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Samstag, 20. November 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 . i • •,• • ••• • Einnahm. Ausgab. DreiviertellehresrechnUng aer W011t Kitzbuiiel Höhere Steuereinnahmen stehen Mehrausgaben gegenüber - Strafgelder rückläufig In der 56. ordentlichen Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates unter dem Vorsitz von Bürgermeister Hermann Reisch wurden der Nachtragshaushalts- plan für 1971 sowie die Dreivierteljah- resrechnung auf Antrag des Obmannes des UeberprüfungsaussChUsSeS GR Bla- sius Salvenmoser einstimmig geneh- migt. Finanzreferent Stadtrat Walter Hirns- berger referierte über die bisherige Ge- barung der Stadtgemeinde. Ihm lag für den Vortrag eine 57 Seiten umfassende Schrift von Fachinspektor Walter Ma- der zur Verfügung. Die Einnahmen und Ausgaben des Haushaltsplanes 1971 wurden, soweit sie nicht in ihrer voraussichtlichen Hö- he errechnet werden konnten, auf Grund gewissenhafter Schätzungen un- ter Berücksi±tigi.iflg der Ergebnisse der letzten Jahre veranschlagt. Der Rechnungsüberschuß von 911.000 Schilling aus dem Jahre 1970 und eine günstige Entwicklung der Steuerein- nahmen ermöglichten laufend Nach- tragsbeschlüsse des Gemeinderates für dringende Vorhaben. Die Schulden der Stadtgemeinde, des Sägewerkes und des Wasserwerkes beim Elektrowerk wurden in Form einer Umbuchung ge- tilgt und es scheint nun nur mehr die Stadtgemeinde als Darlehensgeberin auf. Auch aus diesem Grunde mußte ein Nachtragshaushaltsplan erstellt bzw. genehmigt werden. Die Einnahmen und Ausgaben im ordentlichen bzw. im außerordentli- chen Haushaltsplan: Einnahmen Ordentlicher Haushalt 69,631.000 Außerordentlioher Haushalt 10,977.000 Ausgaben Ordentlicher Haushalt 69,605.000 Außerordentlicher Haushalt 10,977.000 Voraussichtlicier Ueberschuß 26.200 Im Vorjahr betrugen die Einnahmen und Ausgaben des ordentlichen und außerordentlichen Haushalts 55,743.000 bzw. 54,831.000 Schilling, so daß mit einem Uebershuß von 911.000 abge- schlossen werden konnte. Dieser tber- schuß verkleinerte sich nach Abrech- nung des veranschlagten Rechnungs fehlbetrages für 1971 von 787.300 auf 124.000 Schilling. Da sich aber dieser Rechnungsfehlbetrag (wie oben) auf Grund der günstigen Finanzgebarung in einen Ueberschuß von 26.200 ver- wandeln wird, geht der Ueberschuß von 1970 ganz auf das laufende Konto von 1971. Einnahm. Ausgab. Allgem. Verwaltung 412.700 2,062.000 Einsparungen erfolgten bei den Auf- wandsentschädigungen und Mehraus- gaben durch den Personalaufwand für die Volkszählung. Oeffentliche Ordnung und Sicherheit 267.000 1,374.000 Mehreinnahmen wurden beim Melde- wesen erzielt und durch Vermehrung der Baubescheide. Mindereinnahmen beim Kapitel „Sicherheitspolizei", da um 16.000 Schilling weniger Strafgel- der zu kassieren waren. Schulwesen 1,557.000 6,866.000 Mehreinnahmen durch die Gastschul- beiträge von 53.000 (Hauptschule) und 21.100 (kaufm. Berufsschule) und von Elternbeiträgen für den Kindergarten und dem Reinerlös des Udo-Jürgens- Konzertes (100.000). - Mehrausgaben durch die Gründung und Eröffnung der Handelsschule (531.000) und dem. Erweiterungsbau des Kindergartens (vorläufig 391.000). Kultur- und Gemein. schaftspflege 473.100 2,140.900 Mehreinnahmen bei der städtischen Musikschule (um 16.000 5 mehr Schul- gelder) durch Beihilfen für Heimat- pflege (144.700) und einer Beihilfe für das Heimatmuseum. Mehrausgaben: Beflaggung, Vereinsheim und Jungbau- ern-Erntetag (34.400); weiters für den Stadtbrunnen, der 700-Jahr-Feier und der Ausgestaltung der prähistorischen Sammlung im Heimatmuseum 539.900. Fürsorgewesen und Jugendhilfe 828.000 1,563.000 Die Mehreinnahmen betrugen 24.000 und die Mehrausgaben 24.300 S. Gesundheitswesen und körp. Ertüchtig. 14,956.000 18,362.000 Mehrausgaben erfolgten hauptsäch- lich durch die Umbuchung des E-Werk- Darlehens; weiters aber auch durch die Erhöhung des Beitrages für das Rote Kreuz und eine Abschreibung einer Lastschrift des Eishockeyklubs von 36.000 Schilling. (Die Darlehens:umbu chungen erhöhten die Einnahmen- und Ausgabenseiten um rund fünf Millio- nen Schilling. Bau-, Wohnungs. und Siedlungswesen 4,901.000 7,782.000 Mehreinnahmen gab es in diesem Ka- pitel im Lkw-Verkehr und durch Grundablösen (100.200); Einsparun- gen auf dem Personalsektor (10.600) und Mehrausgaben (176.000) durch La- gerbestandserhöhungen und auf den Sektor Baukostenbeiträge im Sied- lungswesen. Oeffentliche Einrichtungen und Wirtschaftsförd. 2,970.000 6,418.000 Mehreinnahmen wurden über die Er- satzkosten zur Straßenbeleuchtung er- zielt, bei den Kanalgebühren, durch die Abgabe von Mülleimer, einer Landes- hilfe für die Freiwillige Feuerwehr (17.000) und bei den Grabgebühren (15.600); insgesamt Mehreinnahmen 107.100 Schilling. Einsparungen erfolg- ten bei den Erhaltungskosten der Straßenbeleuchtung (10.000), bei der Schneeräumung (102.700), bei den Ka- nal-Erhaltungskosten (58.400) und im Marktwesen (800 S) . Mehrausgaben waren erforderlich beim Personal der Müllabfuhr (19.000), durch die Fest- zeltsubvention (17.000), Totengräber- kosten (22.800), Aasverbrennungsanla- ge St. Johann (89.400), für Skiabfahr- ten (349.600 5) und für die Subven- tion der Internationalen Tennisveran- staltungen (51.500 5). Wirtschaftliche Unternehmungen und. Beteiligungen 576.000 947.000 Mehreinnahmen beim Schwarzseebad von 29.700; Minderausgaben für den Forstweg Premau (77.200) und Minder- einnahmen beim Verkauf des Trassen- holzes, das noch nicht abgeführt ist, 242.000. Der veranschlagte Gewinn des Elektrowerkes von 350.000 S entfiel zur Gänze (Neubau Umspannwerk). Finanz- und Vermögens- verwaltung 42,688.000 22,087.000 Durch den Darlehens-Umbuchung--- Vorgang erhöhten sich Einnahmen und Ausgabenseiten um ca. 13 Millionen S. Mehrausgaben waren erforderlich bei: Personal- und Sachaufwand der Ho- heitsverwaltung (38.000) durch eine Großreparatur bei den Jufen- bzw. Melkalmhütten (23.000) sowie für den Sportnlatz, Rudlfeldkauf und Ankauf Tanklöschwagen (587.400). Mehrein- nahmen Rechnungsüberschuß von 1970 (911.700) und Steuern und steuerähn- liche Einnahmen von 2,481.900 S. Die Mehreinnahmen gliedern sich auf: 80.000 Grundsteuer B, 800.000 Ge werbesteuer, 300.000 Lohnsummen- steuer, 900.000 Getränkesteuer. 100.000 Vergnügungssteuer, 2400 Hundesteuer, 3000 Ankündigungssteuer, 300.000 Ab- gabe zum Straßenbauaufwand. Ø (Bericht wird fortgesetzt!) . Rotes Kreuz Kitzbtjhel Flohmarkt zugunsten der Bausteine- aktion für einen Rettungseinsatzwagen Ende November veranstaltet auch heuer das Rote Kreuz wieder einen Flohmarkt. Wir bitten daher die Be- völkerung herzlichst um Sachspenden. Gute Kleidung, Hausrat, Spielsachen, Bücher, Altertumssachen. Anruf tele- fonisch an 4011 Rotes Kreuz genügt. Näheres im nächsten Kitzbüheler An- zeiger.
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