Kitzbüheler Anzeiger

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Verbauung der Wildbäche in Fieberbrunn Seite 12 Wenn die Bewohner und die maximal mögliche Gästezahl so wie bisher zu- nehmen, kann die Verbrauchsspitze in Zeiten geringer Ergiebigkeit mit den vorhandenen Wassergewinnungsanla- gen auf weitere Sicht nicht mehr ge- deckt werden. Für diese Aussage wurde die Statistik herangezogen. - Obwohl es immer ein Wagnis bleiben wird, die Entwicklung für 20 Jahre im vor- aus zu bestimmen, war es doch erfor- derlich, sich durch Anwendung mehre- rer Methoden an wahrscheinliche Wer- te heranzutasten. Sowohl für den zu- künftigen Wasserverbrauch als auch für die Einwohner und die Gästeent- wicklung ergaben sich durchaus plau- sible Werte. Für das Jahr 1990 wird ein Jahres- wasserbedarf von rund 2,54 Mio cbm vorausgesagt. Dies ergibt im Jahres- durchschnitt 6,960 cbm-tag und als max. Tagesbedarf 12.000 cbm. Es müs- sen daher im Jahre 1990 voraussicht- Die Wildbachverbauung, Gebietsbau- leitung Wörgl, hat nach der Hochwas- serkatastrophe des Jahres 1967 jetzt auch mit den Schutzmaßnahmen in den Queligräben der Fieberbrunner- ache begonnen. Im Jahre 1970 wurden für den Spiel- bergbach und Hörndlingergraben 2 Ver- bauungsprojekte ausgearbeitet. - Die Bauentwürfe wurden am 6. Mai vom Land- und Forstwirtschaftsministerium überprüft und genehmigt. Die Wasser- rechtsverhandlung fand am 9. Juni 1971 statt. Bei einem Gesamtkostenaufwand von 5,1 Millionen Schilling sind im Hörndlingergraben eine 17 m hohe Bo- genstaumauer (Stauraum rd. 275.000 Kubikmeter) sowie im Spielbergbach drei Schwergewichts - Balkensperren (90.000 cbm Stauraum) geplant. Die de. Durch den Zwischenraum der hori- zontalen Stahlbalken soll nur jenes Geschiebe abgetriftet werden, das der Vorfluter unschädlich weitertranspor- tieren kann. Grobgeschiebe und Un- helz sollen bei Hochwasserkatastro- phen im Stauraum hinter der Sperre ii,en bleiben. St.Johonn grüßt Hamburg Unter diesem Motto führt der Frem- denverkehrsverband St. Johann in Zu- sammenarbeit mit der Hamburger Sparcasse eine der umfangreichsten Werbeaktionen durch, die bisher von einem einzelnen Fremdenverkehrsver- band, gezielt auf einem eng umschrie- benen Markt, durchgeführt wurde. Vom 29. November bis 11. Dezember stehen 140 Filialen der Hamburger Sparcasse im Zeichen St. Johanns und in einer der größten Filialen, der auch das Alstertal-Einkaufszentrum ange- schlossen ist, findet eine St. Johann- Ausstellung statt. In dieser Ausstellung werden mit 30 Großphotos den Besu- chern die Schönheiten von St. Johann in Tirol näher gebracht. Durch die Be- antwortung von drei Fragen, die sich hauptsächlich auf den neuen Winter- prospekt beziehen, haben die Gäste der Ausstellung die Möglichkeit, an der Verlosung zahlreicher Ferienaufenthal- te teilzunehmen, welche in großzügiger Weise von der St. Johanner Hotellerie zur Verfügung gestellt wurden. In ei- nem Informationsabend in Form einer Tiroler Hütte werden Hostessen des FVV St. Johann die Besucher beraten und einen Urlaub in St. Johann in Tirol schmackhaft machen. Eines der größten Reiseunternehmen Deutschlands hat sich in diese Werbe- kampagne eingeschaltet und wird in seinen 50 Verkaufsstellen ebenfalls ei- ne Sonderwerbung für St. Johann in Tirol durchführen. Am Freitag, 10. Dezember findet bei der Ausstellung mit Unterstützung der Österreichischen Fremdenverkehrswer- bung, Zweigstelle Hamburg, im Rah- men der Preisverteilung eine abschlie- ßende Pressekonferenz statt, für die bereits namhafte Reisejournalisten ih- re Teilnahme zugesagt haben. Der FVV hat sich für diese Werbeaktion aufs beste vorbereitet und hofft, daß sich auch der entsprechende Erfolg ein- stellen wird. Zur Fahrzeugwehe dem Roten Kreuz zu segensreichem Wirken sind diese Rettungswagen eingeweiht. Sie sind, um unserem Heil zu dienen, zu schneller Hilfe stets bereit. Aus Spenden, die von Herzen kamen, wurden sie heuer angeschafft, modern und praktisch eingerichtet, nach neuestem Stand der Wissenschaft Den Spendern dankt für diese Tat die 700jährige Stadt. L. Borch Gewölbesperre ist am oberen Ende einer 200 m langen klammartigen Tal- Verengung des Hörndlingergrabens ge- plant. Der ins Talinnere führende Weg wird außerhalb des Stauraumes ver- legt. Im Bereich der Klamm ist es not- wendig, den Weg durch den Felsen in einem Tunnel zu führen. Die Herstel- lung des Tunnels und der notwendige Umbau der Wasserfallbrücke erfolgt durch die Oesterr. Amerik. Magnesit- werke AG, die hiefür schon früher um die bergbehördliche Bewilligung ange- sucht hat. Als erste Baumaßnahme hat die Wildbachverbauung im Jahr 1971 Mündung Aibelbach (siehe Lichtbild) die Balkensperre im Spielbergbach errichtet. Es handelt sich dabei um eine moderne Querwerksform, die erst in den letzten Jahren entwickelt wur- Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. Dezember 1971 lich 140 Sekundenliter im Tagesdurch- schnitt bereitgestellt werden. Die Sicherstellung einer ausreichen- den Wasserversorgung schon in naher Zukunft muß daher besonderes Anlie- gen der Stadt Kitzbühel sein. Nach dem gegenwärtigen Stand der laufen- den Untersuchungen kann noch nicht gesagt werden, welcher der angefüi ii- ten Möglichkeiten zusätzlicher Wasser- beschaffung der Vorzug gegeben wer- den kann. Eine Leistungssteigerung des Grundwasserwerks hängt weitgehend vom Schutz des die Jochberger Ach,- begleitenden clie begleitenden Grundwasserstroines ab. Die Wiedereinbeziehung des Wassers der Ueberangerquelle oder des Kögler- baches erfordert die Errichtung einer Aufbereitung. Auch Wasser aus dem Saukaser- oder Spertental bedarf weit- gehend einer Aufbereitung. Die Zukunft der Wasserversorgung liegt daher in einer baldigen Entschei- dung über die Erschließung weiterer Wasservorkommen.
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