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Samstag, 16. Oktober 1971 Kit.biiheler Anzeiger Seite 5 Damit die Zukunft Zukunft hat Warum sollte sie keine haben? Die Einkommen steigen und damit mit ihnen der Wohlstand. Oesterreich ist von sozialen Unruhen weitgehend ver- schont. Alters- und Krankenfürsorge sind ausreichend. Weltwährungskrisen, wirtschaftliche Probleme, die horrenden Unterschiede zwischen Wohlstandsländern und den Ländern der dritten Welt? Sie werden am Rande des Bewußtseins aufgenom- men, in täglichen Nachrichtensendun- gen, abgetan mit einem Achselzucken, einer kleinen Diskussion mit Freun- den, einer Spende vielleicht. Rasch wieder vergessen über den vordringli- chen Alltagsproblemen - den berufli- chen Anforderungen, der Planung der nächsten Haushaltsanschaffung, des nächsten Urlaubes, des Geburtstags- geschenkes für Onkel Paul. Dahinter steht vielleicht auch der dem Oesterreicher eigene Fatalismus: wenn's richtig schief geht, hängen wir sowieso drin, da „kann man dann eh nichts mehr machen". Deshalb lustig drauflos gelebt. Kein schlechter Stand- punkt das. Und zweifellos bequem. Trotzdem bleibt ein gewisses Unbe- hagen. Die Jugend zum Beispiel. D:e skep- tisch ist gegenüber dem „etablierten" Leistung- und Erfolgsstreben. Die Alten, zum Beispiel: ihre Einsam- keit, ihre Isolation, ihre Anpassungs- schwierigkeiten, die ungenügenden Versorgungseinrichtungen. Die Krankheiten zum Beispiel: die immer stärker verschmutzte Umwelt, die Zivilisation, der berufliche Streß verschleißen den Menschen. (Moderne medizinische Behandlungsmöglichkei- ten kosten Geld - wieviel weiß, wer die Aktion „Schach dem Herztod" verfolgt). Die österreichischen Wohnungen zum Beispiel: es gibt immer noch zu wenige, vor allem zu wenige, die in ihrer Qualität den heutigen Anforde- rungen entsprechen. vernünftige Einteilung der zur Verfü- gung stehenden Mittel, des Einkom- mens. Eine langfristige Planung, wel- che Dinge erstrebenswert sind und wie sie erreicht werden können: dazu gehört das neue Auto wie die Ausbil- dung unserer Kinder, der unbeschwer- te Urlaub wie die Vorsorge für Alter und Krankheit, die wirtschaftliche Un- abhängigkeit, wie sie nur Ersparnisse, wie sie nur Vermögen ermöglicht. Ein- mal darüber nachdenken - das wollen die Sparkassen mit ihrem heurigen Weltspartagsmotto anregen. Nicht, um anzuklagen, sondern um aktiv zu wer- den, aktiv für die Zukunft. Die österreichische Wirtschaft zum Beispiel, die mit vielen schweren Strukturproblemen zu kämpfen hat. W V,9tltsplIrtillm ej ,& 9.Oktob er Eine sichere Zukunft? Eine Zukunft sicher - wie wird sie sein, hngt da- von ab, was wir heute bereit sind, in sie zu investieren. Jeder einzelne und alle zusammen. Die beste Investition ist aber eine Sparkasse der StaT IKI* tzbühd. Zweigstellen: Kirchberg St. Johann Treff punkt:
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