Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 18. September 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 KIRCHBERG HOPFGARTEN Familie Josef Wetzinger 2 - Gaf Beil, Kirchberg: Jeden Samst- tag Tanz und Unterhaltung mit belieb- ten Kapellen; kalte und warme Imbis- so. Einti-itr, frei. Der Gemeinderat der Gemeinde St. Ulrich am Pillersee hat in seiner Sit- zung vorn 7. September 1971 unter dem Vorsitz von Bürgermeister Leo Schlechter einstimmig beschlossen, ein Schul- und Sportzentrum im Zentrum des Dorfes (gegenüber Bräuwirt) zu errichten. Das Projekt, soweit es die Gemeinde selbst betrifft, beinhaltet den Bau ei- ner Volksschule mit vier Klassen und den erforderlichen Nebenräumen, den .-,au von Lehrerwohnungen und die Errichtung eines Turnsaales. Die Ver- fassung des Projektes wurde dem Kös- sener Architekten Herbert Rotten- bekannt durch Hauptschulpro- jektc in Fieberbrunn und Kössen, über- Mit dem Bau soll 1972 begon- nen werden. Neben diesem Projekt der Gemeinde besteht der Wunsch des Fremdenver- kehrsverbandes auf eiern ebenerdig ge- planten Turnsaal einen Festsaal (bis zu 250 Sitzplätzen) zu errichten, wei- ters ein Hallenbad mit Büfett und Sau- na, Büroräume für den FVV und Kanz- leiräume för die Raiffeisenkasse. Die- se werden unabhängig vorn Gemeinde- Der Fremdenverkehrsverband St. Ja- kob in Haus hat heuer amen neuen Ausschuß gewählt. Auf der General- versammlung vom 20. April wurden Hans Gruber zum Obmann, Thomas Lechner zum Stellvertreter, Anton Obermoser zum Kassier, Franz Rudolf zum Schriftführer und Rupert Hauser und Josef Hinterholzer zu deren Stell- vertretern gewählt Der neue Ausschuß hat vorerst ein- mal eine Gästeehrung eingeführt. Für 5 Aufenthalte das bronzene, für 10 das silberne und für 15 Aufenhalte das gol- dene Ehrenzeichen. In der nun bereits abgelaufenen Saison wurden bereits sechs Gästeehrungen mit insgesamt 63 Ausgezeichneten durchgeführt. Für diese Ehrungen wurde jeweils in Zu- sammenarbeit mit der Musikkapelle ein festliches Platzkonzert gestaltet. Obmann Hans Gruber nahm die Ehrun- gen vor. Er dankte dabei den Gästen für die erwiesene Treue und den Ver- - Wahlveranstaitu ag der Volkspar- tei am Dienstag, 21. September im Gasthof Traube, 20 Uhr, mit Landes- rat Dr. Alois Partl. projekt ausgeführt und finanziert, wor- über die einzelnen Institutionen noch zu he.schheßen haben werden. Im Auf- trag an den Architekten zur Verfas- sung eines Bauprojektes sind jedoch bereits alle Vorhaben berücksichtigt. Die gesamte Anlage ist südlich und östlich vom bereits bestehenden Musik- pavillon zugänglich. Die erforderlichen Parkplätze sind bereits vorhanden. Ei- ne Erweiterung des geplanten Groß- projektes ist hinsichtlich der Anlage einer Liegewiese (für den Sommer- betrieb des Hallenbades) und für spä- tere Zeit auch der Anlage eines Frei- bades wünschenswert und im Bereich des möglichen, falls Grundvorkaufs- rechte gesichert werden könnten. Der Turnsaal wird mit einem Flur ins Freie projektiert, so daß einerseits die Kinder direkt vom Turnsaal den Gvmnastikraser piatz erreichen kön- nen und andererseits schulfremde Per- sonen wie z. B. Mitglieder von Sport- vereinen, den Turnsaal abends unter Gruppenabschluß benützen können. Wir werden über dieses Projekt noch ausführlich berichten. mietern für ihre beispielhafte Gast- freundschaft. Die geehrten Gäste er- hielten beim Platzkonzert einen Ehren- platz und konnten sich auch in das Ehrenbuch des FVV eintragen. Die ver- hältnismäßig hohe Zahl an Ehrungen weist darauf hin, daß St. Jakob bereits über zahlreiche Stammgäste verfügt. Die im heurigen Sommer geehrten Gäste waren bei folgenden Vermietern untergebracht: Frau Unteriechner 1 Frau Schattner 2 Familie Michi Niedermoser 6 Familie Hans Niedermoser 10 Familie Josef Hinterholzer 8 Familie Lauck 5 Familie Hedwig Trixl 6 Familie Sepp Wallner 2 Christine Niedermoser 2 Familie Puriacher 4 Familie Karl Zöggeler 2 Familie Thomas Lechner jun, 6 Familie Hans Gruber 2 Familie Robert Rudolf 2 Pfarrer Fuchs 1 Familie Simon Reiter 2 Die Gästefrequenz vom Vorjahr konnte heuer vorn April bis Ende Au- gust um 55 Prozent gesteigert werden. In dieser Zeit wurden 1970 insgesamt 15.554 Gäste registriert; heuer waren es bereits 24.235. Ein voller Erfolg war auch der vom FVV durchgeführte Blumenschmuck- Den 1. Preis erzielte mit 31 Punkten Josef Kapeller jun. Es folgten Stefan Kapeiler und Franz Voh- burger mit je 28 Punkten (2. Preis) und Thomas Lechner jun., Wetti Stein- acher und Max Mayr mit je 27 Punk- ten (3. Preise). Als Preise wurden Blu- mensetzlinge und Jungsträucher im Werte von 300, 200 bzw. 100 Schilling ausgesetzt. Nach einem Beschluß des Ausschusses erhalten auch die Vermie- ter für jeden geehrten Gast Blumen- pflanzen im Werte von 100 Schilling. St. Jakob verfügt im Sommer über 650 Gästebetten und im Winter über 400. Eine vorzügliche Werbung stellt der Gemeinschafts-Winterprospekt dar, an dem sich die Gemeinden Fieber- brunn, St. Ulrich und St. Jakob betei- ligten. Für den Sommer ist jetzt ein eigener Werbeprospekt in Arbeit. Die sonnige Lage von St. Jakob hat nun auch reichsdeutsche Fremdenver- kehrsfachleute veranlaßt, Hotels zu er- richten. Der Rohbau für das Hotel Ga- ston Bauer ist bereits errichtet. Dieses Hotel steht im Weiler Reith, wo auch Herr Winkler ein zweites Hotel errich- tet. Josef Lechner errichtet die Pen- sion „Elisabeth", welche, zusammen mit dem Hotel Bauer bereits 1972 die gastlichen Tore öffnen wird. Den Wintersportgästen in St. Jakob stehen v i e r Liftanlagen der Bergbahn GesmbH. Piilersee zur Verfügung. Die Sesselbahn Buchensteinwand und die Schlepplifte St. Jakob, Hausberglift und Uebungslift. Geschäftsführer der Bergbahngesellschaft ist Nobert Hofer und Vorsitzender des Aufsichtsrates Bgrn. Leo Schlechter, St. Ulrich. Am Ortseingang von St. Jakob be- grüßt eine Tafel die Gäste mit dem al- ten Tiroler „Grüß Gott". Die Tafel ist ein Werk des Franz Spiegl, der das Ma- len selbst erlernte und dessen Werke im Dorf große Beachtung finden. Heuer im Herbst und auch im kom- menden Jahr werden wieder einige Privathäuser mit Fremdenzimmern er- öffnet werden. St. Jakob, wo Gemeinde, FVV, Bergbahngesellschaft sowie die kulturellen Vereine und die Sportverei- ne eng zusammenarbeiten, ist die klein- ste Gemeinde im Bezirk Kitzbühel. Sie hat 453 Einwohner (1970), von denen 93 Personen auswärts in Stellung sind. Im Jahre 1961 wurden 87 Häuser ge- zählt, 1970 bereits 123. Die Ausdehnung ist nicht zuletzt dem Aufschwung im Fremdenverkehr zuzuschreiben. St. Ulrich bannt Schulmund Sporizentrum Lelirerwohnungen - Volksschule - Turnsaal und Festsaal - Hallenbad mit Sauna St. Jakob verdoppelt Fremdenverkehr Sechs Gästeehrungen - Erfolgreicher UI tirnenschrnuckwettbewerb - Reichs- deutsche bauen Hotels
< Page 17 | Page 19 >
< Page 17 | Page 19 >