Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Erscheinungsort und Verlags osamt 6370 K i t z b ü h e 1 Samstag, 3. November 1971 Preis 2.— Schilling, Jahresbezugsgebühr 100 Schilling 22. Jahrgang, Nr. 46 Sa., 13. Stanislaus So., 14. Alberich Mo., 15. Leopo:d Di., 16. Gertrude Mi., 17. Hilda Do., 18. Odo Fr., 19. Mechthild El. Einen Volltreffer der Heiterkeit und bester Unterhaltung buchte die Hei- matbühne Kitzbühel am vergangenen Wochenende mit der Premiere des bäuerlichen Lustspiels „'s Dirndl von der Au' im ausverkauften Kolping- saal. Die Heirnatbühne hat schon viele glanzvolle Aufführungen unter der Ära eines Ludwig Obermosers gebracht, sie werden unvergessen bleiben. Und vielleicht waren gerade sie Wegweiser für einen neuen Höhepunkt des Laien- spiels in Kitzbühel, der schon mit die- ser so erfolgreichen Premiere gegeben ist, und damit vielleicht auch zu einem Generationswechsel, zu einer theater- begeisterten Jugend, die mit dem älte- ren Stammkader der Heimatbühne ein großes Erbe würdig weiterführt. Es braucht uns also um das Volksschau- spiel in Kitzbühel nicht bange sein. Aber zurück zur Premiere. Dieser Lach- schlager von Hermann Schuster bringt zwerchfellerschütternde Situationen, die kaum mehr zu überbieten sind. Zudem geben reizende dazupassende „Gsangln" eine stimmungsvolle Atmc- sphäre. Der verwwete Randhofbauer Am- brosius Huber scheint in eine ausweg- lose Situation geraten zu sein. Der von ihm bewirtschaftete ärmliche Bauern- hof ist mit einer unüberbrückbaren Geldschuld belastet. Der einzige Aus- weg scheint ihm die Heirat seines Soh- nes Vinzenz mit der reichen Tochter Zilli von der Wirtin von der Au Julie Brettschneider zu sein. Nebenbei bringt auch noch ein vermeintlicher hoher Ge- winneinsatz des Bruders des Bauern, Blasius, eines eingefleischten Junggese- len. der den --esamten Haushalt des Hofes führt, bei einem Hochstapler den Hof in eine noch größere Schu- denlast. Bei einem Besuch der auserse- henen Braut und ihrer Mutter zeigt aber der Sohn wenig Begestemng zu einer Heirat, hat er doch schon die reizende Nachbarstochter Reaeri als Freundin. Zudem genießen die beiden Frauen wenig Sympathien beim Bla- sius. So wird von Blasius, Vinzenz und dem verschlafenen Knecht Hans be- schlossen, diese mit abschreckenden Szenen wieder vom Hof zu vertreiben. So kommt es zu einer turbulenten, doch letzten Endes überraschenden, allgemein befriedigenden Lösung. Spielleiter Florian Unterrainer hat aus diesem glänzend geschriebenen Stoff eine ebenso glänzende Auffüh- run.y inszeniert, mit einer Besetzung in sämtlichen Rollen, die wohl von jeder Bühne beneidet werden kann. Mit die- sem Pauschallob erübrigt sich auch je- de Einzelkritik. Es sei nur noch die Besetzung genannt. Es spielten in den männlichen Rollen: Walter Obernauer als der verarmte Randhofbauer; Ber- ger Fran2 in der Bombenrolle des weiberfeir.dlichen aber ansonsten her- Zwei H5hepunkte in der laufenden Bundesligameisterschaft stehen Kitz- bühels Fans ins Haus. Samstag, 20.30 Uhr, empfängt Olymp-Oelbrenner Kitz- bühel ATSE Graz, den Vizemeister des Vorjahres mit den beiden CSSR-Spit- zenspielern Walter und Barta; am Dienstag kommt dann Erzrivale 1EV nach Kitzbühel. In beiden Spielen muß Kitzbühel allerhand gutmachen: In der 1. Runde gab es gegen Graz ein 3:5 und gegen 1EV ein 0:3. Entsprechende Lei- stungen v3rausgesetzt, sollte dies auch gelingen. Auf alle Fälle darf sich Eis- hockey Kitzbühel auf zwei harte Par- tien efaIt machen. hier nach einige Hinweise für die Zuschauer: Kartenvorverkauf ab sofort für bei- de Spiele in der Toto-Lotto-Kollektur Sclarnigg und im Eisstadion. Stadion- eröffnung 19 Uhr. Neben den beiden zensguten Bruders Blasius; Pauli He- chenberger as Vinzenz, Schn des Bau- ern; Stefan Ritter den etwas tolratschi- gen, stets in den Tag hineinghnenden Knecht Hans und Fips Pisch den Hochstapler. Das weibliche Regiment führten: Maria Pichler als energische Bäuerin von der Au; Marlies Wieser als dessen etwas naive Tochter Zilli; und Kathi Krimbacher als reizende Nachbarstochter Regerl. Mit gepflegter Volksmusik unterhielten die Neumair- Buam aus Airach in den Pausen das Publikum vorzüglich. Herzliche Gratu- lation zu dieser Aufführung. Die bis zur letzten Szene anhaltenden Lach- salven waren, gewiß noch mehr Dank des Publikums als der stürmische Schlußapplaus. fla. Weitere Vorstellungen am Samstag, 13. und Sonntag, 14. November jeweils um 20.30 Uhr im Kolpingsaal. Karten im Vorverkauf im Büro des FVV (ne- ben Kino); restliche Karten an der Abendkasse ab 19.30 Uhr. Hauptkassen steht auch eine weitere Kasse am unteren Eingang zur Verfü- gung, so daß das Gedränge am Haupt- eingang etwas gelockert werden kann. Um jedem Besucher, der mit dem Au- to kommt, einen Parkplatz verschaffen zu können, bitten wir alle Besucher, den Parkordnern des Vereins folgen zu wollen und deren Anordnungen auszu- führen. In Ihrem und im Interesse der nach Ihnen Kommenden bitten wir um Verständnis. - Kamera-Klub. Am kommenden Montag, 15. November um 20 Uhr ist Klubabend am Reischfeld 4. A1e Mit- glieder mögen ihre Aufnahmen mit dem Thema ‚700 Jahre Kftzbühel" mit- bringen! Wir bestimmen gemeinsam die zum Vergrößern geeigneten Bilder für unsere Jubiläumsausstellung 1971. Es eilt sehr' Ein Volltreffer der Heiterkeit Begeisternde Premiere des Lachschlagers „'s Dirndl von der Au" Samstag ATSE Graz - DienstagI EV Innsbruck in Kitzbühel!
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