Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 18. September 1971 Kitzbuheler Anzeiger Seite 5 arbeit für den modernen Menschen er- gibt. Und ich glaube daher, wenn es keine Schützenkompanien und sonstige volkskulturellen Institutionen bisher gegeben hätte, dann müßte man sie jetzt gi-ünden und nicht etwa den ent- gegengesezten Weg' gehen. So glaube ich also, daß der Weg, den wir in Tirol gefunden haben, Tradition und Fort- schritt sinnvoll zu verbinden, für die kommende Zeit, für die neue Zeit der richtige sein wird. Ich danke unserem Landeskurat für den sehr guten Ver- gleich der Brücken. Man kann keine neuen Brücken bauen, bevor man nicht die alten benützt hat, man kann sie nicht abreißen, die alten Brücken, be- vor nicht die neuen stehen. Und so glauben wir, daß die Uebertragung des Geistes guter Werte aus der Ver- gangenheit auch in der modernen Zeit einen Sinn hat, weil er dem Men- schen selbst in dieser Gesellschaft erst einen Sinn gibt, weil der Mensch nicht ohne Fundament und ohne Werte in einer neuen Zeit leben kann. Und die Schützen unseres Landes südlich und nördlich des Brenners haben in der modernen Zeit die Aufgabe, den geisti- gen Bestand dieses Landes zu erhalten und zu beschützen und damit Aufgabe genug auch für die neue Zeit. In die- sem Sinne allen Schützen herzlichen Gruß und Wunsch, daß die Tiroler Schützen für diese Heimat, für dieses wunderschöne Land auch in Zukunft eintreten und Badeutung haben wer- den. Schützen Heil!" Bundesmajor Emmerich Steinwender im Auftrag des Bundes der Tiroler Schützenkompanien: „Sehr verehrte Ehrengäste, liebe Gäste aus nah und fern, liebe Schützenkameraden! Ich habe erstens mich der angenehmen Pflicht zu entledigen, Ihnen allen, mei- ne lieben Schützenkameraden, zu Eu- rem heutigen Bezirksfest die Grüße der Bundesleitung der Tiroler Schüt- zenkompanien,voran von unserem Lan- deskommandanten Hofrat Dr. Zebisch zu überbringen. Wir Schützen in den bunten Trachten, die die Eigenständig- keit der Tiroler Gemeinden und Täler darstellen, sind die Traditionsträger ei- ner Entwicklung von einmaliger Be- deutung im mitteleuropäischen Raum. Das Erbland Tirol., im 14. Jahrhundert von Margarethe Maultasch den Habs- hurgern übergeben, ist ein Land, in welchem es die Leibeigenschaft nie ge- geben hat. Einmütig sind die Stände Tirols, der Adel, die Geistlichkeit, Bür- ger und Bauern, der Fahne nachge- folgt zum Wohle für unser Land Tirol. Und heute, liebe Schützenkameraden, im 20. Jahrhundert, wo der Mensch be- reits vom Mond Besitz ergriffen hat, und dabei ist, weiter nach den Ster- nen zu greifen, gibt es verschiedene E]emente in unserem Lande, die sagen: was sind doch solche Traditionsver- bände? Schauen wir hinein in die Sta- tuten der Schützenkompanien, in die- sen heißt es: erstens Treue zu Heimat und Vaterland, Treue zum Väterglau- ben und Förderung des Schießwesens. Unter „Treue zu Heimat und Väter- glauben" ist wohl richtig verstanden, daß jeder dort auf seinen Platz, wo er von der Gesellschaft hingestellt wurde, voll und ganz seine Pflicht erfüllt. „Treue zum Väterglauben", darüber gibt uns das Schützenlied Auskunft: „Vom gleichen Eisen sind ja noch die Jungen wie die Alten, Tiroler Adler le- be hoch, du wirst den Kranz behalten." Bundesgeschäftsführer Dr. B. Hosp, Meran: „Sehr verehrte Ehrengäste, lie- be Schützenkameraden! Zunächst habe ich die Ehre, namens der Bundeslei- tung des Südtiroler Schützenbundes den Bürgermeistern der beiden Städte Kitzbühel und Sterzing sowie ihren Bürgern die herzlichsten Glückwiinsche zur gelungenen Verschwisterungsfeier die sowohl einem historischen Geiste und einer historischen Tradition, aber auch einer sehr bewußten modernen Einstellung des Geistes über die Gren- zen hinweg entspricht. Gleichzeitig ist es mir eine Ehre, eine Vollzugsmeldung zu überbringen. Wir Südtiroler Schüt- zen stehen und wir leben! Trotz schwie- rigster Verhältnisse, wie sie LH-Stv. Dr. Prior bereits angedeutet hat, konn- ten in den letzten Jahren in Südtirol durch Zusammenarbeit aller und auf Grund des Versprechens, daß keiner von uns Schützenkameraden Mühen und Opfer scheuen wird, ist es gelun- gen, wiederum 80 Schützenkompanien auf die Beine zu stellen. Weiters möch- te ich an die Worte des Landeskaplans Jordans anknüpfen, der vorhin gesagt hat, daß es gewisse Richtungen gibt, die die Tradition des Schützenwesens wie überhaupt die Tradition in unse- rem schönen Tiroler Land nicht gern sehen würden, daß sie ihnen ein Dorn im Auge wäre. Und jenen Kräften, die so denken, auch leider Gottes in unse- rer engeren Heimat, diesen Kräften kann man nur zurufen: Zeigt Ihr uns einmal, was Ihr mit Eurer Obstruk- tion, was Ihr mit Eurer dauernden Kritik oder was Ihr mit Eurer Sucht auf die Beine stellen könnt, und zeigt, uns denn auch das, für jene Werte, für die wir seit Jahrhunderten kämp- .141i4J. Größte Peruckenschau Europas 17. 9. bis 26. 9.1971 im Mehrzwecksaal der Innsbrucker Statitsifle täglich von 9-19 Uhr E ini 00 ge hundert Perücken werden verschenkt Will man ohne Zeitaufwand immer adrett aussehen? Hält die Frisur nicht? Hat man keine Zeit für den Fri- seur oder ist der Friseur zu teuer? Für alle diese Probleme gibt es eine Lösung: PERUCKEN. Um auch der überstarken Nachfrage der österreichi- schen Frauen gerecht zu werden, ver- anstaltet man im Mehrzwecksaal der Innsbrucker Stadtsäle die Perückiade 71 vom 17. bis 26. September 1971, täglich von 9-19 Uhr, bei freiem Ein- tritt. Bei dieser Perückenschau, die die größte Europas ist, können Frauen und Männer aus über 10.000 Perücken ihre Auswahl treffen. Von 16 Perük- enfabriken aus den verschiedensten bändern der Welt wurde dieses Sorti- ment zusammengestellt. Viele Modelle kann man sogar in 80-90 verschie- denen Farbtönen sehen. Kunsthaar- perücken in la-Qualität mit Jahres- garantie kann man schon zu den Son- derpreisen von 5 295.—, 395.—, 585.— usw. kaufen. Echthaarperücken schon ab 5 450.— in allen Größen, Farben und Haarlängen. In Probierkabinen kann jede Frau ihr Aussehen ohne Kaufzwang kostenlos prüfen. 30 Fri- seurinnen stehen ganztägig, auch Samstag und Sonntag bis 19 Uhr zur unverbindlichen Beratung und Anpro- be zur Verfügung. In dieser Monster-Ausstellung von Perücken und Haarteilen ist auch eine Spezial-Herrena.hteilunq für Herren- perücken, Toupets, Bärte eLc. unter- gebracht, wo ständig internationale Herrenfriseure (z. B. Friseur-Exwelt- meister Karl Danzinger) persönlich den Männern Toupets und Perücken anpassen, die man schon ah S 600.— erwerben kann. Solanae der Vorrat reicht, wird je- de Perücke, auch die billigste Kunst- haarperücke zu S 295.—, in einem wertvollen Kunstleder-Perückenkoffer (Normalverkaufspreis 5 190.—) ver- packt. Dieser Koffer ist anläßlich der Monster-Perückenschau „Perückiade 71" gratis. Während der ganzen Ausstellungs- zeit haben alle Besucher die Möglich- keit, bei einem Perückenglücksrad ei- ne Perücke gratis zu gewinnen. Ein Besuch dieser größten Perücken- schau Europas ist nicht nur sehens- wert, sondern für viele auch lohnend.
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