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Samstag, 1. April 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite ib Sopran-Solo, gemischten Chor und Sonntag, 9. April: 10 bis 23 Uhr fen wir die Bach- und Flußläufe an. Streicher. Montag, 10. April: 19 bis 23 Uhr Und hier kann der Rettenbach mit Ausführende: Doris Linser (Sopran) Geschossen wird im Zimmergewehr- Abstand bestimmt den größten Re- F:ni Meier (Alt), Heinz Wolf (Tenor), lokal-Keller Musikheim St. Johann i. T. kord verbuchen, wenn auch einen recht Hermann Vogi (Baß). Mitglieder des Schwimmbadweg (Hauptzufahrt über traurigen! Was da so allen herumlag städt. Symphonieorchesters Innsbruck Schmiedweg, gegenüber der Fleisch- oder an den Sträuchern hing! Pfui Chor und Orchester der Pfarrkirche hauerei Nothegger). Teufel! Nachdem wir zwei Stunden S:. Johann. Orgel: Prof. H. Sprenger. - mühsamst gearbeitet hatten, alte Fahr- Leitung: Hermann Seibl. Fußball St. Johann räder, Autoreifen, Benzintanks, Kin- derwägen, Gummistiefel, Schuhe, Kü- Freunde guter Kirchenmusik sind Das Meisterschaftsspiel gegen den chengeschirr, Kleidungsstücke, Nylon- zum Besuch herzlich eingeladen. Tabellenführer der Gebietsliga Ost f in- _____ säcke angefüllt mit Tiergedärmen und det schon am Karsamstag, 1. April zuletzt ein halbes Blechdach zum Zimmergewehrschießen um 16 Uhr statt. Vorher Reserve. Sammelplatz geschleppt hatten, gaben wir resignierend auf: Wir waren zu um den Cup der Raiffeisenkassen des - Voranzeige: Seinihonser Bauern- einer Brücke gelangt, worunter die Bezirks Kitzbühel ball am Samstag, 8. April im Gasthof Rettenbacher zweifellos ihren neuen der Schützengilde St. Johann Schöne Aussicht. Musik: „Die lustigen Müllplatz anzulegen im Begriffe sind! Schießtage und Schießzeiten: Tiroler". Die St. Johanner Jungbauern- Es war eine mühevolle Arbeit, manch. Freitag, 7. April: 19 bis 23 Uhr schaft bittet, den Termin vorzumer- mal wurden unsere Magennerven bis Samstag, 8. April: 13 bis 23 Uhr ken. - zum äußersten gereizt. Es war eine gu- te Anordnung, daß alle Kinder mit Handschuhen ausgerüstet waren, sonst Osterputz i St. Johann hätten wir diese Arbeit nicht machen können! Wir haben es aber gern ge- -1() - Haben Sie, Haben Sie, werte Einwohner und Gäste von St. Johann, schon selbst ein- mal mit eigenen Händen schmutzige, fremde, rotzige, manchmal auch blu- tige Taschentücher vom Straßenrand aufgehoben und in den nächsten Pa- pierkorb geworfen? Sie meinen, das würden Sie nie tun, das wäre unappe- titlich, schon vom bloßen Lesen würde Ihnen speiübel, außerdem seien Sie dafür nicht zuständig?! Hoffentlich wissen Sie dann wenig- stens zu schätzen, was die Schüler der St. Johanner Knabenhauptschule und des Polytechnischen Lehrganges unter Führung ihrer Lehrer am Frei- tag, 24. März unter der Devise „Oster- putz" gemacht haben: Sie haben näm- lich alle öffentlichen Straßen, Plätze, Spazierwege und Ufer unserer Achen von Abfällen jeglicher Art gesäubert und die vollen Müllsäcke auf SammeL plätzen zum Abholen durch die Ge. meindearbeiter bereitgestellt! Alle Schüler und Lehrer waren mit Begeisterung dabei, da alle von dem Gedanken erfüllt waren, ihren Heimat- crt zu verschönern und vom Umwelt- schutz nicht nur zu reden, sondern auch selbst einmal etwas dafür zu tun. Entlang der Spazierwege und Fahr- straßen, vor allem aber unter und um Rastbänken waren in der Haupt- sache Jausenpapiere, Zeitungen, Pa- pier- und Nylonsäcke, Stanniolpapiere von Kaugummi, Schokoladen und Schnitten, Bananen- und Orangenscha- len, leere Zigarettenpackungen und Zündholzschachteln, Konservenbüch- sen, Flaschen und Glasscherben zu finden. Wie Sie bemerken, lauter Ver- packungsabfälle! Verpackungen, in de- nen sich einmal gute wohlschmecken- de Genußmittel befanden! Der Mensch ist - vielleicht nur der oberflächliche, unordentliche, ungebildete, verwahr- loste, dumme Mensch - doch ein un- tegreifliches Wesen! In derselben Se- Am 25. März gab die Bundesmusik- kapelle Reith beim Reitherwirt allen Freunden und Gönnern der Musik und den anwesenden Wintergästen ein Frühjahrskonzert. Die exakt vorgetra- genen Stücke wurden mit viel Beifall aufgenommen. Nach dem Konzert fand die Generalversammlung statt, die von Obmann Josef Jöchl sen., Reitherwirt, geleitet wurde. Jöchl begrüßte im Na- men der Musikkameraden alle Erschie- nenen, insbesondere die Ehrengäste Bgm. Alois Ritter, Bezirksobmann Adolf Schennach, Bezirkskapellmeister Fritz Neumayr, die Gemeinderäte, die Vertreter des FVV, des Ortsbauernbun des, der Freiw. Feuerwehr, des Sport- vereins und der Schützenkompanie „Viertel Reith". Aus dem Tätigkeits- bericht geht hervor, daß die Bundes- musikkapelle Reith im abgelaufenen Musikjahr insgesamt 107mal ausge rückt ist. Der Kassabericht wies eine große Steuerpost auf und diese Ange- legenheit war später noch Gegenstand einer Debatte. Dem Kassier wurde auf Antrag von Gemeinde-Vorstandsmit- glied Martin Brandstätter die Entla- stung erteilt. Bezirksobmann Adolf Schennach dankte für die Einladung und sprach der Musikkapelle Reith für ihren Idea- lismus und die musikalischen Leistun- gen Dank und Anerkennung aus. Im Auftrag des Landesverbandes über- reichte er mehreren Musikkameraden Medaillen und Diplome. Für 25 Jahre Alois Schmiderer, Schneidermeister Bart! Widmoser, Zimmerei Egid Hauser, Fallbühel Für 10 Jahre Klaus Jöchl, Schröttberg Johann Schwabl, Schreibühel Bezirksverbandskapellmeister Fritz Neumayr gratulierte der Musik zur guten Besetzung und Ausbildung und sprach insbesondere Kpm. Georg Jöchl für die gute Stabführung und für die Ausbildung von Jungmusikern den Dank aus. Bgm. Alois Ritter gratulierte den Aus kunde, während er den sci-ionsten. .ie- can, wen wir wissen, uw es sei' ge- nuß empfindet, verdirbt er sich seine lohnt hat und vor allem noch lohnen eigene Umwelt, verpestet er seinen un- wird! Unser Ort ist durch die erste mittelbaren Lebensraum, macht er die Aktion dieser Art schon etwas saube- Natur zum Müllplatz! Ist es nicht die rer geworden und wird noch sauberer Impertinenz in Reinkultur, wenn sich werden, denn Kinder, die sich selbst jemand eine Wurstsemmel schmecken hundertmal nach Abfall gebückt ha- läßt, das Einmachpapier aber, egal wo hen, werden in Zukunft selbst mehr er sich befindet, einfach fallen läßt! Ordnung halten. Eltern und Erwach- Dabei hängt bestimmt zwei Meter da- sene, die wissen, daß die Schulkinder neben ein Papierkorb! So machen's den Unrat wegschaffen, werden mehr aber viele, sehr viele, sonst könnte Wert auf Sauberkeit legen. Wir Kin- es beispielsweise in der Straße zwi- der sind mit gutem Beispiel vorange- sehen Bahnhof und Gemeindehaus gangen! Erwachsene, macht es uns nicht so aussehei! Sieben Papier- nach - und St. Johann wird zu ei- körbe sind im Sommer an diesem nem Schmuckkästchen werden, in dem kurzen Straßenstück angebracht! sich Einheimische und Gäste wohifüh- Am grauenvollsten verschmutzt tra- len! Musikerehrung in Reith
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