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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. September 1971 solchen Burganlage - wobei eher eine alterliche Burganlage doch wahrschein- Obitz und Dick Farleys Golfschau „The Ministerialienburg als eine Herrschafts- lich ist, so wäre eine dazugehörende Swing is the Thing" und war begei- burg anzunehmen wäre - bietet sich kleine Ansiedlung am ehesten in ihrem stert. Er sprach mit dem Manager und im Osten der Pfleghof mit seinen nörd- intensivsten Schutzbereich, also im hörte, daß die zehn Profis heuer eine lichen Anbauten, im Westen der Be- Gebiet der mittleren Zeile, zu suchen. Europatournee veranstalten und lud reich des Museums mit dem ehemali- Der Pfleghof ist seit 1935 im Besitz sie nach Kitzbühel ein. Doch als er ver- gen Bergverwaltungsgebäude (heute des Nikolaus Fuchs. Die Front zum nahm, was das einmalige Auftreten Forstamtsgebäude) an, so daß sich Jochberger Tor (siehe Bild) wurde kostet, schien eine Verpflichtung nach hier ein fast rechteckiges Grundstück heuer mit der Aufschrift (diese stammt Kitzbühel unmöglich. Nur die besten ergäbe oder aber im Westen sogar ei- von Hans Pichler) „700 Jahre Stadt und teuersten Golfclubs Europas wa- ne Ausdehnung bis zur Bezirkshaupt- Kitzbühel" geschmückt. Rechts das ren als Stationen der Europatournee mannschaft, Hinterstadt 28, wodurch fürstliche Lamberg-Wappen mit dem vorgesehen. Doch mit Charme und das Areal trapezförmig würde -‚ denn Doppeladler. Nur die Fürsten Lamberg Schmäh schaffte es Toni Sauer doch diese Gebäude haben sich sicher auch waren berechtigt, in ihrem Familien- noch, die Profis g r a t 1 s nach Kitzbü- in der Gewerkenzeit und bis heute den wappen den Doppeladler zu führen. In hei zu bekommen. Wer weiß, was er Öffentlichkeitscharakter bewahrt. den dreißiger Jahren ließ Klaus Fuchs ihnen alles über Kitzbühel erzählt hat? Wenn also im Süden eine frühmittel- das Wappen neu vergolden. Jedenfalls wollten die Amerikaner nacii einigen Stunden Kontaktaufnah- me unbedingt nach „Lovely Tyrol" 't Kitzböheler Golfwoche gestartet kommen. Am kommenden Sonntag ist es soweit. Um 16.30 Uhr auf der TJebungswiese hinter dem Clubhaus / Bürgermeister Hermann Reisch begrüßt die Teilnehmer werden zehn der besten Golfprofis den Insgesamt elf Wettspiele an 16 Tagen erstaunten Zuschauern vorführen, was .::. man mit dem Golfschläger und Ball Große Golf-Show am Sonntag alles vollführen kann. Trickschüsse, Von Michael Horn Gruppendemonstrationen usw. stehen Das größte Kitzbüheler Golfereignis, die Golfwoche, wurde am letzten Wo- chenende mit dem „Preis der Stadt Kitzbühel" eröffnet. Bei 68 Teilneh- mern in den Klassen A und B wurde gleich im ersten Wettspiel ein gutes Nennungsergebnis erzielt. Trotzdem fiel einem auf, daß heuer weniger aus- wärtige Teilnehmer als sonst den Platz bevölkern. Eine Beobachtung, die sich im weiteren Verlauf des Turniers nur bestätigte. Woran liegt das? Dazu Tur- nierleiter Martin Thurnher: „Eine der Hauptursachen für die schwächere aus- wärtige Beteiligung mag wohl darin liegen, daß sich die Golfwoche heuer erstmals über mehr als zwei Wochen hinzieht. Nicht jedermann kann nach dem Sommerurlaub auch noch zwei Wochen Golf im September spielen. Wir wurden aber auf Grund der schlechten Erfahrungen in den letzten beiden Jahren zu einer Verlängerung gezwungen! Bei teilweise mehr als 100 Teilnehmern pro Turnier war eine rei- bungslose Abwicklung der Wettspiele auf unserem 9-Löcher-Platz nicht zu bewerkstelligen. Zu lange waren die Wartezeiten auf der Runde, zu lange dauerten die Pausen zwischen den Run- den. Das führte zu berechtigter Klage! Heuer wollten Dir. Fritz Monitzer und ich es als Hauptverantwortliche besser machen und haben die A- und B-Be- werbe getrennt. Leider scheint auch diese Maßnahme nicht die geeignetste? Jetzt ist guter Rat teuer." Nach Auskunft von Golfpräsident Baron Menshengen wird man im näch- sten Jahr wieder zum alten Modus zu- rückkehren: „Sechzehn Tage sind für Kitzbühel einfach zu viel, neun Tage genügen!" Preis der Stadt Kitzbühel Beim ersten Kräfternessen, dem „Preis der Stadt Kitzbühel", einem Zählwett- spiel über 36 Löcher, gab es in den Klassen A und B folgende Ergebnisse: 1. Bestes Brutto: Dr. Istvan Var- gha, 2. Bestes Brutto: Toni Salier. - Klasse A Netto-Preise: 1. Dr. I. Vargha 140 (ohne Preis), 2. Rudi Bodenseer jun. 142 (1. Preis), 3. Prof. Heinrich Harrer 147 (2. Preis), 4. Johann Egger 147 (3. Preis), 5. Toni Sauer 147, 6. Hertha Boehringer 148, 7. Wasti Zwick- nagi 149, 8. Uli Berlinger 149, 9. Rudi Bodenseer sen. 150, 10. Sven Berlange 151. - Klasse B: 1. Jakob Dobringer 136 (1. Preis), 2. Karl Koller 140 (2. Preis), 3. Hansi Lamberg 140 (3. Preis) 4. Fritz Porstendorfer 141, 5. Vivian Hild 141, 6. Ekkehart Hölzl, 7. Ger- traud Spielberger 143, 8. Hannelore Hellmann 143, 9. Maxim Croy 146, 10. Dr. Oswald v. Goertz 146, 11. Marianne Dörfl 147. Die Preisverteilung wurde im Club- haus im Rahmen eines kleinen Begrü- ßungscocktails durchgeführt. Bgm. Her- mann Reisch überreichte in Anwesen- heit von Fremdenverkehrsdirektor Dr. Ziepi und GCK-Präsident Baron Mens- hengen den Siegern und Plazierten die geschmackvollen „700-Jahre-Stadt"- Münzen aus der Gold- und Silber- schmiede Josef Schroll (Kitzbühel). In seinen Begrüßungsworten dankte der Bürgermeister den Organisatoren der nunmehr siebten Golfwoche für ihre Arbeit und wünschte allen Teil- nehmern viele angenehme Stunden in Kitzbühel. Große Golf-Show am Sonntag Nachdem der Golfclub seine Plakate „Golf Show" herausgebracht hatte, hör- te man viele Gäste und Einheimische fragen „Was ist darunter zu verste- hen?" Toni Salier sah voriges J'hr bei seinem Aufenthalt auf den Bahama- Inseln eine Vorführung von Harry bei freiem Eintritt auf dem zirka ein stündigen Programm. Der Golfclub lädt alle Gäste und Heimischen (auch Nichtgolfer) zu dieser einmaligen Vor- führung ein! Sonntag, 5. September, 16.30 Uhr auf der Uebungswiese hinter dem Clubhaus. Golfplatz Kitzbühel auf den Kapsergründen. Als Fernsehregis- seur Lucky Schmidtleitner (Motorama, Telesport usw.) von dem Ereignis hör- te, war er so begeistert, daß er mit ei- nem eigenen TV-Team extra aus Wien nach Kitzbühel kommt! Kitzbicha Bergsteiger unterwegs Niemand woaß wos es geht ois still bergsteig'n geht jeda wia ea will. Ob Fels, ob Eis ob broad ob schmal zuerst muaß jeda durch das Tal. Da höchst europäisch Gipfel ist erreicht, Katichet Rabl und Walter Krabichla habn's nit leicht. D' Luft is dünn und Seil is schwar doch da Mont Blanc is soviel rar. Da Herr Stadtpfarra suacht si a oan aus drum war ea iatz a pois nit z'haus. Da Finsta Ahorn war sei Ziel ea sagt, dös wa fi eam a Spiel. Es send ois Leut vom Alpenverein 24 Bergler war'n am Ortler drein. Da Gran Zebru fast 4000 Meter hoch fordert manches Opfer noch. Doch latz sema alle wieda längst dahoam im Jubiläums Stadtl in dem kloan. und grüaß'n alle mit ‚Berg Heil" mit Schnerfa, Pickel, Eis'n, Seil. Edi
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