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Samstag, 1. April 1972 Kitzbüheler Anzeiger - Seite 5 Die städtische Handelsschule Kitzbühel Die Handelsschule ist eine dreijähri- ge mittlere kaufmännische Lehranstalt. Sie vermittelt eine für alle Zweige der Wirtschaft geeignete Ausbildung. Die Voraussetzung für die Aufnahme in den ersten Jahrgang der Handels- schule ist die erfolgreiche Erfüllung der ersten acht Jahre der allgemeinen Schulpflicht (Zeugnis der 8. Klasse Volksschule, der 4. Klasse Hauptschu- le, der 4. Klasse einer allgemeinbilden- den höheren Schule) sowie die erfolg- reiche Ablegung einer Aufnahmsprü- fung. Diese Aufnahmsprüfung wird in Form eines Testverfahrens durchge- führt, welches das Wissen, die Intelli- genz und andere Eigenschaften des Bewerbers überprüfen soll. Die Anmeldungen für das Schuljahr 1972-73 sind in zweifacher Ausfertigung an die Direktion der Städtischen Han- delsschule Kitzbühel zu richten. Die Anmeldefrist läuft vom 2. Mai bis Der Pfarrgemeinderat Kitzbühel hielt am 17. März die 9. Sitzung ab. Der Vorstand legte zuerst einen Bericht über die letzten Monate vor. Bei der ersten Pfarrversammlung war der Be- such zufriedenstellend, die Aufführun- gen des Kirchenchors und der Jung- schar und der Lichtbildervortrag von Dir. Brandstätter fanden ungeteilten Beifall. Da seinerzeit die Diskussion aus Zeitgründen abgebrochen werden mußte, beschloß der Pfarrgemeinde- rat, die angeregte „Fragestunde" am Samstag, 22. April, 20.15 Uhr, im Kol- pinghaus abzuhalten. Dabei ist jeder- Wintersportgäste vom Hotel Tiefen- brunner aus Holland brachten heuer einige Exemplare der Bildzeitung „Margriet", Weekblad Nr. 6, Amster- dam, vom 5.-11. Feber 1972 mit und überreichten diese ihren Kitzbüheler Freunden. In diesem Journal wird in insgesamt 20 Farbbildern in einer Re- portage von Kees Scherer und Gijs van de Bruinhorst über den Kitzbüheler Fasching 1971 berichtet. Bilder von der Vorderstadt mit großem Maskentrei- ben, Maskentreiben im Schnee, vom Kinderfasching, von der maskierten Stadtmusik (Baßbläser Feiler gleich zweimal!), Faschingstreiben in der Ten- ne Guido Reisch und im Tiefenbrun- ner-Sitz mit Faschingsstar Resi Vittur und Genossen. Bei der Betrachtung der Bilder könnte man sich in fasching- 15. Juni 1972. Die Aufnahmeprüfung wird am 7. und 8. Juli 1972 in den Räumen der Städtischen Handelsschu- le Kitzbühel (in der neuen Doppel- hauptschule in Kitzbühel) durchge- führt werden. Zur Aufnahmsprüfung sind mitzu- bringen: Zeugnis, auf Grund dessen die Aufnahme begehrt wird; Geburts- urkunde; Staatsbürgerschaftsnachweis, Bestätigung des Hausarztes, daß gegen den Besuch der Schule aus gesund- heitlichen Gründen nichts einzuwen- den ist; S 50.— Aufnahmegebühr. - frankiertes und mit der Anschrift des Aufnahmewerbers versehenes Kuvert; 2 Kugelschreiber. Das Schulgeld für das Schuljahr 1972-73 wird voraussichtlich S 1500.— betragen. Daneben ist eine kleinere Gebühr für den Maschinschreib- und Bürotechnikunterricht zu leisten. mann die Möglichkeit gegeben, an die Seelsorger Fragen zu stellen. Für die „Aktion Leben" wurden in der Pfarre rund 300 Unterschriften ge- sammelt. Die Hauslehren waren durch- wegs gut besucht, in Zukunft wird der Einladungsmodus zeitgemäß abge- ändert. Die Sternsingeraktion erbrach- te 37.000 S, das bisher höchste Ergeb- nis in der Pfarre überhaupt. Der Pfarr- gemeinderat dankte Kooperator Rabi und allen Helferinnen und Helfern sowie den einsatzfreudigen Kindern für die Mühe und allen Spendern für die bereitwillige Hilfe. traditionsreichste, mitteleuropäische Städte versetzt fühlen. Der Kitzbüheler Fasching, gelenkt oder organisch gewachsen, bräuchte also keine Injektionen von anderen Orten. Textübersetzung (auszugsweise): „Karneval im Schnee! Drei Tage im Jahr versprechen wir uns, über und unter den Meerteich zu gucken, nicht weiter, als unsere Nase lang ist. Wenn Sie in diesen tollen Tagen nicht in Holland sind, sondern in den bayeri- schen Alpen, im Salzkammergut oder in Tirol, dann können Sie ein doppel- tes Faschingsfest mitmachen. Karneval und Wintersport! Durcheinanderge- schüttelt wie einen starken Cocktail „vol hoempapa & hupriekee" mit Schnee und feuersicheren Confettis. Pfarrer Geistl. Rat Johann Dannin- ger berichtete über die „Aktion Mis- sio", deren Ziel es ist, das missionari- sche Bewußtsein zu fördern und zu vertiefen. Die Aktion wird von Mis- sionaren und Schwestern durchge- führt, die derzeit auf Heimaturlaub sind, also von Praktikern der Missions- arbeit. Die für das ganze Dekanat gel- tende Aktion umfaßt Predigten, Licht- bildervorträge, eine Forumsdiskussion in St. Johann, einen „Missionskreuz- weg" und eine Kleidersammlung. Die- se Sammlung finanziert die gesamte Aktion. Der Pfarrgemeinderat befaßte sich eingehend mit der vom 9. bis 16. April laufenden Aktion und beschloß die volle Unterstützung. Die Einzelhei- ten werden laufend bekanntgegeben, dies gilt insbesondere für die Kleider- sammlung. Der Pfarrgemeinderat nahm einen Bericht von Pfarrer Danninger zur Kenntnis, daß der Ausschuß für Er wachsenenbildung Amtsrat Hubert Sandbichler zum neuen Bildungswerk- leiter bestellt hat. Er berief den lang- jährigen Mitarbeiter auch als Mitglied in den Pfarrgemeinderat. Der durch mehr als 25 Jahre tätige Bildungswerk- leiter Bez.-Schul-Insp. 1. R. Reg.-Rat Franz Kaler wird in einer Feier für seine umfassende jahrzehntelange Ar- beit durch die Pfarre bedankt wer- den. Bildungswerkleiter Sandbichler kündigte an, daß er eine Reduzierung der Zahl der Veranstaltungen anstrebt, die einzelnen Veranstaltungen aber ei- ne wesentliche Aussage zu Zeit- und Gesellschaftsfragen bringen müßten Der Pfarrgemeinderat wünschte dem neuen Bildungswerkleiter viel Erfolg und ein langes Wirken. Eine längere Debatte ergab sich zur Festlegung der Beginnzeit der Oster. nachtfeier. Bisher war diese Feier erst um Mitternacht begonnen worden, Wer kein Glas aufhat, kann sich am besten mit dem Schlitten nach Hause bringen lassen. Augen auf, laß dich gleiten! Es lebe hoch der Karneval von Trinidad bis Kerkrade, von Rio de Janeiro bis Kitz- bühel. Der Karneval ist ein internationales Fest. Und bis man es richtig geprüft hat und bedachte, daß es doch Winter ist, ist ein Karneval im Schnee noch schöner, noch toller und farbiger. Für Kinder ist der Fasching ein besonders apartes Fest. Ueberall werden Umzüge und „westreitn" gehalten. Eigentlich ist jeder Karnevaler ein Kind; auch wird der Durst nicht mit Limonade ge- löscht. Ein Vorteil vom Karneval im Schnee ist auch der, wenn man betrun- ken ist und fällt, wird man gleich ernüchtert und der Schnee ist über- dies ein guter Fallbrecher! (Je ein Exemplar von „Margriet" liegt im Tiefenbrunner-Sitz bei Resi Vittur sowie in der Redaktion auf.) Amtsrat Hubert Sandbichler neuer Bildungswerkleiter Pfarrgemeinderat dankt Reg.-Rat Kai er - Vorbereitung für Volksmission Karneval im Schnee (Carneval in de sneeuw)
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