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Photo Kocher, rai;bclen „Zirm 161.624/5", geb. 21. Mai 1965; Besitzer: KR Wolfgang Hagsteiner, Furtherwirt;, Kirchdorf. Farmer Gouws aus der Repubik Südafrika, erwarb im Oktober 1970 diese elegante und formschöne Jungkuh aus der viitchsi- gen und fleischbetonten ‚BRILLANT-LINIE' um den Preis von S 28.000.—. Pinzgauer Rinder aus dem Bezirk Kitzbühel auf dem Wege nach Afrika Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Jänner 1971 Stoßseufzer einer Kitzbüheler Hausfrau und Mutter „Ihr wohnt jetzt in Kitzbühel? Das ist aber fein!" Ihr ladet mich sicher doch auch einmal ein?" So sprachen die Kinder, die Oma, die Tante. So dachten sich gleichwohl auch man- che Bekannte, sidbst der Chef vom Schwiegersohn chwärmte lang für Kitzbühel schon. Und wir freuen uns sie hier zu sehen, wenn sie an der Türe stehen. Doch es wird auch mal zur Plage, wenn ein Anruf, drei, vier Tage vor dem Fest uns Gäste kündet und die Hoffnung gänzlich schwindet ins Hotel sie abzuschieben, weil im Haus die eig'nen Lieben! Die ein Jahr sich schon gefreut auf die schöne Urlaubszeit, sich nach Schnee und Sonne sehnen, hier im Paradies sich wähnen. Auch auf manches Leibgericht Mutters sind sie sehr erpicht. Und so kocht man froh und munter Speisekarte rauf und runter. Tafelt auf bis Tisch sich biegt. Kinder futtern stillvergnügt: Gulasch, Knödel, Sauerbraten, können Schnitzel nicht entraten. Als Nachtisch noch Vanillekipferl, das ist darauf das i-Tüpferl. Zwischendurch man wäscht und putzt und man schaut auch nicht verdutzt, wenn Probleme sich ausbreiten als zu Bett man wollte schreiten. Rat und Hilfe sucht ein Kind und als Mutter muß geschwind man sein Gähnen unterdrücken und der Tochter voll Entzücken sagen, daß nie mehr ein Mann, so wie ihrer, lieb sein kann. Tags darauf sagt forsch der Sohn: „Was ist los? Nun komm doch schon, fahr mit mir die Streif hinab! Tu nicht so als ging's ins Grab!" Kommt man heim dann als Gesunder, glaubt man wieder an ein Wunder, doch da murrt der Ehegatte: „Gibt es heut nur kalte Platte?" Und man stellt sich an den Herd um zu kochen, was begehrt. Hat man's Christfest hinter sich - das alte Jahr dem neuen wich - :1 die Lieben abgereist, kommt man sich vor wie verwaist. Zwar ist Hausputz fällig nun und auch sonst gibt es zu tun. Doch hat man sich ausgeruht, geht es gleich mit frischem Mut wieder an das Vorbereiten auf die nächsten stürmischen Zeiten und man freut sich, das ist klar drauf, wie noch in jedem Jahr. I. E. Das ?inzgauer-Rind wurde vcr 65 Jahren durch den aus Brandenburg stammenden Farmer Erich Rust (Onde• karemba) aus Bayern eingeführt. In Fortsetzung der ersten Exporte wur- den von 1927 bis 1951 zirka 3C Stier- - aus tiere aus Bayern nach Südwestafrika expor- tiert. Vcn 1951 bis 1970 gelangten zum Teil durch ersön]ichen Ankauf und zum Teil auf Bestellungen durch die IMEX in Bonn und München und die AUSTROVIEH in Wien rund 10 Tiere zur Lieferung. Bereits zum dritten Male weilte im vergangener.. Herbst Farmer Heinz Fin- ke aus Gobabis, SWA, diesmal beg1ei tet vn Herrn Gouws aus der Republik SüdafriLa, in unserem Verbandsgebiet und erwarb sechs wertvolle Zuchtrin- der. Diese Tiere stammten aus den be- kannter.. Zu±therden: Wolfgang Hag- steiner, Fur:erwirt, Kirchdorf, Stefan Reiter, Griebl, Reith, Kaspar Reiter, Eichenhof, St. Johann, Ldw. Lehr- anstalt Weitau, St. Johann, Matthias Gantschnigg, Eckin, Kitzbühel. Mit diesem Ankauf stieg die Export- zahl aus N:.rdtirol auf 18 (15 weib- liche und drei männliche Zuchtt:ere. Trotz dieser bes Dheidenen Ankäufe im Nordtiroler Anteil des Verbandes freuen wir uns, da sie beweisen: da unser Zuchtgebiet auch im Ausland ge- achtet wird. Daß unsere Tiere bei Schauen in Wincthoek unter 10 verschiedenen Rin- derrassen bereits viele erste Preise (Championate', davontrugen zeigt. wei- ters, daß wir Tiere aus besten Zuchten und in e:ner für die Verhältnisse in Südwestafrika besonders geeigneten Qu.a.:tät Lieferten, die sich im neuen Zuchteiet rasch akklimatisiert und durchwegs gut bewährt haben. Für 171 liegen bereits größere An- meldungen bzw. Fixbestellunger. vor und zwar zirka 50 Rinder für Süd- und Südwestafrika sowie €0 weibliche Zuchtkäller für Rhodesien. Ing. Ernst Huber, Geschäftsführer Wüstenrot überschritt Traumgrenze 1970: 51.000 Wüstenrot-Bausparver- träge Im Jahre 1970 wurden bei Wüsten- rot 51.000 2.ausparverträge abge- schl:sser.. Das bedeutet eine Steige- runc gegenüber dem Vcrjabr um 31 Prozent. Der Marktanteil vor über 32 Prozent am Neueschäft zeigt deut- lich die Bedeutuig des Wüstenrot- Bausparens. Bemerkenswert ist, daß irr undes- land Tirol die Zahl der Bausparer, die mit Wüstenrot ein BauvDrhaben rea- lisieren will, weit über dem 2undes- durchschritt liegt. De enorme Steigerung des Neu- und Da-lehenegeschäftes konnte er- freuHcherweise mit weniger Personal bewältigt werren. Eigeitier, Herausgeber und Verleger: Kitbüheler Anz€i€r Gesellschaft mbH, Kitzbühel, \'oc€rsladt 16; Verwa tuig: Kitzbühe, Sdiwarzseestaße Tel. 25 76; veraits.ortli her Sch -iftIeier: Martin Wörg.te-, Kitz- bühel, Hinterstadt 1, TeI 2236; Druck: )ruksrei Ru- dolf kbstimn & Lee Heinnger, Kitzbühel, WEhrgasse 8,
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