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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. November 1971 zu wahren, mitzuhelfen, in der Gemein- de den Frieden zu fördern, denn dann wird auch im Land und im Staate Frie- den sein. Nach dem Bürgermeister richtete der Bezirkshauptmann an die Jungbürger das Wort. Er erinnerte daran, daß die Jungbürger nun in dem Alter sind, in welchem sie das Wahlrecht erlangt ha- ben und im politischen Leben mitreden können. Dieses Recht ziehe aber wie- der große Pflichten nach sich, welchen sich niemand, will er ein guter Staats- bürger sein, entziehen darf. Die Jugend, so betonte der Bezirkshauptmann, ist immer Träger der Zukunft und so man- cher von Euch, sagte er dann, kann einmal, wenn er sich im alltäglichen Leben gut bewährt hatte, als Mandatar in der Gemeinde, im Lande oder im Staate berufen werden, wenn sich die nötigen Voraussetzungen für eine sol- che Funktion zeigen und er sich dazu das erforderliche Vertrauen bei sei- nen Mitbürgern errungen hat.. Der Be- zirkshauptmann appellierte an die Jungbürgerinnen und Jungbürger, das Tiroler Jungbürgerbuch, welches sie nun erhalten werden, nicht in den Ka- sten zu legen, sondern auch zu lesen und zu studieren, denn es enthält vie- le Hinweise für eine gute Lebensauf- fassung und Richtlinien für einen or- dentlichen Lebensweg. Mit den besten Wünschen für diesen Lebensweg be- schloß der Bezirkshauptmann seine Ansprache. Nach einer musikalischen Einlage, dargeboten von der Musikkapelle Reith, gaben die Jungbürgerinnen und Jungbürger das Gelöbnis ab: (Vorspre- cher Josef Jöchl, Schösser). „Ich gelobe, meinem Vaterland Oesterreich, meinem Heimatland Ti- rol und meiner Heimatgemeinde Reith die Treue zu halten. Ich gelobe, meine Rechte als Bürger eines demokratischen Staates zu wahren, meine staatsbür- gerlichen Pflichten zu erfüllen und meinen Mitmenschen in Not beizu- stehen". Anschließend übergab der Bürger- meister das Jungbürgerbuch, wobei das vorher gesprochene Gelöbnis noch durch Handschlag in die Hand des Bezirkshauptmannes und des Bürger- meisters bekräftigt wurde. Jungbürger Josef Jöchl dankte im Namen der Jungbürgerinnen und Jung- bürger für das schöne Jungbürgerbuch und für die Durchführung der Feier. Worte in seelsorgerischer Hinsicht richtete Pfarrer Moises an die Jung- bürger und Sprengelarzt Dr. Fischer sprach über die Gefährdung der Ge- sundheit, welcher junge Menschen heu- te besonders ausgesetzt sind. Die Jungbürger: Brigitte Jöchl, Krä- mer, Egid Jöchl, Unterhaus, Filornena Jöchl, Unterhaus, Franz Widmoser, Waldrand, Hermann Koidl, Zimmerau, Sebastian Ritter, Mtinichau, Josef Durch die unmittelbare Zeichnung von Bausteinen. Der Nennwert pro Anteil beläuft sich auf 2500 Schilling, zahlbar bei Erhalt der Urkunde als Gründungsmitglied bzw. in fünf glei- chen Jahresraten. Gründungsmitglied kann jede natürliche oder juristische Person werden, die mindestens einen Baustein zeichnet. Eishockey-Klagenfurt- Fahrt am Samstag Am Samstag, 20. November findet in Klagenfurt das Eishockey-Liga-Spiel statt. Auf vielseitigen Wunsch hält Autounternehmer Toni Mariacher ei- nen Omnibus bereit. Voranmeldungen bitte unverzüglich. Abfahrt bei der Fa. Mariacher in der Josef-Pirchl-Straße um 13 Uhr. Fahrtkosten je nach Teil- nahme. Die Zahl der Mitfahrer ist nach oben unbegrenzt. Auch aus dem Be- zirk werden Eishockeyanhänger mit- genommen. Parole in Klagenfurt: Jo Jöchl, Schösser, Kathi Fersterer, Haus Nr. 239, Anna Obermoser, Wiesenrand, Marianne Egger, Haus Nr. 243, Marian- ne Schrof, Haus Tscholl, Josef Achor- ner, Haus Nr. 244, Maria Achorner, Haus Nr. 244, Franz Friedi, Thalheim. Maria Schwabl, Brantler, Peter Wied- mayr, Lindental, Alois Keuschnigg, Griesbach, Georg Schwabl, Brantler, Gottlieb Ritter, Bahaus, Maria Ritter, Bahaus, Georg Leitner, Keilhubern, Jo- hann Schmid, Waching. Ehrenbürgerfeier Am Beginn des zweiten Teiles der Feier verlas Bgm. Alois Ritter den Text der Urkunde über die Ernennung von Bezirkshauptmann Hofrat Dr. H. v. Trentinaglia zum Ehrenbürger der Gemeinde Reith. „Der Gemeinderat der Gemeinde Reith bei Kitzbühel hat in seiner Sitzung am 29. April 191 Herrn Hof- rat Dr. Hans v. Trentinagila in Anbe- tracht seiner Verdienste um die Ge- meinde Reith einstimmig zum Eh- renbürger ernannt". Diese Beurkundung wurde von allen Anwesenden mit großem Beifall aufge- nommen und der neue Ehrenbürger von allen beglückwünscht. Der Bür- Zeichnungssteilen: Bei allen Vor- standsmitgliedern, Sparkasse der Stadt Kitzbühel in Kitzbühel, St. Johann und Kirchberg, Raiffeisen-Bezirkskasse in Kitzbühel und Reith, Raiffeisen-Lager- häuser in allen Orten des Bezirks, Bü- ros der Fremdenverkehrsverbände in allen Orten des Bezirkes, Heimatmu- seum Kitzbühel, Redaktion „Kitzbühe- 1er Anzeiger". mia san mit'n Wetzel do!" Voranmeldung unter Tel. Nr. 25 17. Fahrt zum Salzburger Adventsingen Der Verein der Krippenfreunde Kitz- bühel ruft hiermit zur Fahrt zum Salz- burger Adventsingen auf. Die Karten sind eingetroffen und können jeder- zeit bei Obm. Peter Brandstätter, Asch- bachweg 15, behoben werden. Eintritt einschl. Fahrt 100 S. Abfahrt am 8. Dezember um 14 Uhr beim Fischlech- nerplatz. germeister überreichte ihm die in ei- ner Ledermappe gefaßte Urkunde und die Musikkapelle spielte den Lieblings- marsch des Geehrten „Bozner Berg- steiger". Der Bezirkshauptmann dankte der Gemeindevertretung mit bewegten Worten für diese Ehrung, die, wie er betonte, die höchste ist, die eine Ge- meinde zu vergeben habe. Er führte u. a. aus, daß er sich nicht entsinnen könne, die Gemeinde Reith jemals bevorteilt zu haben, da er dies nicht tun kann, daß er aber wohl von jeher für die Sorgen der Gemeinde Verständ- nis aufgebracht und im Rahmen seiner Möglichkeit geholfen habe und dies auch in Zukunft tun werde. Er gab seiner Freude Ausdruck, daß Reith nun die vierte Gemeinde des Bezirkes ist, die ihm diese hohe Ehre zuerkannt habe, was ihm wieder um etwas mehr davon überzeugte, daß er im Bezirk nicht unbeliebt wäre. Er könne se:ner- seits nur sagen, daß ihm das Brixen- tal mit seinem freudig aufgeschlosse- nem Volk besonders ans Herz gewach- sen ist, daß ihm das Amt als Bezirks- hauptmann von Kitzbühel gerade des- halb besonders vollauf befriedige und daß er, sollte er nochmals auf die Welt kommen und seinen Beruf be- / . • L. 1. TIROLER BAUERNMtJSEtJM Hinterobernau in Kitzbühel Die M00 öglichkeiten, wirksame Hilfe zu bieten:
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