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1 Seite 4 (itzbüheler Anzeier Samstag, 30. Jänner 1971 Fachinspektor mit 1Jd . nner 1971 Der im ganzen Bezirk bekannte Ge- meinderevisor der Bezirkshauptmanfl- schaft Kitzbühel Fachinspektor Kas- sian Aigner ist nach einem Jahr Kran- kenstand am 1. Jänner 1971 in den Ruhestand getreten. Von der Pillerseer Eisschiitzenmeisterschoft Die Eisschützenkameradschaft St. Ulrich am Pillersee veranstaltete unter dem Ehrenschutz von Bgm. Johann Simair die 3. Pillerseer Eisschützen- meisterschaft. Es gab schöne sportli- che Leistungen. Die Ergebnisse: Pillerseer Meister Robert Unterrai- ner, Hochfilzen, 95.89 Punkte; 1. Pillerseer Sieger Sebastian Wör- ter, St. Ulrich 84.42, 2. Simon Hain, Hochfilzen 83.67, 3. Josef Wailner, St. Jakob 82.24. Klassensieger: Unter 15 Jahren: 1. Matthias Noth- egger, St. Ulrich 72.99, 2. Josef Eder, Hochfilzen 53.12, 3. Otto Hain, Hoch- filzen 44.86; 15-18 Jahre: 1. Johann Berger, Hoch- filzen 78.67, 2. Peter Horngacher, St. Jakob 77.17, 3. Matthias Danzl, St. Ul- rich 65.01; 19-30 Jahre: 1. Walter Pirchl, St. Ul- rich 81.09, 2. Simon Lackner, St. Jakob 80.€7, 3. Geor111 g Wörter, St. Ulrich 78.33; 3[-40 Jahre: 1. Fred Mitterweiß- acher, 1-locht ilzen 75.16, 2. Josef Schwai- ger. St. Jakob 72.43, 3. Leonhard Per- terer, Hochfilzen 67.83; 41-50 Jahre: Johann Barmann, Hochfilzen 79.32, 2. Leo Perterer Horb- filzen 74.76, 3. Matthias Danzl, St. Ul- rich 68.07; 51-60 Jahre: 1. Johann Simair, St. Ulrich 74.23 2 Franz Kendler Horb- filzen 73.63, :3. Stefan Wörter, St. Ul- rich 65.3; 61-70 Jahre: 1. Marrin Brantner, Waidring 6304, 2. Alois Winkler, Waid- ring 6.03, 3. Karl Nothegger, St. Ul- :ich 6.53. c-1:)a.Ischußmeister Martin Brandt- ner, Waidring 116/112, 1 Sieger Matt- hias Danzl, St.. Ulrich 116/80, 2. Simon Ha:r, Hochfilzen 116/41, 3. Leo Perte- rer, Hochfilzen 115/115. St3ckvlurfmeister Robert Unterrai- ner, Hochfilzen 65 m, 1. Sieger Toni No:hegger, St. Ulrich 63 m, 2. Alois Winkler, Wa:dring 59 rn, 3. PaJ See- ber, St. Ulrich 53 m. Weitschußmeister Josef Hinterhol- zer, St. Jakob 412 m, 1. Sieger Robert Unterrainer, Hochfilzen 381 m, 2. Fred Mitterweißacher, Hochfilzen 375 m, 3. Anton Feidrin, Hochfilzen 372 m. Stock Heil! Josef Planer t Gestorben am 29. Dezember 1970 in Kitzbühel im 80. Lebensjahr. Josef Planer wurde am 18. Jänner 1891 in Oberndorf geboren. Er hatte ein ar- beitsames Leben hinter sich. Kaum der Schule entlassen, mußte er schon von zu Hause fort, da er der älteste von sieben Kindern war. Er arbeitete bei Bauern als Knecht und Melker. 1911 mußte er zum 1. Tiroler Kaiser- schützenregiment nach Trient einrük- ken. Seine drei Dienstjahre waren fast vorbei, da begann der 1. Weltkrieg. Josef Planer kämpfte an allen Fron- ten Italiens. Er war ohne Unterbre- chung sieben Jahre Soldat. 1918 kehr- te er vom Krieg mit vielen Auszeich- nungen, darunter die große Silberne, als Stabsfeldwebel in die Heimat zu- rück. Nun mußte er wieder von vorne Photo: Toni Rothbacher, Kitzbühel beginnen. Er arbeitete zuerst als Holz- knecht und dann als Holzmeister. 1935 machte er sich als Holzkaufmann selb- ständig. Er exportierte jährlich einige tausend Festmeter Rund- und Schnitt- holz in das Ausland. In der besten Zeit beschäftigte er bis zu 20 Holz- arbeiter. Sein Hauptkundenkreis lag im Bezirk Kitzbühel und im Ober- pinzgau. Planer war ein ehrlicher und guter Geschäftsmann. 1960 baute er sich in der Jochberger Straße eine Pension und 1965 gab er sein Gewerbe auf und ging mit seiner Gattin in den wohlverdienten Ruhestand. Er war Eh- renmitglied des Trachtenvereins Kitz- bühel und Mitglied der Heimkehrer- kameradschaft. Seine Freunde und Bekannten mögen seiner Gedenken. F. P. Kassicin Aigner in Pension gegangen Fachinspektor Aigner entstammt ei- . = ner Hochfilzener Familie ruckte mit 19 Jahren zum Bundesheer der Ersten - - - -- Republik ein und trat bereits 1934 in den Landesdienst. Im Zweiten Welt- krieg zu den Gebirgsjägern eingezo- . KM gen, wurde er 1944 an der russischen : Front durch einen Granatvolltreffer .. schwer verwundet. Nach seiner Wie- -- - dergenesung kehrte er in den Landes- dienst zurück. Nach kurzer Verwen- dung als Kassenleiter bei der Bezirks- - hauptmannschaft Imst wurde er als Gemeinderevisor zur Bezirkshaupt- mannschaft Kitzbühel versetzt. In den letzten 22 Jahren war Fachinspektor Aigner den Gemeinden des Bezirkes - t - 'Ii L3. 1 ii Rotbaer, Kit .ihel ein treuer Helfer und ein mit großen Fachkenntnissen ausgestatteter Bera- Anraten seiner Aerzte hat ihn nun das ter. Die Tiroler Landesregierung be- Land Tirol über eigenen Wuns:h :n auftragte Aigner wiederholt mit der den ilzestand versetzt. Zu seinem Einschulung junger Revisoren. Seinen Nachfolger wurde Landesrechnmigsrat Mitarbeitern bei der Bezirkshaupt- Herbert Wanker bestellt. Die Gemein- mannschaft war er stets ein sehr be- den des Bezirkes werden Facliinspek- liebter Freund und Kollege. Kassian tor Aigner stets in dankbarer inne- Aigner, dessen Pflichtbewußtsein und rung 'behalten. Seine vielen ':eunde, Arbeitsmoral trotz seines Gesundheits- Kollegen und besonders die Krie6s- zustandes nach der schweren Verwun- opfe:kameradsrhaft, deren Obmann er dung stets allen, die ihn kannten, hohe ist, wünschen „ihrem Kassian" Ge- Achtung abrang, mußte vor einem sundheit und viele Jahre im wchlvEr- Jahr in den Krankenstand gehen. Auf dienten Ruhestand.
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