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Samstag, 13. November 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Offentliche Aussprache mit dem Kitzbüheler Gemeinderat Oesterreichische Volkspartei ergreift Initiative und veranstaltet öffentliche Versammlung im Kinosaal. Aussprache und Diskussion zwischen den Bürgern von Kitzbühel und den Gemeinderäten aller Fraktionen angestrebt. Dieser Tage erhielten sämtliche im Kitzbüheler Rathaus vertretenen Ge- meinderäte vom Stadtparteiobmann der OeVP einen Brief, in dem sie höf- lich eingeladen werden, sich für efrie Aussprache mit den Bürgern zur Ver- fügung zu stellen. Der Brief hat folgenden Inhalt: Sehr geehrter Herr Gemeinderat! Wir sind der Meinung, daß den Kiz- büheler Gemeindebürgern doch von Zeit zu Zeit die Gelegenheit geboten werden sollte, mit den Gemeinderäten aller Fraktionen über die sie betreffen- den Angelegenheiten zu sprechen und zu diskutieren. - Wir laden Sie des- halb, sehr geehrter Herr Gemeinderat, höflichst ein, am Sonntag, 21. Novem- ber um 10 Uhr vormittags in den Kino- saal zu kommen und sich mit uns für diesen Zweck zur Verfügung zu stel- len. Es ist selbstverständlich, daß wir Ein Blick auf die Bevöikerungssta:i- stik allein bringt schon deutlich zum Ausdruck, daß gerade ein Fremdenver- kehrsort heute genau und gewissenhaft planen muß, um der starken Expan- sion Rechnung zu tragen und trotz- dem seine Struktur dort zu bewahren, wo sie gut und natürlich ist. Wollen wir vorerst eine Untersu- chung der Tiroler Gemeinden als Grundlage für die Ueberlegungen her- anziehen, so ergeben sich schon außer- ordentliche Schlußfolgerungen. In Ti- rol sind nur zwei Gemeinden, welche eine annähernd gleichgroße Bevölke- rungszahl wie Kitzbühel (ca. 8000 Ein- wohner) aufweisen. Es ist dies Wörgl und Landeck. Zwischen 5000 und 6000 Einwohner haben die Gemeinden A'- sam, Jenbach, Wattens, St. Johann, Rum und Reutte. 10.000 bis 11.000 Ein- wohner haben die Gemeinden Lienz und Schwa.z. Es zeigt sich also, daß die sonst immer hervorragenden Frem- denverkehrsgemeinden wie z. B. See- feld und St. Anton nur 2000 bis 3000 Einwohner haben. Daß Kitzbühel sich bei dieser Struk- tur doch als intimer Fremdenverkehrs- Ort und als Gebirgsstädtchen durch die Jahre wohl in aller Welt ein gleich- bleibendes Image erhält, wäre wohl ei- ne genaue Untersuchung wert. Sicher- lich trägt einen Teil dazu die bauliche Struktur mit den unabänderlichen Merkmalen der Innenstadt bei, die als geschlossener Kern nicht nur für al1 Besucher, sondern auch für die Bevöi- eine sachliche und objektive Ausspra- che „Arbeit und Aufgaben der Gemein- de Kitzbühel" anstreben! Als Diskus- sionsleiter wurde Dipl.-Vwt. Michael Horn verpflichtet, der sich bei ähn- lichen Veranstaltungen bereits bewährt hat. Mit freundlichen Grüßen hochachtungsvoll Walter Hirnsberger OeVP-Stadtparteiobmann Die OeVP Stadtgruppe Kitzbühel orga- nisiert mit dieser Aussprache seit lan- ger Zeit wieder einmal die Möglichkeit für die Bürger, mit den Gemeinderäten öffentlich sprechen zu können. Die letz- te „öffentliche Gemeindeversammlung" wurde am 21. Juli 1963 vom Bürger- meister einberufen. Die Bevölkerung ist zum Besuch der sicherlich interes- santen Veranstaltung am Sonntag, 21. November um 10 Uhr vormittags im Kinosaal höflichst eingeladen! kerung den eigentlichen Begriff der Stadt Kitzbühel bildet. Wenn nun in den nächsten Jahren die Planung der Gemeinde selbst und der Region auf breitester Basis stärker einsetzen wird, sollen diese Aspekte auch einen Teil der Überlegungen beim Erschließen neuen Siedlungsraumes bilden. Die Vorteile, die die natürlich gewachsene Struktur mit einer größe- ren Bevölkerung auch für den Frem- denverkehr bringen kann, sehr oft wird es nur als Nachteil aufgefaßt, sollen uns auch mehr bewußt werden. (Grei- fen wir nur die drei Hauptmerkmale - Finanzkraft des FVV. Gemeindebud- get, Entwicklung der Bergbahnen bis zu einem gewissen Stadium - heraus.) Sehr viele andere Gesichtspunkte werden wohl auch zu bedenken sein und es gilt vorerst vor allem, die tech- nischen Voraussetzungen für die Stadt- planung so zu gestalten, daß die Arbeit auf einer möglichst breiten Basis durchgeführt werden, kann. Kurhaus Hallenbad Kitzbühel geschlossen! Das Hallenbad Kitzbühel bleibt vom Sonntag, 14. November bis einschließ- lich Sonntag. 28. November wegen Ge- neralreinigung und Ueberholungsarbei- ten geschlossen, Am Samstag, 13. No- vember findet nachmittags ein Wett- schwimmen der Wasserrettung statt, so daß auch zu dieser Zeit der normale Badebetrieb eingestellt werden muß! Auszeichnungen durch den Kameradschaftsbund Der Oesterr. Kameradschaftsbund Lan- desgruppe Tirol verlieh nachstehenden Mitgliedern Auszeichnungen. Diese wur- den bei der Jahreshauptversammlung am 7. November durch den Landes- Obm.-Stv, und Obmann der Kitzbühe- ler Kameradschaft GR Josef Oberhau- ser übergeben. Medaille in Gold (mehr als 40 Jahre) Sebastian Rieser und Max Werner sen. Medaille in Gold für besondere Ver- dienste: Adam Pichler, Medaille in Silber (mehr als 25 J.): Christian Achhorner, Josef Aufschnai- ter, Franz Baierl, Johann Berger, .Jo- sef Cullek, Jakob Daxer, Oskar Eben, Josef Feiler, Johann Graswander, Jo- hann Hinterseer, Peter Haider, Franz Jenewein sen., Ferdinand Jöchl, Egy- dius Knoll, Peter Koidl, Albert Lusser, Konrad Moser, Jakob Messner, Alois Markl, Georg Mair, Adolf Nagiller, Klaus Niederstraßer, Anton Oberacher, Peter Obernauer, Erich Oberreßl, Jo- sef Oberhauser sen., Adam Pichler, Josef Profanter. Josef Recheis, Peter Ruprechter, Anton Ritter, Friedl Rei- ter, Adolf Schicker, Eg-ydius Schmidt, Andreas Schwabegger, Herm. Schar- nigg, Georg Schwaiger, Josef Staudin- ger, Wolfgang Thaler, Martin Wörgöt- ter, Johann Weidner, Anton Zwicknagl, Mathias Zaggl, Johann Zimmermann, Alois Zehner. Schiitzenkomponie Kitzbühel Einladung zur ordentlichen Jahres- hauntversarnmlung Samstag, 13. No- vember, 20 Uhr, im Gasthof Eggerwirt in Kitzbühel. Tagesordnung: Eröffnung der Ver- sammlung mit Begrüßung; Tätigkeits- bericht seit dem 14. November 1970; Kassabericht; Diskussion über event. Neufestsetzung der Mitgliedsbeiträge; Allfälliges: Anfragen, Anträge, freie Dis- kussion, insbesondere über Bestand und Standesverhältnisse der Kompanie und über die aktive Mitarbeit der Kompanie-Angehönien Schlußwort unter besonderem Hinweis auf die in der Jahreshauptversammlung von 1972 notwendig werdenden Neuwahlen der gesamten Kompanieführung und der Ausschüsse. An alle Mitglieder der Schützenkom- panie ergeht der Aufruf zum verläßli- chen Erscheinen. Auch an alle unter- stützenden Mitglieder ergeht die Ein- ladung zur Teilnahme, um Einblick in die Leistungen und die Tätigkeit der Schtitzenkomnanje zu gewinnen. Die Jahreshauntversammlung ist be- schlußfähig, wenn zur festgesetzten Zeit. 20 Uhr. wenigstens ein Drittel der aktiven Mitglieder anwesend oder durch schriftliche Vollmacht vertreten ist. Ich darf voraussetzen, daß bei die- ser Jahreshauntversmn,g alle Korn. nanieangehö rigen 2nixTesend sein wer- den. Hptm. H. Scharnigg Struktur und Planung als Gemeindeaufgabe Von GR Friedhelm Capellari, Kitzbühel
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