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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Oktober 1971 REITH - Voranzeige: Musikantenball am Samstag, 23. Oktober beim Reitherwirt. Beginn 20 Uhr. Für Musik ist bestens gesorgt. Es spielen die aus Bayern be- liebten „Münchner Buam". Die Musik- kapelle Reith lädt die Bevölkerung aus nah und fern herzlich zum Besuch ein. - Konkurrenzwatten. Am 7. Oktober fand beim Reitherwirt eine Konkurrenz im Watten statt, die schon Jahrzehnte zwischen Teams aus Reith und Kitzbü- hei ausgetragen wird. Der erste „Gang" wurde im Gipfelhaus am Kitzbüheler Horn ausgetragen und der zweite eben beim Reitherwirt. Die Reither waren auch diesmal die Glücklicheren und konnten mit 55:44 Punkten gewinnen. Aus Anlaß des Jubiläums „Kitzbühel, 700 Jahre Stadt" erhielten die Sieger ein künstlerisch wertvolles Diplom aus der Hand von Dipl.-Rest. (und Konkur. renzwatter) Hermann Mayer, das ih- nen von Bgm. Hermann Reisch, der ebenfalls an der Konkurrenz teilge- nommen hatte, übergeben wurde. Bei der Konkurrenz wurde auch der bisher verstorbenen, tapferen „Mitstreiter" Franz Walti und Edi Vittur aus Kitz- bühel und Bgm. Hans Jöchl, Unter- haus, und Josef Jöchl, Geiersbichl aus Reith, gedacht. Die Kämpfe wurden mit fast „wissenschaftlicher" Genauig- keit geführt und manche „Bummerin" konnten nur um Haaresbreite serviert werden. Ein zweites Diplom wurde den Verlierern zugedacht, das nun im „Sitz" des Hotels Tiefenbrunner hängt. Einweihung des Raiffeisen- gebäudes in Reith Am Sonntag, 17. Oktober wird in Reith das neue Raiffeisengebäude ein- geweiht. 9.30 Uhr Empfang der Ehren- gäste vor dem Gemeindehaus. Anschlie- ßend Einzug in die Kirche zum Gottes- dienst unter Vorantritt der Musikka- pelle und der Formationen. Nach dem Hochamt Einweihung des Gebäudes und Festansprachen. GOING - Voranzeige: Sängertreffen beim Stangiwirt am Sonntag, 24. Oktober um 14.30 und 20 Uhr. Schutzhundeprüfung in Fieberbrunn Am 16. und 17. Oktober findet in Fieberbrunn eine Schutzhundeprüfung der Klassen 1, II und III für Schäfer- hunde statt. Die Prüfungen erstrecken sich auf Fährten-Schutzarbeit und Un- terordnung. Bisher haben sich 18 Be- sitzer mit ihren Schützlingen gemel- det. Veranstalter ist der Schäferhunde- klub der Arbeitsgemeinschaft Fieber- brunn. Gildenmeisterschcaft und Vergleichskampf der Gilden Pfflersee und Fieberbrunn auf dem KK-Schießstand in St. Ulrich am Sonntag, 10. Oktober Gilde Pillersee: Allg. SchützenKl.: 1. Peter Nothegger 154, 184, 338 R., 2. Thomas Eher 154, 164, 318 R., 3. Walter Pirchl 142, 176, 318 R., 4. Christian Weissleitner 134, 168, 302 R., 5. Anton Unterdorfer 138, 160, 298 R., 6. Alois Deisenberger 102, 133, 235 R. - Alters- klasse: 1. Martin Brandtner 148, 187, 335 R., 2. Karl Nothegger 109, 176, 285, 3. Richard Dürnberger 111, 164, 275 R. - Jungschützen: 1. Leonhard Unter- dorfer 142, 162, 304 R., 2. Matthias Nothegger 128, 166, 294 R., 3. Matthäus Danzl 103, 168, 271 R., 4. Anton Simair 110, 155, 265 R., 5. Reinhold Bucher 94, 164, 258 R. Gilde Fieberbrunn: Allg. Schützen- Klasse: 1. Horst Millinger 146, 177, 323, 2. Stefan Foidl jun. 147, 169, 316 R., 3. Hans-Peter Hinterreiter 136, 179, 315 R., 4. Jakob Ritter 131, 181, 311 R., 5. Chri- stian Pletzenauer 136, 173, 309 R., 6. Franz Millinger 140, 167, 307 R., 7. Gott- fried Foidl 133, 172, 305 R., 8. Leo Walti 133, 165, 298 R. Den Vergleichskampf hat St. Ulrich mit 2507 Ringen vor Fieberbrunn mit 2484 Ringen gewonnen. Geschossen wurden 20 Schuß stehend und 20 Schuß liegend auf 100 m. KIRCHBERG - Tanz im Cafe Beil, Kirchberg, je- den Samstag mit der beliebten Spit- zenkapelle „The Dreams". Kalte und warme Imbisse, Eintritt frei. Der Marktplatz von Kirchberg Am 6. Jänner 1756 wurde im Grutti- sehen Hause auf dem Marktplatz Ka- spar Melchior Baithasar Schroll - der spätere Berg- und Salinendirektor in Salzburg - als Sohn des Kirchberger Bräu Martin Schroll und der Kirch- berger Baderstochter Anna Tachserin geboren. Der Marktplatz reichte vom Grutti- sehen Hause bei der oberen oder Mühl- brücke bis zum Franglischen Hause bei der unteren oder Landbrücke. 1496 standen „am Anger", wie der Markt- platz damals hieß, nur die Häuser des Konrad Anger (Pechiwirt), des Peter Geusauf (Hansjörg Angermann) und des Christian Hormann (Gisela Daxer- Hans Obernauer). 1562 das Haus des Peter Thanner, Schmid (Rößlwirt), die Badstube der Gemeinde (Haus Karl Schießl), die von Peter Stöckl erkaufte Lederstube des Georg Samer, Lederer (1673 abgebrannt), die von Michi Stöckl erkaufte Schmiedstatt des Hans Lindmaier, Weinwirt (Haus Peter Mit- terer) und die Tanzlaube des vorge- nannten orge nannten Weinwirts (Haus Jak. Daxer). Zwischen dem Marktplatz und der Ache waren zwei kleine eingezäunte Grundstücke, sogenannte Peunten, die obere, in dem heute die Häuser des Sebastian Stöckl und des Dr. Heinz v. Lichem stehen (dem Haus Lind- maier gehörig) und die untere, indem heute das Haus der Feuerwehr steht, damals dem Christian Stöckl gehörig. Anton Flecksberger Kirchberg: Marktrecht bis an den Lauterbach Nach der Urbar- und Landgerichts- Raitung von 1602 war das „Kaufrecht des Fleischwerchs zur Erhaltung der Pannkh an Jakoben Weshändl, Metzger am Kirchperg, hinauf bis an den Lau- terbach - wie vor alters - um 1 Pfund Perner erlassen". Die Fleischbank war in einem Ge- wölbe der Schreibstuben der Kupfer- und Silberhütt Kirchberg (heute Gast- haus Metzgerwirt) untergebracht. Die Schank- und Zapfenrechte waren 1602 gegen je 30 Kreuzer an die Wein- wirte Lorenz Pöll (Gasthaus Pöliwirt, Hotel Daxer), Veit Pirchl (Gasthaus Rainwirt) und Stefan Schroll, Kupfer- schmied (Gasthaus Pechiwirt) und ge- gen 15 Kreuzer an den Bierwirt Lo- renz Seil, Schuster (Gasthaus Bräu- wirt) erlassen. Bis zur Errichtung einer eigenen Bier- brauerei in Kirchberg im Jahre 1643 durch den Gerichtsschreiber Wolf Kla- mer und dem Bierbauer Georg Retten- böck (vlg. Jörg Preuflögl) haben Hand- werker wie 1562 der Weber Andreas Krimpacher in seiner Bräustube auf dem Poschen (Haus Gamper) und 1602 der Schuster Lorenz Sell in seiner Bräustube bei der Landbruggen (Bier- stelle Kaltenhausen) Bier vom Zapfen (Faß) ausgeschenkt. 1496 gab es in Kirchberg je eine Ta- ferne auf dem Kirchberg (Bräuwirt) und unter dem Kirchberg (Rainwirt). Als dritter Wirt scheint 1562 Hans Lindmaier beim heutigen Pechi- und Pöllwirt auf. A. Flecksberger HOPF GARTEN - Die Obstverwertung Hopfgarten gibt bekannt, daß heuer die Obstanlie- ferung nur an jedem Freitag von 7 bis 10 Uhr zu erfolgen hat. Erstmalig ist die Obstpresse am Freitag, 15. Okt. in Betrieb. JOCHBERG - Petri Heil! Am 9. September hat- te der Jochberger Sportfischer Rudolf J e h 1 c k a beim Hochseeangeln in Sesimbra, Portugal, einen besonderen Erfolg. Zirka 30 km von der Küste ent- fernt im Atlantik ging ihm am Nach- mittag ein Hammerhai mit einem Ge-
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