Kitzbüheler Anzeiger

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Skiwander-Loipen in bestem Zustand Dkfm. Erwin Stekil Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Feber 1971 Die Skiwanderloipen im Weichbild des Schwarzsees und Münichau bieten derzeit ein genußreiches und beinahe müheloses Dahingleiten. Richard Schlehmaler hat sofort nach dem Neu- schneefall mit einem leichten Pisten- gerät die Wanderstrecken präpariert und gespurt und die ständige Benüt- zung - besonders am Wochenende - hat gute Spurverhältnisse mit sich ge- bracht. Trotzdem von offizieller Seite mit wenig Ambition an die neue Sportart herangegangen wird - man scheint der Entwicklung nicht ganz zu trauen - hat Richard die Loipenmarkierung in ansprechender Weise durchgeführt und die Strecken kilometriert. Nach wie vor fehlen aber Hinweise auf die Wandermöglichkeiten, wenn man von den vereinzelt auftauchenden Plakaten in wenigen Schaufenstern absieht. Vorbildlich hat sich Kirchberg der Skiwanderbewegung angenommen. Ausreichende und informative Plakate weisen darauf hin, daß täglich um 10 und 14 Uhr vorn Skischulgelände weg gewandert wird. Nach Auskunft des Fremdenverkehrsbüros ist das Skiwan- dern mit Lehrer gratis! Kirchberg hat auch ein sehr geschmackvolles Skiwan- der-Abzeichen in drei Kategorien ge- Vor zwei Jahren war es noch ein riskantes Unternehmen - nun gehört die Mütterwoche bereits zum festen Bestandteil des Schuljahres in der Haushaltungsschule an der Landes- lehranstalt St. Johann—Weitau. In der vergangenen Woche war es wieder soweit. Der Einladung der Lehr- anstalt waren 85 Prozent aller Mütter der Schülerinnen gefolgt - von 32 ka- men 27 von Montag bis Donnerstag an die Schule. Sinn und Aufgabe der Mütterwoche: Die Mütter sollen das Bildungspro- gramm der Haushaltungsschule aus eigenem Erleben kennenlernen, sie sollen für den Bereich der Kin- der- und Jugenderziehung, für die Gestaltung des Familienlebens und schaffen; es kostet nur S 40.— und ist verhältnismäßig leicht zu erwerben. Auch auf Landesebene ist man dazu übergegangen, die Skiwander-Bewe- gung zu institutionalisieren: man hat ein eigenes Kuratorium zur Förderung des Skiwanderns geschaffen und hofft somit, dem OeSV eine Reihe neuer Mitglieder zuführen zu können. Das Vorbild Schweiz hat gezeigt, daß jähr- lich 50.000 Menschen neu mit dem Ski- lauf auf diese Art in Berührung kom- men. S k 1 w a n d e r n ist ein idealer Aus- gleichssport, auch zum alpinen Ski- lauf. Es fördert: Kraft und Geschicklichkeit das Gleichgewicht den Stockeinsatz die Hüftgelenkigkeit und die Kondition. Also Grundvoraussetzungen, wie sie der alpine Skiläufer in ausreichendem Maße benötigt. Dabei ist beim Ski- wandern die Unfallgefahr praktisch auf Null herabgesetzt und die Aus- übung an keine weiteren Hilfsmittel als der billigen Ausrüstung gebunden. Darum nochmals: unterstützt und fördert zum Wohle der Gäste und zum eigenen Gewinn das Skiwandern! der Haushaltsführung neue Anregun- gen bekommen, sie sollen für einige Tage ausspan- nen und neue Kräfte sammeln kön- nen für die umfangreiche Aufgabe als Bäuerin, Hausfrau und Mutter. Von diesen Schwerpunkten ging man bei der Gestaltung des Programmes aus. Die Erfahrungen der letzten bei- den Jahre wurden dabei sinnvoll ver- arbeitet. Die Schülerinnen waren in der gleichen Zeit im elterlichen Haus- halt tätig und vertraten dort die Mut- ter. Sie hatten dabei Gelegenheit, das Erlernte zu erproben und neue Erfah- rungen für die Haushaltsführung zu sammeln. Sie lernten dabei Verantwor- tung für die Familie und Haushalts- führung zu tragen. Daraus ergaben sich viele neue Anregungen für eine ernste Mitarbeit im Unterricht an der Schule. Das Programm der Mütter- woche wurde über Kurzvorträge, prak- Tische Uebungen und Diskussionen ab- gewickelt, An Themen wurden insbesondere be- handelt: Das Bildungsprogramm der land- wirtschaftlichen Haushaltungsschule In der Hand der Mutter liegt die Gestaltung des Familienlebens Freude als Erziehungsmacht Richtig gestaltete Arbeitsplätze - leichteres und schnelleres Arbeiten Erste Hilfe entscheidet Die Sendung und Aufgabe der Frau und Mutter in unserer Zeit Wir kochen das Sonntagsmenü Der Beruf der Bäuerin Schulwesen und Berufsausbildung in der Landwirtschaft. Der Aussprache und Diskussion zu den einzelnen Themen wurde ein brei- ter Rahmen gegeben. Als Referenten stellten sich alle Lehrkräfte zur Ver- fügung. Von auswärts kamen Landes- bäuerin Anna Hechenberger, Hofrat Dipl. Ing. Otto Widner und Kaplan Penz. Das Programm war so erstellt, daß für Unterhaltung und Gespräche im kleinen Kreis noch ausreichend Zeit blieb. Die Hausordnung und der Ab- lauf im Internat waren gegenüber im laufenden Schuljahr „etwas erleich- tert", die Mütter waren mit Begeiste- rung und viel Interesse dabei. Am letzten Tag war eine „Schul- arbeit" zu leisten: ein Fragebogen über die Beurteilung der Mütterwoche muß- te möglichst exakt ausgefüllt werden, um neue Anregungen zu bekommen. Die Auswertung ergab, daß die gewähl- ten 4 Tage und die Zeit Ende Jänner von fast allen als ideal bezeichnet wur- den. Zum Programm selbst wünschte man die Einschaltung der Führung durch einen Industriebetrieb, um au- ßerlandwirtschaftliche Arbeitsverhält- nisse besser kennenzulernen. Bei der Frage nach dem besonderen Wert einer solchen Mütterwoche wur- den folgende Antworten gegeben: Diese Woche gab uns die Möglich- keit, vieles neu zu lernen und zu wie- derholen; Es waren wunderschöne Tage, an denen wir ausrasten und uns erholen konnten; Die Töchter haben Gelegenheit, da- heim selbständig arbeiten zu lernen, selber wirtschaften zu können; Es tut den Töchtern gut, Verantwor- tung tragen zu müssen; Wir Mütter bekommen einen sehr persönlichen Kontakt zu den Lehrkräf- ten; Wir bekommen Uebersicht über das, was die Töchter an der Schule lernen, wenn sie den Willen dazu haben; Für uns Mütter waren diese vier Ta- ge ein einmaliges Erlebnis; M 00 utter wloche in der Weitau - ein großer Erfolg Bericht über die 3. Mütterwoche an der Lehranstalt in St. Johann
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