Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 6. Februar 1971 Kitzbüheler Anzeiger seite 'i 'Bergbau nie! 21. Zum Leserbrief des sehr geehrten Herrn Dr. Ucik im Kurier Die Erfolge des Bezirks Kitzbühel, insbesondere des Schutzverbandes, in der Angelegenheit Bergbau im Raum Röhrerbichl haben besonders die Ju- gend mit Stolz erfüllt. Dies geht auch aus der Beantwortung eines Leserbrie- fes im Kurier hervor, der von dem jungen Kitzbüheler Studenten fürWelt- handel Peter We r n e r (Sohn von Dir. Toni Werner), den wir nachstehend vollinhaltlich veröffentlichen. Der Leserbrief von sehr geehrten Herrn Dr. Ucik, Viktring, Kärnten, for- dert geradezu zu einer Entgegnung heraus! Aus der Art der Gegenüberstellung von „halsstarrigen Agrariern", die um Sparkassen Spcireinlagenboom Im Jahre 1970 konnten die Spar- kassen beachtliche Erfolge durch die Ausweitung des Spar-, Kredit- und Dienstleistungsgeschäftes erzielen. Der Sparein!agenboom von 1969, dem Jahr der überdurchschnittlich hohen Zuwachsquoten bei den Spareinlagen, setzte sich 1970 in verstärktem Aus- maß fort. Der Zuwachs bei den Spar- einlagen belief sich auf 6,1 Mrd. Schil- ling, womit sich der Spareinlagen- stand gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent erhöhte. Zum Jahresende erreichten die Spar- einlagen 50,8 Mrd. Schilling, einen Betrag, der 16 Prozent des österrei- chischen Bruttosozialprduktes ent- spricht. Von den gesamten Erspar- nissen der Oesterreicher sind 40 Pro- zent bei den Sparkassen hinterlegt. Die Durchschnittseinlage pro Sparkon- to beläuft sich derzeit auf 9860 Schil- ling. In zunehmendem Ausmaß legten die Oesterreicher ihre Ersparnisse länger- fristig und zu höheren Zinsen an. Ein beachtlicher Teil der „neuen" Spar- konten wurden für bestimmte Ziele, wie das Ausbildungs- und Wohnungs- sparen, die mit einem speziellen Be- ratungsdienst verbunder sind, abge- schlossen. Derzeit sind es 27 Prozent der Spar- konten, die den Sparern mehr als die üblichen Zinsen von 3 1/2 Prozent brin- gen. 1970 vergüteten die Sparkassen ihren Sparern Zinsen in der Höhe von 1,7 Mrd. Schilling. In den letzten 10 Jahren waren es insgesamt 10,3 Mrd. ihre Wiesen bangen und den gewinn- süchtigen Fremdenverkehrsunterneh- mern einerseits, und einer kapitalkräf- tigen ausländischen Firma anderer- seits, die in so selbstloser Weise Ka- pital nach Oesterreich pumpt - nicht etwa, um daraus Profit zu ziehen wie die bösen Hoteliers, nein, ausschließ- lich um Neuuntersuchung und späte- ren Abbau alter Lagerstätten zumWohl und finanziellen Vorteil Oesterreichs zu ermöglichen -‚ glaube ich die Schlußfolgerung ziehen zu können, daß Herr Dr. Ucik einen wenn auch berg- baufreundlichen und patriotischen (was sehr begrüßenswert ist), so doch in gewisser Hinsicht etwas engen Ho- rizont zu haben scheint und zudem an seinen wirtschaftlichen Interessen und Kenntnissen, sofern sie über den Bergbau hinausgehen, nicht schwer tragen dürfte! Ich erlaube mir, an einem nachste- Schilling, die die Sparer für ihre Er- sparnisse gutgeschrieben erhielten. Eine beachtliche Expansion war 1970 auch bei den Sonstigen Einlagen, die hauptsächlich die Giro- und Depositen- einlagen umfassen, festzustellen. Die- se Einlagen nahmen im Vorjahr um 852,9 Mio. Schilling zu und erreichten damit einen Stand von 14,9 Mrd. S. Bemerkenswert sind die hohen Zu- wachsquoten bei den Giroeinlagen, die darauf zurückzuführen sind, daß immer mehr Oesterreicher ihre Zah- lungen über Konten abwickeln. Jähr- lich sind es bereits mehr als 100.000 private Girokonten, die bei den Spar- kassen neu eröffnet werden. Damit verbunden ist eine Intensivierung sämtlicher Dienstleistungen, der Ein- lösung von Schecks, der Durchfüh- rung von Ueberweisungen, dem Ver- mieten von Safes und Schließfächern. Die Gesamteinlagen der Sparkassen nahmen 1970 um rd. 7 Mrd. Schilling zu und erreichten damit einen Stand von 65,7 Mrd. Schilling. Der weitaus größte Teil sämtlicher in Oesterreich bei Kreditinstituten deponierter Ein- lagen, nämlich rd. 36 Prozent, befin- det sich bei den Sparkassen. Die Ausleihungen erhöhten sich 1970 um 15 Prozent stärker als im Vorjahr und erreichten zum Jahres- ende den Betrag von 42,1 Mrd. Schil- ling. Die Sparkassen hoffen, die Ex- pansion bei Einlagen und Krediten 1970 durch eine Intensivierung der Serviceleistungen weiter fortsetzen Zu können. henden Beispiel aus der Begriffswelt des sehr geehrten Herrn Dr. Ucik die Widersinnigkeit seiner Ansichten auf- zuzeigen. Wie, wenn man plötzlich darangin- ge, den steirischen Erzberg nicht nur einzumotten (was nicht einmal so ab- wegig ist, zumal in jüngster Zeit diese Möglichkeit selbst von einem bedeu- tenden österreichischen Oekonomen aufgezeigt wurde), sondern darüber hinaus versuchte, ein Netz von Skilif- ten über die Stufen des Erzbergs zu ziehen, selbige mit Pistengeräten prä- parierte und von nun ab dieses für den Bergbau prädestinierte Gebiet als d a 5 Erholungs- und Fremdenverkehrszen- trum Oesterreichs zu proklamieren? Würde sich nicht jeder vernünftig denkende Oesterreicher (außer mit Scheuklappen versehene Fremdenver- kehrsfanatiker), einschließlich des sehr geehrten Herrn Dr. Ucik, ob dieses Schildbürgerstreiches an den Kopf greifen? Gewiß ja! Aber wenn die Din- ge nun verkehrte Vorzeichen haben und man selbst ohnehin andere Inter- essen hat, so kann man doch gewis- senlos dafür plädieren, daß die Exi- stenzgrundlage anderer brutal zerstört werde. Außerdem möchte ich mich mit Ve- hemenz dagegen verwehren, die Furcht „halsstarriger Agrarier um ihre Wie- sen" (sprich: Bergbauern) und die „Furcht des Fremdenverkehrs um die Einnahmen" (sprich: Devisen, die das österreichische Zahlungsbilanzdefizit ausgleichen) als abwegig hinzustellen, wie dies der sehr geehrte Herr Dr. Ucik als notwendig erachtet. Wollte man sich derselben Intole- ranz befleißigen, so könnte man jeder- mann, der bemüht ist, seine Existenz auf ein festes Fundament zu stellen und notfalls auch zu verteidigen, als halsstarrig bezeichnen. Vom Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen Bei der Generalversammlung des Ti- roler Landesverbandes der Blasmusik- kapellen in Innsbruck wurde Ehren- obmann Altlandeshauptmann Dr. Josef Schumacher mit dem Verdienstkreuz in Silber am Band des Oesterreichi- schen Blasmusikverbandes ausgezeich- net. Landesobmann der Tiroler Blas- musikkapellen LHStv. Dr. Fritz Prior überreichte Landesverbandskapellmei- ster Prof. Sepp Tanzer und Geschäfts- führer Franz Karsten das Ehrenkreuz des österreichischen Blasmusikverban- des. Die Bundesmusikkapelle Hopfgar- ten unter der Leitung von Kapellmei- ster Hans Wurzrainer besorgte die mu- sikalische Einbegleitung zur 23. Gene- ralversammlung. expandieren setzte sich weiter fort Sparkasse der Stadt Kitzbühel Zweigstellen: Kirchberg Saisonwechselstube Kitzbühel neben Kino St. Johann
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