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Seite 12 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. Jänner 1971 dann noch mit Rat und Tat mitarbei- ten. Sollte er wieder einmal auf die Welt kommen, dann nur in Kitzbü- hel, dessen Dynamik und dessen Fort- schritt ihn stets faszinierte und er dan- ke dem Herrgott, daß er ihn nach hier verschlagen hat. Der Bezirk Kitzbühel wurde sein Schicksal und er habe es nie bereut, zwischen Landeck, Ruf- stein und Kitzbühel Kitzbühel gewählt zu haben. Abschließend sagte der Be- zirkshauptmann noch, daß er allen Bürgermeistern das Versprechen abge- be, ihnen auch weiterhin ein guter Berater und Freund sein zu wollen. Die Ueberraschung des Tages war dann für den Geehrten, als ihm Bür- germeister Reisch als Geschenk aller Bürgermeister ein Jagdgewehr über- reichte und ihm noch für die schönen Worte dankte. Eine sogen. Bocks-Büchs-Flinte der Firma Peterlongo-lvLarholdt für ein 6,7- Gramm-Geschoß mit einem Swarovski- Zielfernrohr. Am Schaft das auf einer Goldplatte eingravierte Wappen der Trentinaglia, 1768 von der Kaiserin Maria Theresia an den Ur- Ur- Urgroß- vater Joseph v. Trentinaglia verliehen. Nach der Wappenrede, das heute noch im Besitz unseres Bezirkshauptmannes ist, besaßen die Trentinaglia den Adel des Heiligen Römischen Reiches Deut- scher Nation nebst der Erbländer. Die damit ausgezeichneten Familien nen- nen sich mit Recht Reichsritter bzw. Reichsgrafen. Mit den verliehenen Pri- vilegien war damals auch ein gut Teil Romantik verbunden, so z. B. „gleich den anderen des Heiligen Römischen Reiches recht geborenen Tournier ge- nossenen adeligen Personen zu tour- nieren". Dies war ein Vorrecht des Adels, das in viel früherer Zeit von Be- deutung war. Von wirklicher Wichtig- keit war aber das mit dem Wappen verbundene Recht, „Lehen und alle anderen Gerichte zu besitzen, Urteil zu schöpfen und Recht zu sprechen". Dem Festakt im Rathaus folgte ein gemeinsames Mittagessen im Hotel Ti- roler Hof, wo noch die Bürgermeister Alois Ritter, Reith und Ing. Herbert Paufler, Kirchberg, Worte der Aner- kennung sprachen. Bürgermeister Franz Höck, Oberndorf, kleidete seine Worte in folgende Verse: Lieber Herr Bezirkshauptmann! Zur heutigen Feier wollt ich eigentlich eppas dicht'n Aba i hu oafach nia dawei ghabt, und so muaß i drauf verzicht'n. 1 mecht aba trotzdem mit a paar Wort probieren 1 tua überhaupt nit ungern awenk improvisieren. So wünsch Dir a i zum heutigen Fest von Herzen ois Guate, dös Schönst und Best. Danken mecht i Dir für die Müh und Plag Die Du mit uns hast Jahr und Tag. Daß Du weiße Haar hast, send mia sicher vui d'Schuid; Brauchst Nerven wia a Strick und an Engelsgeduid. Doch im Herzen, da bist Du oiwai no jung Und dös gibt Dir noch immer den nötigen Schwung. Sei bitte auch weiter uns Helfer und Freund Und oft noch wie heut mit uns im Frohsinn vereint! --'- ''- '1 1 IN KITZBO HEI Trainingsbeginn Freitag, 22. Jänner, 18.30 Uhr, in der Turnhalle der Haupt- schule. Entgegenkommenderweise wur- de uns von der Stadtgemeinde dieser Termin zur Verfügung gestellt. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Herbstabschlußtabelle 1. 1(1. Ost Kampfmannschaft Weer - Kolsaß 11 17:16 15 Kirchberg 11 30:15 14 Der Sparkassenleiter Direktor Wil- helm Kindl und dessen Steilverteter Gottfried Hartmann konnten den Her- ren des Vorstands sowie Herrn Staats- kommissär Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans Trentinaglia die Bilanz samt Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1970 zur Feststellung vorlegen. Durch die am 19. Oktober 1970 neu eröffnete Zweigstelle in Kirchberg wurde für die Sparkasse der Stadt Kitzbühel ein weiteres Einzugsgebiet erschlossen. Die seit dem Eröffnungs- tag gezeigte Entwicklung dieser neuen Sparkassenfiliale bestätigte auch be- reits die Notwendigkeit und Zweck- mäßigkeit dieses neu gegründeten Zweigstellenbetriebes. Durch die vor- erwähnte Neugründung verfügt die Sparkasse der Stadt Kitzbühel über insgesamt drei Zweigstellen, und zwar: in St. Johann, Kirchberg und einer Saisonwechselstube in den Räumen des Fremdenverkehrsverbandes in Kitzbühel selbst. Die Leistungskraft dieses größten Kreditinstituts im Be- zirk spiegelt sich damit auch sehr deutlich in der Entwicklung des abge- laufenen Geschäftsjahres 1970, welches die seit langem größten Steigerungs- 3. Unterangerberg 10 22:12 14 4. Kitzbühel 11 20:14 14 5. Häring 11 20:14 14 6. Stans 11 28:17 13 7. Brixlegg 11 19:17 12 8. Fieberbrunn 10 20:14 11 9. Münster 11 22:23 8 10. Radfeld 11 13:25 7 11. Kössen 11 19:39 5 12. Stumm 11 11:34 3 1. und 2. Kl. Ost Reserve 1. Kitzbühel 9 43:13 14 2. Weer-Koisaß 9 44:16 13 3. Kirchberg 9 37:22 12 4. Fieberbrunn 8 24:17 9 5. Langkampfen 9 25:23 9 6, Brixen 8 17:24 8 Zell am Ziller 8 14:32 8 Stans 9 19:30 6 9, Häring 8 10:23 5 10. Radfeld 9 10:43 2 Hias Leitner in Amerika erfolgreich Der Olympiazweite im Slalom von Squaw Valley und zweifache Skiprofi- weltmeister Hias Leitner gewann im Rahmen der heurigen Profiweltmei- sterschaften am 9. Jänner in Amerika den Slalom vor Egon Zimmermann 1 und Spider Sabich. ziffern in allen Geschäftssparten ge- bracht hat. Die Bilanzsumme von 228 Mio Schil- ling per 31. Dezember 1969 hat sich im Jahr 1970 um 39,7 Mio Schilling auf insgesamt 267,7 Mio Schilling er- höht. Die Gesamtumsätze einer Haupt- buchseite im Sparkassengeschäft stie- gen auf Grund der in allen Sparten eingetretenen Steigerungen um 692 Mio Schilling auf 4,496,500.000.- S. Die bei der Hauptanstalt der Spar- kasse Kitzbühel und ihren Zweigstel- len in St. Johann und Kirchberg ver- walteten Spareinlagen sind im Be- richtsjahr von 159,9 Mio auf 189,1 Mio Schilling angestiegen. Die sonstigen Einlagen verzeichne- ten im gleichen Zeitraum eine Zunah- me von 7,5 Mio und weisen per 31. Dezember 1970 einen Gesamtstand von 51,1 Mio Schilling auf. Auf Grund dieser überaus günstigen Entwicklung erhöhten sich die Ge- samteinlagen der Sparkasse um 37,2 Mio Schilling auf insgesamt 240,1 Mio Schilling. Die Gesamtausleihungen verzeichne- ten 1970 einen Zuwachs von 10,2 Mio Schilling auf insgesamt 130,8 Mio 5, Sparkasse der'Stadt Kitzbühel mit Zweigstellen: Kirchberg - Saisonwechselstube Kitzbühel (neben Kino) - Sankt Johann Jahresabschluß samt Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1970 vom Vorstand festgestellt.
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