Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 6. Februar 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 begonnen. Im Herbst 1969 waren die für 1971 weitere Ortskabellegungen in den Bezirkshauptleuten von Kitzbühel hochbaulichen Arbeiten, die einschließ- Jochberg und Fieberbrunn vorgesehen, und Kufstein sowie den Bürgermeister lich der Grundkosten rund 8 Millionen Beim Wählamt Kitzbühel ist derzeit die Versicherung geben, daß die Post- Schilling erforderten, beendet, so daß eine Erweiterung des Wählamtes um direktion Innsbruck immer bestrebt im Dezember 1969 mit dem Aufbau 500 Anrufeinheiten im Bau. sein wird, mit größtem Nachdruck an der technischen Einrichtungen begon- Weiters sind für 1971 Vermehrungen alle Arbeiten heranzugehen, die eine nen werden konnte. Das neue Gebäude, der Anrufeinheiten in den Wählämtern Verbesserung der fernsprechmäßigen in dem das Verbund- und Ortsamt St. Versorgung im Lande ermöglichen. Ich Johann samt der Stromversorgung, Ellmau von 200 auf 400 darf auch gestehen, daß wir in diesen dem Gleichrichterraum und dem Kitzbühel um weitere 500 Belangen bei unserer Zentralstelle als Hauptverteiler sowie Räume für den St. Johann um 1000 besonders lästig bekannt sind, aber Telegraphenbaubezirk St. Johann samt sowie in Scheff au, Straß und Kirch- darauf sind wir noch stolz! der Lager- und Abstellräume für Ge- dorf vorgesehen. In Ellmau ist in die- Schließlich möchte ich namens der rate und Fahrzeuge untergebracht sem Zusammenhang ein Neubau pro- PT-Verwaltung allen am Bau und an sind, hat einen umbauten Raum von jektiert. den technischen Herstellungen betei- 7413 m. Neben den Diensträumen ist Von besonderer Bedeutung wird mit ligten Firmen und ihren Mitarbeitern im neuen Gebäude auch eine Dienst- Rücksicht auf die Verbesserung des für ihre gute Arbeit herzlich danken. wohnung untergebracht. Fernverkehrs für den Verbundamts- Dieser Dank gilt auch allen meinen Das neue Wählamt St. Johann, das bereich die ebenfalls geplante Inbe- Mitarbeitern bei der Direktion Inns- nach dem System 48 RK von der Fir- ma Internationale Telephon- und Tele- graphen Gesellschaft errichtet wurde, sieht im Erstausbau 1200 Anrufeinhei- ten vor, wobei für die Zukunft eine Erweiterung bis zu 600 Anrufeinheiten möglich sein wird. Seit der technischen Fertigstellung des Amtes am 21 Okto- ber 1970 an welchem Tage die Um- schaltung erfolgte, sind in diesen drei . .. .... - Monaten in St. Johann 150 neue An- ..................... schlüsse in Betrieb genommen wor- den. Im gleichen Zeitraum von drei Monaten sind für die den Verbund bereich St. Johann, also für alle Orte von Hochfilzen bis Scheffau, die nur . über das Verbundamt St Johann mit- einander bzw mit allen übrigen Orten in Fernsprechverbindung treten kon nen zur Verfügung stehenden Leitun- gen von 321 auf 402 vermehrt worden Für die Vermehrung dieser Leitungen die selbstverständlich Zug um Zug wei- Photoliaus , St. Johann tergeführt wird, ist im neuen Amt ei- .. .. i Das neue Wählamtsgebäude n St. Johann ne Aufnahmekapazität bis 1500 Leitun- anlagen des Verbund- und Ortsamtes beliefen sich zusammen auf 6,5 Millio- nen Schilling. Damit diese Verbesserun- gen im Ortsverkehr St. Johann und im Fernsprechverkehr für den ganzen Ver- bundamtsbereich zum Tragen kommen konnten, hat die Oesterr. Post- und Te- legraphendirektion im gesamten Ge- biet, insbesondere in Kitzbühel, Joch- berg, Kirchberg, Waidring, Ellmau, Going, Oberndorf und Fieberbrunn von 1968 bis 1970 insgesamt 6 km Luft- kabel, 33 km Ortskabel, 18 km Meß- gruppenkabel und 9 km Koaxialkabel mit einem Gesamtaufwand von über 18 Millionen Schilling verlegt. Die bis- herigen Investitionen der Post- und Telegraphenverwaltung für den gegen- ständlichen Bau samt den technischen Anlagen und Einrichtungen belaufen sich daher auf über 32 Millionen Schil- ling. Neben den laufenden Teilnehmerher- stellungen in allen Orten des Verbund- amtsbereiches und der zunehmenden Erweiterung des Orts- und Verbund- amtes St. Johann, der Vermehrung der Leitungen für das Verbundamt sind triebnahme des Koaxialkabels mit ei- ner Supergruppe, das sind 60 Leitun- gen, von St. Johann nach Wörgl sein. Das Koaxialkabel steht bereits im Hauptverteiler zum Anschluß bereit. Wenn derzeit ca. 500 Anmeldungen für einen Fernsprechanschluß im Ver- bundamtsbereich vorliegen, davon al- lein 160 in Kitzbühel und 70 in St. Jo- hann, so sind wir uns bewußt, daß mit der Fertigstellung des Amtes in St. Jo- hann die Neuanmeldungen weiter zu- nehmen werden. Die vorliegenden Wün- sche der Bevölkerung wären nach ih- rer Anzahl im Laufe des Jahres 1971 leicht zu befriedigen. Unter den An- meldungen befinden sich jedoch An- schlußwerber, deren Fernsprechan- schlüsse wegen Leitungsmangel in ab- sehbarer Zeit nicht hergestellt werden können. Hier stellt unter anderem auch die immer mehr zunehmende Streusiedlung die PT-Verwaltung vor große Schwierigkeiten. Als Präsident der PT-Direktion Inns- bruck darf ich jedoch dem Herrn Lan- deshauptmann und dem anwesenden Vertreter der Tiroler Landesregierung, bruck und allen, die am Gelingen die- ses Werkes und seiner Anlagen mit- gearbeitet haben. Ihnen allen, den Vor- ständen der technischen Abteilungen Oberbaurat Dipl.-Ing. Scherb und Ober- baurat Dipl.-Ing. Kolditz, dem Vor- stand des Hochbaudienstes des Tele- graphenbauamtes Innsbruck Oberbau- rat Dipl.-Ing. Gogi (dieser hat das schö- ne Projekt geplant und wurde im Vor- jahr vom Herrn Landeshauptmann mit dem Ehrenzeichen des Landes Tirol ausgezeichnet), dem Amtsvorstand des Telegraphenbauamtes Innsbruck Ober- baurat Dipl.-Ing. Beringer und dem Vorstand des Fernmeldebetriebamtes Innsbruck BOK Dipl.-Ing. Haid und allen ihren Mitarbeitern danke ich für diese wirklich gelungene Arbeit. Die Feier wurde mit der Intonierung der Landeshymne durch die Bundes- musikkapelle St. Johann geschlossen. Anschließend erfolgte eine Besichti- gung der Anlage. Das Verbund- und Wähleramt St. Johann wird von Karl Sonnberger geleitet; ihm stehen acht Angestellte, vorwiegend geprüfte Fern- sprechmechaniker, zur Seite.
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