erste Auste1lun. Insams :r& dieser Kärnt- ner Stadt, erstmalig ist aber auch der Versuch, das Publikum schöpferisch tätig sein zu lassen. Ueber die Aus- s:eUung schreibt Grete lVlisar von der „Kleinen Zeitung': Waren Sie schon einmal in e:ner Aus- s:ellung, J--'e in einer halben Stunde dreimal anders auss:h? Ich habe diese Verwandlung, die VCIrL Publikum und nicht vom Künstler z-emacht wurde, in der AussteJung von Ernst Insam er- lebt. Denn die Beschauer b:-:dienten sich bei der Vernissage mit viel Spaß der Gelegenheit, die vom Künstler ge- gebenen und gewollten Mögli:hkeiten zu unerschopflicher verwandlung auch wirklich acszunützeiz und sich mit den vorgegebe:en Mitteln selbst bildnerisch zu betätigen. Sie sind spielerisch, die Arbeiten des 4ährigen, in Wien lebenden Kitzbühe- lers der an der Akademie für bildende und angewandte Kuns: in Wien stu- diert hat. Aber es ist ein Spiel mit gei- stigem Hintergrund. Daß Insam eben- sosehr von seiner Umwelt mit ihren neuen Materialien. und Schockfarben, ihren Verkehrsze:chen, Ampeln und an- deren Signalen beeinflßt ist wie vom m:dcrnen Design, machen diese Arbei- ten auf den ersten Blick deutlich. Insam geht einen umekehrten Weg: Er verleitet durch totale Beweglichkeit seiner Arbeiten nicht' nur den kunst- ambitionierten E.escliaue:, sondern auch den ‚Konsumenten" zuerst zum spielerischen Gestalten und hofft, da- durch auch zu künstlerischem Den- ken und Engagement anzuregen und die schöpferischen Fhigkeiten zu mo- bilisieren. Seine Multiples sind aus je drei Grundelementen „gebaut" - und zwar sind diese aus Metall geschnit- tenen und grell his leuchtfarbig be- malten Elemente mit Magnetklebestrei- fen versehen, so daß sie völlig frei und mit buchstäblich unbegrenzten Mög- lichkeiten auf der Metallplatte, die die farbstarke „Grundierung" bildet, kom- poniert werden können. Diese bewegli- chen Bilder können durch die Sum- mierung mehrerer G:undplatten belie- big vergrößert und multipliziert wer- den, aber auch - und dies ist ein wei- teres Anliegen Insams - durch Hinaus- ragen einzelner Elemente über die Grundfläche zueinander in Beziehung gebracht werden. Insam sagt dazu: Ich beobachtete, daß die Leute bei Ausstellungen die wichtigsten Bilder oft übersehen und habe deshalb •iie Möglichkeit einer Verbindung zwischen den Bildern ge- schaffen. Bei den ausgestellten Werken des Kitzbüheler Künstlers ergibt sich also eine Verbindung zwischen den Bildern und zu den Menschen, die bei der Be- schäftigung mit den magnetischen Me- tallmontagen sichtlich überrascht von den Möglichkeiten siud, die sich quasi von selbst ergeben. Während Insani in seinen Graphiken mit denselben Elementen arbeitet und sie - wie schon eine Menge anderer Künstler - in den einzelnen Blättern variiert, sind die Verwandlungsmög- lichkeiten in einer Baukastenplastik aus durchsichtigen Plexiglaswürfeln mit eingebauten farbigen Signalelemen- ten ebenfalls gegeben. Daß diese Art sinnvoller und künst- lerisch anregende: Spielerei ausgezeich- Alljährlich veranstaltet der Tennis Club Kitzbühel knapp vor Beginn der Schule im September die Ballbuben- meisterschaften. Heuer sind diese Be- werbe für die Zeit vom 1. bis 5. Sep- tember ausgeschrieben. Teilnahme- berechtigt an dieser Ballbubenmeister- schaft sind alle jene Ballbuben, die auf einer Tennisanlage im Bezirk Kitz- bühel heuer als Ballbub tätig waren. Nennungen sind bis spätestens 31. Au- gust 1971 um 18 Uhr an das Sekretariat des Tennis Clubs Kitzbühel zu richten. Gespielt werden Einzel und Doppel. Bei genügender Teilnehmerzahl wird das Einzel in zwei Altersgruppen ge- teilt, das Doppel wird in einer Klasse ausgetragen. Die Spiele finden von Mittwoch, 1. bis Samstag, 4. Septem- ber jeweils zwischen 15 und 18 Uhr statt. Das Finale ist für Sonntag, 5. September ab 15 Uhr vorgesehen. Alle Ballbuben aus dem Bezirk Kitz- bühel sind herzlichst zur Teilnahme eingeladen. Nenngeld wird keines ein- gehoben. Raiffeisen: 30-Milliarden- Spareinlagengrenze überschritten Der Juli 1971 brachte der Raiffeisen- Geldorganisation ein ausgesprochen gutes Geschäftsergebnis. Nach einem Zuwachs der Spareinlagen um 555,5 Mio Schilling konnte mit 30.049,1 Mio erstmals die 30-Milliarden-S-Grenze überschritten werden. Im Vorjahr hat- te der Spareinlagen-Nettozuwachs 358,8 Mio Schilling betragen, so daß sich für Juli 1971 ein um 196,7 Mio S oder 54,82 Prozent besseres Ergebnis errechnet. Auch bei den Sichteinlagen war mit einem Zuwachs um 506,4 Mio auf 5894,2 Mio Schilling gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres ein um 347,4 Mio 5 bzw. 218,5 Prozent besse- res Ergebnis zu verzeichnen. Bei den Termineinlagen trat ein geringfügiger Abgang um 17,7 Mio Schilling auf 728,4 Mio ein. Dementsprechend stiegen die Gesamteinlagen um 1044,1 Mio auf 36.671,8 Mio Schilling an. Seit Jahres- beginn haben die Einlagen der Raiff- eisen-Geldorganisation damit um 3383,8 Mio Schilling oder 10,16 Prozent zu- genommen. Das kommerzielle Kredit- volumen erhöhte sich um 223,2 Mio S auf 31.836,0 Mio Schilling. Damit hielt sich der Zuwachs wie in den Vormona- ten geringfügig unter den jeweiligen Vergleichsmonaten des Vorjahres. Tennis-Ballbuben ermitteln ihre Meister Vom 1. bis 5. September beim TCK
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