Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 18. September 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 erst erinnerte Bezirkshauptmann Hof- rat Dr. Trentinaglia an das gemeinsa- me Jubiläum der 25jährigen Tätigkeit, erwähnte die bergsteigerischen Leistun- gen des Pfarrers, der heuer das 4275 m hohe Finsteraarhorn, den höchsten Gipfel im Berner Oberland, bezwun- gen hat, aber auch als Skifahrer seinen Mann stellt. Der Bezirkshauptmann be- stätigte, daß Pfarrer Danninger den Ge- gebenheiten offen gegenübersteht, wo- bei er mit Seitenblick auf die Alpba- cher Abordnung „gfroren" hinzusetzte, daß er in Alpbach sich eine Praxis an- geeignet habe, mit den Sündern dieser Welt fertigzuwerden. Nach dem Dank für das Geleistete sprach Trentinaglia den Wunsch aus, Pfarrer Danninger möge noch viele Jahre in Gesundheit und Freude in Kitzbühel tätig sein. Bgm. Reisch überbrachte die Wün- sche des Gemeinderats. Er stellte fest, daß sich Pfarrer Danninger rasch an die Kitzbüheler Eigenarten gewöhnt habe, in einer seltenen Art den richti- gen Ton zu finden wisse und mit ihm im kirchlichen Leben die Ruhe einge- kehrt sei, die notwendig sei. Er wisse, wie die Kinder den Pfarrer lieben, das beweise, daß der richtige Mann am richtigen Platz ist. Der Bürgermeister schloß mit den besten Wünschen und der Hoffnung, daß Pfarrer Danninger noch lange Kitzbüheler Seelsorger blei- be. Bgm. Kommerzialrat Moser nannte in seiner Würdigung Pfarrer Dannin- ger einen Mann, den man nicht oft findet, einen Freund, zu dem man im- mer kommen konnte und der die Freundschaft unaufdringlich bewies. Der Alpbacher Bürgermeister dankte für die Tätigkeit in Alpbach, der gei- stigen Heimat des Jubilars, wünschte ihm ein langes Wirken und sprach die Hoffnung aus, daß viele Priester seiner Art auftreten mögen. Weihbischof Jakob Mayr erzählte ei- ne Begebenheit aus der Primizzeit des Jubilars. Damals war es notwendig, auf Umwegen nach Kirchbichl zu kom- men, da die Fahrstraße vermurt worden war. Er erinnerte an ein Wort des in- zwischen verewigten Dekans Ritter an- läßlich der Installierung Pfarrer Dan- fingers in Kitzbühel: Der neue Pfarrer war im Krieg, er hat genug gekämpft und will den Frieden. Schließlich be- richtete der Weihbschof, daß Pfarrer Danninger als erster Priester der Diö- zese zweimal zum Geistlichen Rat er- nannt worden sei. Er wünschte seinem lieben Freund, daß ihm der Heilige Geist den Weg zeigt, der zum Ziele führt und den Frieden bewahrt. Die Glückwünsche der Pfarrgemein- de überbrachte der stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Hans Wirtenberger. Er erzählte, daß die Zustimmung des Pfarrers zur fest- lichen Gestaltung des Silbernen Prie- sterjubiläums „abgerungen" werden mußte. Er verwies auf die sichtbaren Leistungen der letzten Jahre, wie die Verbesserung der Kirchen- und Turm- dächer, die neue Andreas-Glocke und die Vorarbeiten zur Kirchenheizung. Nach dem Dank gab er die Versiche- rung, daß der Pfarrgemeinderat auch in Zukunft gern mit dem Pfarrer zu- sammenarbeiten wird und auf eine lan- ge Tätigkeit in Kitzbühel hofft. Pfarrer Josef Ranninger als Nach- folger in Alpbach würdigte die Leistun- gen in Alpbach und wünschte dem Ju- bilar, daß es ihm auch in Kitzbühel gelinge, noch mehr Bewegung in die Pfarrer zu bringen. Pfarrer Ranninger bat darum, daß Geistl. Rat Danninger in Kürze mit sei- ner früheren Pfarrgemeinde ein Dank- opfer anläßlich des Jubiläums halten möge. Als Vertreter der Pfarrgemeinde Zell am Ziller sprach Josef Hofer, der an die Leistungen Danningers in dieser Gemeinde erinnerte. Er war auch als Pfarrprovisor tätig und begann die umfassende Renovierung der Pfarrkir- che. Auch aus dem Zillertal kamen die besten Wünsche zum Jubiläum. Abschließend dankte Pfarrer Geistl. Rat Danninger allen, die mit ihm ge- feiert haben und allen, die daran An- teil nahmen. Er dankte vor allem dem Festprediger Weihbischof Jakob Mayr und meinte zu ihm und den anderen Gratulanten gewendet, es sei zuviel des Guten gesagt worden. Dann dankte er für die Wünsche aller Gemeinden, in denen er in den 25 Jahren seines pri- sterlichen Wirkens sein konnte, wobei er eine kleine persönliche Rückschau anschloß. Er gedachte dabei auch der schönen Stunden in der Jugendarbeit, bei Kolping, der Bergerlebnisse in den Zillertalern und betonte, er werde die früheren Seelsorgsgemeinden nicht ver- gessen und ihnen die Treue halten. In Kitzbühel habe er sich gut eingelebt, das Zusammenarbeiten ist angenehm, mit den öffentlichen Stellen, den Schu- len und dem Pfarrgemeinderat sowie dem Pfarrkirchenrat sei die Zusam- menarbeit gut, auch im Kolpinghaus habe er als Präses ein schönes Arbei- ten beginnen können. Pfarrer Dannin- ger dankte für die Mitarbeit seinen Kräften im Pfarrhof, in der Familien- hilfe, dem Mesner, den Lehrern der Schulen, dem Kirchenchor und den Patres der Kapuziner. Mt dem Dankes- wort an alle Gestalter und Helfer bei diesem Fest schloß der Pfarrer seine Ansprache. Nationalrat Friedrich Peter kommt: am Donnerstag, 16. September 1971 nach St. Johann/Tirol, zirka 18 Uhr vor dem Musikpavillon nach Kitzbühel, um 19.45 Uhr in der Vorderstadt (bei Schlechtwetter in der „Tenne" Reisch nach Kirchberg, zirka 20.30 Uhr Gasthaus Bräuwirt Sie kennen ihn vom Fernsehen und Rundfunk. Lernen Sie ihn auch persönlich kennen! Nothelfer der OeVP? Fluchthelfer der SPOe? Oder erfolgreicher Verfechter einer Politik der Vernunft? Was wollen die Freiheitlichen? Die Antwort hören Sie aus dem Munde Peters!
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