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Das neue Raiffeisen- und Gemeindehaus in Reith, erbaut nach den Plänen von Architekt Moritz, Wörgl. Photo Wilhelm Angerer, Inhaber Fam. Lazzari. Tagung der Katholischen!Aktion in Kitzbühel Samstag, 30. Oktober 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 LH Woll n(Ö fer - .. Ehrenburger von Reit hn den her. Er zitierte sodann einige mar- kante Sätze der Predigt von Prälat Dr. Ritter in der Kirche und stellte auch Von der Einweihung des Raiffeisen- und Gemeindehauses - 2. Bericht fest, daß er gerne in eine kleine Ge- meinde komme, schon auch deshalb, Nach dem Festgottesdienst, der, wie bereits berichtet, von Pfarrer Hans Moises zelebriert wurde, und der Fest- predigt von Prälat Dr. Sebastian Rit- ter erfolgte der gemeinsame Auszug aus der Kirche unter Vorantritt der Musikkapelle. Nachdem sich die For- mationen und die Festgäste vor dem neuen Haus versammelt hatten, wurde dieses, nach der Begrüßungsansprache von Bgm. Alois Ritter, von der Geist- lichkeit eingeweiht. Vorher sprachen noch der Obmannstellvertreter der Raiffeisenzentralkasse Bgm. Oek.-Rat Stefan Reitstätter (Kissen) und der gewesene Obmann der Raiffeisenkasse Reith und jetzt nach der Fusionierung Vorstandsmitglied der Raiffeisen-Be- zirkskasse Kitzbühel Martin Brand- stätter. Er wies in seiner Ansprache eindeutig darauf hin, daß die Reither Kasse nicht etwa „kassiert" wurde, sondern daß der Vorstand und der Auf- sichtsrat nach eingehenden Beratun- gen, zu denen auch Oberrevisor Mair vom Revisionsverband zugezogen wur- de, aus freien Stücken und einstim- mig die Fusion mit der Raiffeisen-Be- zirkskasse Kitzbühel beschlossen ha- ben. Der Beschluß wurde auch der Generalversammlung vorgetragen und auch von dieser einstimmig genehmigt. Brandstätter (Seiwaldbauer) stellte weiters fest, daß sodann die Verhand- lungen mit der großen Nachbarkasse und mit der Gemeindevertretung ge- führt wurden, um dieses Haus gemein- sam zu erbauen. Die kleine, jedoch ak- tive Raiffeisenkasse RBith hat mit der Fusion den Anstoß gegeben, daß die Gemeinde zu diesem neuen und schö- nen Haus gekommen ist und zwar in kürzester Zeit und heute können alle Reither darauf stolz sein. Das Raiff- eisen- und Gemeindehaus ist eine Zier- de des Dorfes geworden. Die Zweigstelle Reith hat nun einen normalen Tagesverkehr und Reith hat je einen Vertreter im Vorstand und im Aufsichtsrat der Raiffeisen-Bezirkskas- se Kitzbühel erhalten, die auch im Kreditausschuß wirken. Daher kann gesagt werden, daß für Reith nichts verloren gegangen ist, im Gegenteil, Reith befindet sich in Raiffeisensachen in gut geschulten Händen. Abschlie- ßend dankte Brandstätter allen Grün- dungsmitgliedern, insbesondere den bisher verstorbenen und allen Funk- tionären einschließlich dem bisherigen Zahlmeister Gemeindesekretär Franz Manesch, die alle mit großem Idealis- mus für Reith und die Kasse gewirkt haben. Besonders aber dankte Brand- stätter dem Vorstandsmitglied und Direktor Erich Oberrelil für seine uner- müdliche Arbeit als Leiter und Bau- leiter, dem Obmann des Vorstandes Paul Hechenberger sowie allen Funk- tionären für die freundliche Aufnahme und die gute Zusammenarbeit mit den Reithern. Er dankte aber auch allen Vereinen für die Mitwirkung. Landeshauptmann Eduard Wallnö- fer sprach als letzter und führte aus, daß sogar der Himmel an diesem Fest- tag seine Freude zeige, da er so gutes Wetter gespendet habe. Er begrüßte die Musikkapelle, die Schützen, die Feuerwehr, die Heimkehrer, die Schu- le und besonders die Frauen im fest- lichen Röcklgwand. Sodann wies er auf die Tiroler Tradition, die über die Zeit Kaiser Maximilians zu den baye- rischen Einfällen von 1703 und Tirols Heldenzeit von 1809 auf die jetzige Zeit herführe. Diese Tradition verkör- pern die Vereine und stellen das Bin- deglied zwischen der Vergangenheit zur Gegenwart und zu allen Beruf sstän- Die Katholische Aktion der Erzdiöze- se Salzburg hielt zur Vorbereitung des gemeinsamen Delegiertentages der Katholischen Männerbewegung und der Katholischen Frauenbewegung im Pfarrhof Kitzbühel eine Konferenz ab. Der Delegiertentag, der am 7. Novem- ber in Salzburg stattfindet, steht unter dem Motto „Erlebter Glaube - Dienst an der Welt". Nach einem Grundsatz- referat von Geistl. Rat Monsignore Dr. Johannes Neuhardt und Referenten der Diözesansekretäre Agnes Gergely weil deren Probleme oft nicht gerin- ger sind als jene großer Gemeinden. Er gratulierte der Bevölkerung zum neuen Haus und appellierte daran, daß nicht alte und gute Grundsätze über Bord geworfen werden. In Tirol kann jeder in Freiheit und Würde leben, je- der nach seiner Begabung und Beru- fung und jeder soll mit Begeisterung mithelfen, die Heimat noch schöner zu machen, nicht nur für sich, sondern auch für die Jugend, der in Zukunft die Geschicke in die Hand zu legen sind. Im Reitherwirtssaal übergab anschlie- ßend Bgm. Alois Ritter dem Landes- hauptmann unter dem Beifall der An- wesenden die Urkunde über seine Er- nennung zum Ehrenbürger von Reith, der ersten im Tiroler Unterland und damit auch der ersten Ehrenbürger- schaft im Tiroler Anteil der Erzdiözese Salzburg. Hierüber folgt Bericht. und Anton Dick entwickelte sich zu den aufgeworfenen Fragen eine rege Debatte. Arbeitskreise der Diözesan- führung hatten eine umfangreiche Fra- genbogenbeantwortung erarbeitet und setzten sich die wesentlichen Schwer- punkte für die Vorberatungen in den Dekanaten und die Arbeitsausschüsse beim Delegiertentag. Unter den Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Dekanaten Brixen und St. Johann wa- ren zahlreiche junge Frauen bzw. Män- ner aus den einzelnen Pfarreien.
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