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Samstag, 30. Jänner 1971 }itzbühe1er Anzeiger Seite 15 Ball der Kitzpichler im Grand Hotel Am Samstag, 6. Feber veranstaltet de: Verein „Die Kitzpichler" wieder- um seinen beliebten Ball im Grand- ho;el. Als Tanz- und Unterhaltungs- kapelle konnte das Bob-Hermann-Sex- tett aus Innsbruck verpflichtet wer- den. Die sechs Musiker machen einen Sound, der ins Ohr und ins Blut geht. Nicht übertriebene Popmusik, aber auch nicht einschläfernde Weisen ent- zaubern sie ihren Instrumenten. Mu- sik nach dem Geschmack des norma- len Durchschnittsbürgers - und die ist gut! In der gemütlichen Tirolerbar un- terhält die Charly-Hel-Combo die Ball- besucher. Als Gäste konnten die Tschaikas, ei- ne international anerkannte Gesangs- gruppe, und Andrea verpflichtet wer- den, die bei der Show Chance 70 des ORF groß herauskam. Das Mitternachtsbüffet (mit bürger- lichen Preisen!) und der Glückstopf runden das Programm ab. Wie der neue Obmann desVereins Rudi Schrey- er erklärte, werden sich die „Kitzpich- ler" wiederum bemühen, einen echten Bürgerball aufzuziehen, der alt und jung gleichermaßen gefällt. Die Veran- stalter bitten um abendliche Kleidung (Damen: Abend- oder Cocktailkleid, Abenddirndl. Herren: Smoking, dunk- ler Anzug oder Steireranzug). Karten und Tischreservierungen im Grand- hotel. Restliche Karten an der Abend- kasse. 1 f Die TSCHAIKAS: Eine inter- na:ional anerkannte Gesangs- gruppe im „russischen Stil". Bekannt wurden sie durch ih- re Langspielplatte „Ein Abend auf der Datscha" und durch ihre Version des „Wenn ich ein reicher Mann wär" aus dem Musical Anatevka. Ab sofort jeden Freitag Training im neuen Turnsaal. Beginn pünktlich um 18.30 Uhr. Freitag, 29. Jänner, 20 Uhr, Organisaticnsbesprechung im Caf Rob wegen Rodelrennen und Frühjahrsmei- sterschaft. Kitzbühels Eishockey-Schülermannschaft überlegener Tiroler Meister! Die Kitzbüheler Schülermannschaft beendete die Tiroler Meisterschaft als üterlegener Sieger und gab keinen ein- zigen Punkt ab. In sechs Meister- schaftsspie:en erreichte die Mannschaft ein Torverhältnis von 41:4, welches deutlich zeigt, wie überlegen unsere Schüler die Meisterschaft beherrsch- ten. Die Schülermannschaft Innsbruck- Pradl wurde zu Hause mit 3:1 und auswärts mit 5:1 besiegt. Gegen die 1EV-Schüler gelang im Heimspiel ein 3: und auswärts ein 5:0-Erfolg. Der letztjährige Tiroler Meister EC Ehr- wald wurde in Kitzbühel gar mit 20:1 besiegt und in Ehrwald reichte es immer noch zu einem 5:0-Erfolg. Tor- schützenkönig wurde Josef Scherzer mit 14 Volltreffern, weitere Tore er- zielten: Werlberger 11, Aufschnaiter 9, Widmoser 5 und Frenner 2. Am 30. und 31. Jänner wird in Zell am See der westösterreichische Schü- lermeister ermittelt. Die teilnehmen- den Mannschaften sind: Feldkirch, Zell am See und Kitzbühel. Sollte es un- seren Buben gelingen, aus diesen Spie- len als Sieger hervorzugehen, so wür- den sie mit den WEVG- und KAC- Schülern um den österreichischen Mei- stertitel kämpfen. Bericht über das West-Turnier in Zell folgt. R. W. Augenzeuge der Kulturrevolution Ueber Vermittlung des katholischen Bildungswerkes Salzburg sprach im Kolpingsaal am 26. Jänner Univ.-Doz. Dr. Hans-Werner Gille (München) über eine mehrmonatige Reise durch Rotchina, die ihn über 9000 km durch das Reich Maos führte. Der Vortra- gende gab einen gedrängten Ueber- blick über die Entwicklung Chinas, und schon in den ersten Sätzen spürte man, daß man nicht einen Weltreisen- den mit seiner Photoausbeute vor sich hatte, sondern einen profunden Ken- ner Ostasiens und seiner Kultur, der einen sachlichen Bericht abzugeben hatte, informativ, überaus interessant und instruktiv und doch keinen Zwei- fel aufkommen lassend, wie er Erfolg und Mißerfolg der Revolution ein- schätzt. An den Vortrag schloß noch eine kurze Aussprache, in der Detail- fragen gestellt wurden, die den Beweis erbrachten, daß das Publikum mit größtem Interesse gefolgt war. Dozent Dr. Gille war einer der we- nigen europäischen Augenzeugen der Kulturrevolution in Rotchina. Mancher Zuhörer mochte sich eine Information über Ablauf und Gründe oder Auswir- kungen dieser Bewegung erwarten, aber es wurde ein tiefer Einblick in die ostasiatische Welt geboten. Das Publikum dankte mit langanhaltendem Beifall. Dem KBW Kitzbühel ist für die Veranstaltung herzlich zu danken. Der ausgezeichnete Besuch auch durch Fremdengäste zeigte, daß außerge- wöhnliche Vorträge außergewöhnliches Interesse hervorbringen. Aus Kitzbühels Vergangenheit Als Beitrag zur 700-Jahr-Feier der Stadt Kitzbühel bringt die in Wörgl erscheinende und im Bezirk gern ge- lesene „Sonntagspost" seit kurzem lau- fend Berichte über Kitzbühels Vergan- genheit, wobei die markantesten Ereig- nisse und bedeutendsten Persönlich- keiten der letzten Jahrzehnte in Wort
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