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Samstag, 23. Jänner 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Hahnenkammrennen 971: Presseempfang des Fremdenverkehrsverbundes Kitzbühel Samstag, 2 Anläßlich des Internationalen Hahnen- ammrennens 1971 lädt der FVV Kitz- aühel zum großen Presse-Empfang herzlich ein. Die Begrüßung der na- :ionalen und internationalen Presse, der Rundfunk-, Wochenschau- und Fernsehstudios sowie der KSC-, ÖSV- Der Beginn des Presse-Empfanges ist für 22.30 Uhr festgelegt. Ein gro- ßes Buffet wird den Abend beschlie- ßen. kammrennen sind für Sonntag, 24. Jän- ner 1971 in Kitzbühel vorgesehen. P. S. Schon am Montag, 18. Jänner setzten sich die verantwortlichen Män- ner im KSC mit Vertretern der Stadt- gemeinde, des FVV, der Bergbahn AG an einen Tisch. Gesprächsthema, wie könnte es anders sein, die Absage des Abfahrtslaufes und seine Folgen. über das Ergebnis dieser Aussprache be- richten wir in der nächsten Ausgabe. M. H. 3. Jänner 1971 und FIS-Delegierten findet wie all- jährlich im Grand Hotel, Großer Saal, statt. Fremdenverkehrsverband Kitzbühel. der Obmann Karl Koller Sonntag, 24. Jiinner 1971 Filmpremiere im Filmtheater Kitzbühel Die große weiße Hoffnung Der Boxerfilm des Jahrzehnts - Die Höhen und Tiefen eines Box-Champions werden schauspielerisch großartig dargestellt. Durch die Umorganisation des Hah- nenammrennens wurde auch die zeit- liche Verschiebung der Oesterreichi- schen Uraufführung notwendig. Die Galapremiere findet gemäß CENTFOX Wien nach der sonntägigen Preisver- teilung des Hahnenkammrennens um 22 Uhr im Filmtheater Kitzbühel statt. CENTFOX widmet die Reineinnah- men der Premiere dem Ski Club Kitz- bühel. Die Premierenkarten sind ab so- fort an der Tages- und Abendkasse des Lichtspieltheaters, Hinterstadt, neben dem Brixentaler Tor, erhältlich. Der Ski Club Kitzbühel, die Stadt Kitzbü- hel und der FVV Kitzbühel sowie der Seit 6. Jänner standen die Pisten- chefs des KSC zusammen mit dem österr. Bundesheer und freiwilligen Helfern bereit, um die Streif-Renn- strecke zu präparieren. Doch schon nach einem Tag mußte man sich ehr- lich eingestehen: falls kein Neuschnee fällt, ist die Streif bei bestem Willen nicht in einen rennmäßigen Zustand zu versetzen. Da gab es zu viele apere Stellen, an denen Steine und Felsen hervorlugten, und zu viele gefährliche Stellen in den Sturzräumen, die nicht über Nacht beseitigt werden können. So richteten sich denn alle Blicke ge- gen den Himmel oder man schaute er- wartungsvoll in die TV-Röhre, um den Wetterbericht zu studieren. „Einmal muß es doch schneien!" Wetten wur- den abgeschlossen, alte Bauernregeln ausgehoben, der Hundertjährige Ka- lender befragt, die Jäger gaben ihre Prognosen zum Besten - doch es kam einfach nicht der weiße Segen. So standen die verantwortlichen Männer im KSC vor der traurigen Ent- scheidung, den Abfahrtslauf an einen anderen Ort zu verlegen. Ein Riesen- torlauf kam nach den neuesten Welt- cupregeln nicht mehr in Frage, nur der Slalom könnte noch für Kitzbühel ge:ettet werden. Veranstalter CENTFOX würden sich auf ein ausverkauftes Haus sehr freu- en, damit KSC-Präsident Toni Sauer einen möglichst großen Scheck aus den Händen des CENTFOX-Repräsen- tanten entgegennehmen kann. Der Farbfilm wurde in Anerika be- reits hoch ausgezeichnet und der Hauptdarsteller für den nächsten Os- car vorgeschlagen. Nehmen Sie an die- sem gesellschaftlichen Ereignis teil, der Film wird ein echtes Erlebnis sein und gleichzeitig unterstützen Sie da- mit die Skijugend des KSC. Eintrittskarten: 5 50.— und S 100 Am Sonntag war es dann soweit. Die letzte Entscheidung fiel um 13 Uhr. Folgendes offizielle Bulletin wurde ausgearbeitet und an die Presse weitergeleitet: Der Vorstand des KSC hat gemein- sam mit dem Techn. Delegierten der FIS Fritz Wagnerberger und dem Vi- zepräsidenten des OeSV Ing. Hubert Spieß festgestellt, daß sich die Streif- Abfahrtsrennstrecke in keinem sol- chen Zustand befindet, welcher die ab- solute Sicherheit der Rennläufer ge- währleisten würde. In Entsprechung der getroffenen Vereinbarungen und gefaßten Be- schlüsse findet daher der Abfahrts- lauf im Rahmen des 31. Internat. Hah- nenkammrennens in Badgastein statt. Das Training auf der Graukogelabfahrt wird am Mittwoch, 20. Jänner 1971 auf- genommen werden. Der Slalom wird programmgemäß am Sonntag, 24. Jänner 1971 in Kitz- bühel, Ganslernhang, ausgetragen. Die Preisverteilungen sowohl für das 41. Internat. Lauberhornrennen, wel- ches in St. Moritz durchgeführt wurde, als auch für das 31. Internat. Hahnen- Vom Schützenball im Grandhotel Der Ball der Kitzbüheler Schützen am Samstag, 16. Jänner im Grandhotel war durch sehr guten Besuch ausge- zeichnet. Hptm. Hermann Scharnigg konnte als Ehrengäste die Schützen- delegation aus Sterzing mit Bgm. Karl Oberhauser und Hptm. Rudolf Ninz, Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Dan- finger, Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia, Bgm. Hermann Reisch, LAbg. Vzbgm. Hans Brettauer, die Landesbäuerin Anna Hechenberger, LAbg. GR Dr. Otto Wendung und die Gemeinderäte Josef Oberhauser, Ger- hard Resch und Friedhelm Capellari. Unter den Ballbesuchern waren auch Schützenkameraden aus den Nachbar- orten. Unter den Klängen der „Lustigen Kitzbüheler" vollzog sich ein reges Ballgeschehen. Im engeren Schützen- kreise wurde mit den Sterzinger Ka- meraden auch die Organisation des Be- zirksschützenfestes am 4. und 5. Sep- tember besprochen. Bekanntlich konn- te die Sterzinger Schützenkompanie für dieses Fest als Ehrenkompanie ge wonnen werden. Glück im Ungl 00 ück hatte der Fahrer eines VW-Busses der Autofirma Christophorus Kitzbühel Hermann Ho 1 z m ü 11 e r, als er am 15. Jänner nachts auf der Rückfahrt von St. Johann von einem entgegen- kommenden Fahrzeug gerammt wur- de. In letzter Sekunde lenkte er sei- nen Kleinbus über die rechte Böschung in den Straßengraben, wo er wohl ei- nen Masten umfuhr, aber dadurch wahrscheinlich sein Leben und das der Amerikaner rettete. Die unfallsschuldi- gen Amerikaner hatten gefeiert, was dann eine Minute später noch einen zweiten Unfall zur Folge hatte, als ein Landsmann auf das stehende ameri- kanische Auto auffuhr. Insgesamt wur- den bei diesem Unfall vier Autos be- schädigt. Die Amerikaner wurden nach Hinterlegung einer Kaution wieder frei- gelassen. Holzmüller, der im Fahrzeug eingeklemmt war, kam praktisch mit dem bloßen Schrecken davon und nahm kurze Zeit darauf seine Arbeit mit einem anderen Wagen wieder auf. Das war die Absage
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