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Photo Lutz Korn, Kitzbühel Ehrenobmann Alt-NR Max Werner (links) wird von den Funktionären seines „Fremdenverkehrsverbandes Kitzbüheler Alpen" zur Auszeichnung mit dem Ehrenring beglückwünscht. Neben ilun sind der neue Obmann Dr. J. Ziepi, FVV-Obm. Nothdurfter (Oberndorf), Obm.-Stv. Franz Klausner (St. Joh.). Samstag, 25. Dezember 1971 Kitzbüheler Anzeiger e1te 21 Generationenüblöse bei der Vereinigung der FVV Kitzböheler Alpen Max Werner sen. mit Ehrenring in Gol obmann ernannt. Neuer Obmann Nach der Vollversammlung des Schutz- verbandes fand im Hotel Klausner in Kitzbühel vor kurzem auch die Jahres- vollversammlung der Vereinigung der Fremdenverkehrsverbände Kitzbüheler Alpen statt. Die von zahlreichen Dele- gierten der Verbände und mehreren Bürgermeistern besuchteVersammlung stand unter dem Vorsitz von Altnatio- nalrat Max Werner. Im einleitenden Tätigkeitsbericht blendete Geschäfts- führer Dkfm. Dr. Josef Ziepl auf die zwanzigjährigen Bemühungen von Max Werner zurück, den Großraum Kitzbü- heler Alpen fremdenverkehrsmäßig zu einigen. Schon wenige Jahre nach dem Krieg, noch in der ersten Phase des Aufbaues, begann Werner schriftliche iontakte mit den Verkehrsvereinen des Bezirks. Nach mühevoller Vorar- beit konnte 1955 die Vereinigung der Verkehrsvereine Kitzbüheler Alpen ge- gründet werden, die im Zuge der Na- mensänderungen der Verkehrsvereine im Jahre 1963 den Namen „Vereinigung der Fremdenverkehrsverbände Kitzbü- heler Alpen" annahm. Die Arbeit war am Anfang vor allem deswegen schwer, weil sehr viel Miß- trauen wegzuräumen war, ehe das Ver- ständnis für die notwendige überregio- nale Zusammenarbeit gegeben war. Die Kitzbüheler Alpen wurden als Begriff im Fremdenverkehr lang vor allen Raumplanungsbestrebungen erkannt, dies ist das bleibende Verdienst von Max Werner. Das zweite Jahrzehnt der Vereinsarbeit, die enge Vorschriften stets als Zwangsjacke für die einzelnen Verbände ablehnte und dadurch den Zusammenzug mehr zu fördern ver- mochte, war durch konkrete Erfolge gekennzeichnet. DieVereinigung kämpf- te für die Feibertauernstraße, den Aus- bau des Straßennetzes im Bezirk, ge- gen einen zerstörenden Bergbau in einem Fremdenverkehrsgebiet und ge- gen unnötigen Bürokratismus. - Die Felbertauernstraße wurde von vielen anderen als Notwendigkeit erkannt, schon zur Eröffnung des Tores nach dem Süden kam ein gemeinsamer Pro- spekt der Bezirke Lienz, Kitzbühel und Kufstein (Auflage 2 Mio) her- aus. Im Herbst des Vorjahres konnte nach jahrelanger und intensiver Vor- arbeit der erste Gemeinschaftsprospekt der Kitzbüheler Alpen, eine ideelle und finanzielle Gemeinschaftsleistung von 18 Fremdenverkehrsverbänden im Be- zirk, vorgestellt werden. Diesem Erst- lingswerk, einem gutgestalteten Som- merprospekt, werden weitere Gemein- schaftsleistungen folgen. Die Vereinigung der Fremdenver- kehrsverbände Kitzbüheler Alpen be- faßte sich bereits am 9. Jänner 1970 in einer außerordentlichen Voliver- d ausgezeichnet und zum Ehren- Dipl..Kfm. Dr. Josef Zieffl sammlung mit dem Bergbauprojekt am Röhrerbühel. Sie hat mit wesent- liche Vorarbeit für die Gründung des Schutzvereins geleistet. Am 14. Mai 1970 fand die Gründungsversammlung des Schutzverbandes statt, die Mit- gliedsvereine traten sofort bei. Sie ar- beiteten bis zur Abwehr des Berg- werks entscheidend mit. Im Jahre 1971 erbrachte die Vereini- gung folgende Gemeinschaftsleistun- gen: Beteiligung an der Jubiläumsaus- stellung der Wirtschaft in Kitzbühel mit einer Koje und einem Informa- tionsstand, Gemeinschaftsschaufenster- werbung in Köln, Gemeinschaftsbeteili- gung am Münchner Oktoberfest. Der Gemeinschaftsprospekt Kitzbü- heler Alpen wurde u. a. an folgende Oesterreich. Fremdenverkehrs -Werbe- stellen abgegeben und damit gezielt eingesetzt: Brüssel, Kopenhagen, Köln, Frankfurt, Hamburg, Berlin, Paris, Marseille, London, Manchester, Mai- land, Rom, Amsterdam, Stockholm, Zürich, Madrid, Lissabon, Johannes- burg, New York, Los Angeles, Chikago, Montreal, Toronto, Athen, Tel Aviv, Beirut, Tokio. Von dem Prospekt wur- den 100.000 Stück hergestellt. Am 23. November 1971 beschloß die Vereinigung der Fremdenverkehrsver- bände Kitzbüheler Alpen eine Resolu- tion gegen die Einführung der Stati- stik-Betriebsbögen und für die Beibe- haltung des polizeilichen Meldezettels auf Initiative des Verbandes Brixen, am folgenden Tag wurde die Resolu- tion im Landhaus in Innsbruck durch Geschäftsführer Dr. Ziepl vorgetragen, alle vertretenen Verbände und Gemein- den schlossen sich an. Daraus ersieht man, daß die Vereinigung der Frem- denverkehrsverbände Kitzbüheler Al- pen auch politisches Gewicht gewon- nen hat und besitzt. Nach Vorlage des Finanzberichtes durch Geschäftsführer Dr. Ziepl erstat- tete Rechnungsrat Ager (Itter) den Prüfungsbericht. - Den Funktionären wurde einhellig Entlastung erteilt. Obmann Werner dankte allen Mit- arbeitern, die viel Mühe und Zeit auf- gewendet haben. Er sprach die Hoff- nung aus, daß zielstrebig weitergear- beitet werde und die Zusammenarbeit noch intensiver gestaltet werden kann. Er legte sein Amt aus Altersgründen zurück und erstattete einen Wahlvor- schlag für die Neuwahl, der mit gering- fügigen Änderungen angenommen wur- de. In den Ausschuß wurden einstim- mig berufen: Obmann Dipl.-Kfm. Dr. Josef Ziep! (Pensionsinhaber in We- stendorf und Kurdirektor in Kitzbü- hel), Obm.-Stv.: Franz Klausner (Groß- hotelier in St. Johann), Schriftführer FVV-Obm. Alois Nothdurfter (Obern- dorf), Schriftführer-Stv.: FVV-Obmann Felix MacH (St. Johann), Beiräte: FVV- Obm. KR Wolfgang Hagsteiner (Kirch- dorf), FVV-Obm. Bartl Kofler (Bri- xen), FVV-Obm. Hansjörg Dagn (Kös- sen), Günther Huber (Kitzbühel), Wal-
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