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Samstag, 1. April 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 das Land mitzureden, hat sich Einfluß- naime gesichert. Andere (Rot-China war interessiert) würden sicherlich kaum Verständnis für diese Fremden- verkehrsgebiete aufbringen. So schloß diese Veranstaltung mit dem deutli- chen Hinweis, daß hier „Explosions- stoff" gelagert ist ud das Pillerseetal gewillt ist, die Heimat zu sichern und zu erhalten. Bau eines Geschäftshauses auf dem Grund der Kapuziner Zwischen der Kapuziner-Provinz und dem Ehepaar Rudi und Hannelore Hö- firger ist am 14. März 1972 der Ver- trag unterschrieben worden, durch den die Kapuziner den Grund entlang der Heroldstraße zur Errichtung eines Geschäftshauses mit zwei Lokalen und zwei Wohnungen freigeben. Durch den Gewinner des Wanderpreises: das Team Gamsjäger (Frl. Kirner, Dr. Sei- del, Dr. In der Maur) 96 Punkte. Salzburg (Prinz Rohan, Fr. Lindin- ger, Prof. Mayr-Maly und Diplom-In- genieur Kleinpeter) 93 Punkte. - International (Hr. Placzek, Wien, Dr. Thaldorf, Stuttgt., Dr. Vergottini, Rom und Hr. Adler, USA) 92 Punkte. - Kitzbühel II (Fr. Spinn, Dr. Vargha, Hr. Herbert Etz, Hr. W. Zwicknagl und Ehepaar König) 88 Punkte. - Kitzbühel 1 (Hr. v. Pattay, Hr. Tay- 1cr, Gfn. Lonya, Frau Schanz und Herr Eisler) 84 Punkte. - Frau v. Overhoff (Wien-Agram) 78 Rehberger (Wien) 74 Kitzbühel III 65 München 55 Bei den Kitzbüheler Teams, welche den vierten und fünften Platz erreich- ten, lag die Hauptlast jeweils auf den Herrenpaaren Etz-Zwicknagl und Pat- tay-Taylor, welche sowohl die Nach- rnittagsrunde als auch die ganze Abend- sitzung ben& sitzung durchspielen mußten. Einbau der Zentral-Oelheizung im gan- zen Kloster hat die bestehende Holz- hütte teilweise den Zweck verloren; dafür mußte aber eine Quelle gefunden werden, um die jeweiligen Heizungs- kosten hereinzubringen (40.000 Schill. jährlich). Die Kapuziner verpachten diesen Grund auf 60 Jahre und erhalten neben der Miete noch einen kleinen Parkplatz und eine Garage. Dadurch hoffen die Kapuziner, der Stadt Kitz- bühel einen städtebaulichen Beitrag ge- leistet zu haben. Das Ganze stellt eine Bereicherung der Heroldstraße dar, erst recht dann, wenn einmal die Klo- stergasse freigelegt ist. Nicht leicht gehen Orden solche Wege, ja sie sind eher ein Hindernis auf dem Gebiet der Neuplanung. Daher ist es sehr anzuer- kennen, daß Rom und die Provinz in der Neuausrichtung des Klosters Kitz- bühel so entgegengekommen sind. Das Hauptereignis ist bei Bridge- turnieren immer das Paarturnier am jeweiligen Wochenende. In Kitzbühel war es nicht anders. Wenn schon am Freitag die Bridgespieler das Hotel Klausner bevölkerten, so konnte man Samstag und Sonntag feststellen, daß die Turnierteilnehmer (oft noch mit Freunden) das gastliche Hotel, in dem sie sich ausgesprochen wohl fühlten, total für sich okkupiert hatten. In Vertretung des verreisten Bür- germeisters begrüßte Stadtrat Water Hirnsberger die Gäste im Namen der Stadt und wünschte dem Turnier ei- nen guten Verlauf. Dr. Ludwig v. Call als erfahrener Leiter solcher Großtur- niere, brachte alle drei Tage auch ta- dellos und souverän über die Bühne. Angetreten waren 112 I'eilnehmer aus insgesamt 5 Nationen, die sich um Sieg und Plätze des mit Geldpreisen gut dotierten Paarturnieres heiße Kampfe lieferten. Gespielt wurden pro Nachmittag 30 Hände, dupliziert in zwei Linien, mit Wertung über den ganzen Saal. Auf besonderen Wunsch vieler Teilnehmer blieben die Abende spielfrei, um den Gästen die Möglich- keit zu bieten, sich nach den anstren- genden Spielen in den Vergnügungs- lokalen zu entspannen und zu amü- sieren. Ergebnisse des Paarturnieres: Hans Hartwich - H. Buchmeier (Wien) mit 2019 Pkt., Schnitt 67 0/0. Kirner - Gamsjäger (Wien) 1886 Fucik - Schifter (Wien) 1864 Adler - Dr.Vergottini (US, lt.) 1848 Ing. Babsch-Ing. Zimmerl 1822 Ing. Gruber-Dipl.-Ing. Korody 1822 Denz-Strafner (Ibk.-Villach) 1821 Dr. Thaldorf-Meinl (Stg.Wien) 17,1.7 Lindinger-Mayr-Maly (Szbg.) 1734 Dr. Kummanudi-Ing. Patek 1714 Fr. v. Oberhoff-Fr. v. Greger 1680 Graf Sierstorff-Csery (Mün.) 1655 Außer diesen 12 Paaren, welche die Geldpreise erhielten, gab es noch für folgende Teilnehmer Sonderpreise: Dipl.-Ing. König mit Gattin (Graz) bestes nicht plazierte Mixed-Paar, Frhr. v. Richthofen-Kreisberger (München) bestes nichtplazierte Ausländerpaar, Gräfin Sierstorff-Frau Witzel (Mün- chen) bestes nichtplazierte Damenpaar Herr und Frau Helle (Regensburg) be- stes nichtplazierte Ehepaar, Rappa port-Kerner (München) bestes Ju niorenpaar, Paul v. Pattay-Jonny Tay- lor - bestes Kitzbüheler Paar. Aul den 17. Platz in der Gesamtwertung mit 1605 Punkten, welchen das beste Kitzbüheler Paar erreichte, sind w1 besonders stolz. Die weiteren Kitzbüheler Paan 30. Gräfin Lonya-Frau Schanz 1516 37. Patricia Pratt-Emmi Ganster 143 39. Rosi Spinn - Dr. 1. Vargha 1413 42. J Hofhansl-Dipl.-Ing. Gloyer 1357 Die restlichen Kitzbüheler Paare ran- gieren unter „ferner liefen". Bei flotten Weisen des „Koch-Trios' fand am Sonntag abends die Preisver- teilung statt. Sie bildete den Abschluß der Bridgetage 1972 in Kitzbühel. Der Bridge Club Kitzbühel möchte sich bei folgenden Personen und Insti- tutionen für Spenden und Preise herz- lich bedanken: Bg-m. Hermann Reisch, Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Raiff- eisenkasse Kitzbühel, Spielcasino Kitz- bühel, FVV Kitzbühel. Kurhaus-Hallenbad Kitzbühel auch über Ostern täglich geöffnet! Muszan Tagesschnellster in Brannenburg Bei dem vom Araber-Gestüt in Bran- nenburg bei Rosenheim durchgeführ- ten 30-km-Ritt, bei dem 46 Pferde ge- startet wurden, kam Günther Weiß, Kitzbühel, auf Muszan (8jährige Fuchs- stute des Karl Schießl, Kirchberg) auf den ehrenvollen 4. Platz. Der junge Harald Schießl, Kirchberg, machte den Ritt auf Arimann (12jähriger brauner Wallach) mit und beendete diesen mit Erfolg. Eine Sensation lieferten die beiden Kirchberger Sattelfpferde beim an- schließenden Galoppreiten auf die Di- stanz von 3000 m. Arimann wie auch Muszan wurden Gruppensieger; An- mann in einer Zeit von 4,30 und Mus- zan mit dem Tagesrekord von 4,20 Mi- nuten. Die Winterkönigin 1972 Muszan und im Sattel Günther Weiß, wurden stürmisch gefeiert. Die Ueberlegenheit von Muszan drückte sich in einem mehrere hundert Meter großen Vor- sprung im Zieleinlauf aus. Das Trai- ning auf den Winterbahnen hatte sich gelohnt! Brigde»Festival in Kitzbühel Die internationalen Bridgetage, zu denen der heimische Club eingeladen hatte, waren der Höhepunkt mi Tur- niersport dieses Jahres. Nach dem letztjährigen großen Erfolg beschloß die Leitung des Bridge Clubs Kitzbü- hel„ dasTurnier um einen Mannschafts- bewerb zu erweitern. Die Sparkasse der Stadt stiftete einen herrlichen Wanderpreis, der von Prof. Tffly ent- worfen und in Bronze gegossen wurde. Am Freitag, 17. März wurden die In- ternationalen Bridgetage mit dem Teamkampf gestartet. Neun Mann- schaften traten an, es waren in einer Nachmittags- und Abendrunde insge- samt 42 Hände zu spielen. Besonders erfreulich war dabei das gute Ab- schneiden der Kitzbüheler Mannschaf- ten, die gegen die starke Konkurren5, kaum abfielen.
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