Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 1. April 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 1 - - rer Begleitung gekommenen Gäste Di- F i na n z mi n iste r a. D. Stefan Koren plom-Volkswirt Herbert Tieber, stellv. SPOe-LandesparteiSekretär, und die kommt noch K Landesfrauenreferentifl Brunner unter dem spontanen Beifall der Delegierten Oeffentliche Veranstaltung mit Referat und Diskussion in der Tenne auf das herzlichste. Ueber Einladung des Wirtschafts- ten Sie jedoch einfach nur zuhören Nach den routinemäßigen Berichten des Bezirksvorstands skizzierte Staats- bundes Kitzbühel kommt Finanzmini- wollen, so steht dem nichts im Wege. sekretär Karl die derzeitigen politi- ster a. D. NR Prof. Stefan Koren am Es herrscht kein KonsumatiOflSZWaflg! sehen Brennpunkte der Bundesregie- 6. April wieder einmal zu uns. Der be- Der Wirtschaftsbund Kitzbühel hofft rung. Die Strafrechtsreform, welche kannte Wirtschaftsexperte und Bun auf Ihren Besuch und lädt alle Bewoh- gegenwärtig im Parlament zur Debatte despolitiker wird bei einer für jeder- ner Kitzbühels und des gesamten Be- kommt, umfaßt einen dicken Band. mann zugänglichen Veranstaltung um zirks zur Teilnahme höflichst ein, Aus dieser an sich umfangreichen Ma- 20 Uhr in der Tenne über aktuelle The- Um es einfacher zu sagen: „Hören terie steht praktisch nur ein ganz klei- men aus Wirtschaft und Politik spre Sie sich den Koren an". ner Teil zur heftigen Debatte. Alle ehen. Gerade jetzt wo so viel über den anderen Probleme der Strafrechts- beängstigend schnellen Preisauftrieb, reform finden auch bei der Opposition die geplante Einführung der Mehr Zustimmung. Das gegenwärtige heiße wertsteuer und über die längst fällige Eisen der Strafrechtsreform ist die Einkommen- und Lohnsteuerreform Milderung des § 144. Dagegen stehen diskutiert wird, ist der Besuch von zwei extreme Gruppen. 1. Die Grup- Prof. Koren von besonderer Aktuali- pe unter dem Motto „Schutz des Le- tät! bens" und 2. Die Gruppe, weiche über- Beim Generalthema „Wohin steuert haupt die Abschaffung des § 144 for- man Oesterreichs Wirtschaft?!" sollen cLert. Beide Gruppen rufen gegenwärtig aber auch der Fremdenverkehr und u einer Unterschriftenaktion auf. seine Belange nicht zu kurz kommen! in ihren weiteren Ausführungen be- Genügen KomfortzimmeraktiOn und iiW sich Staatssekretär Elf riecte Karl die bisherigen Kredithilfen, um unse- nut cter bcnulbticneraktion der &in- ren Fremdenverkehr noch konkurrenz- desregierung, mit den Schtlferireifahr- fähig zu erhalten? Was kann und was ten und aer bevorstehenden Mehr- soll getan werden, um auch in Zu- wertsteuer. Die Aktionen auf dem kunft bestehen zu können? Dies und Seiiulseitor sollen gleiche Bildungs- einiges andere mehr wird sicherlich iiugheiiKeiIen für alle Kinder schaffen. im Referat oder bei der anschließen- Es sollen auch die Ueberreste eines den Diskussion zur Sprache kommen. ehemaligen Bildungsmonopols zugun- Daß die Veranstaltung in der welt- sten einer gerechten Begabtenförde- berühmten „Tenne" stattfindet, sollte rung unserer Scriuljugend beseitigt niemanden vom Besuch abhalten. werden. Die Mehrwertsteuer sei eine Durch das freundliche Entgegenkom- Notwendigkeit, wenn Oesterreich ein men von Hotelier Falk Volkhardt und Finanzminister a. D. Prof Koren spricht Arrangement mit der EWG erreichen Dir. Monitzer wird das Lokal an die- am 6. April um 20 Uhr in der Tenne will. sem Abend extra wieder geöffnet (Ten- bei einem Informations- und Diskus- Nach diesem mit großem Beifall be- ne sperrt nach Ostern zu, das Hotel sionsabend des Wirtschaftsbundes. dankten Referat entwickelte sich eine wird über den Sommer völlig reno- lebhafte Diskussion der Delegierten. viert). Getränke werden zu verbillig- Die Bevölkerung ist zum Besuch herz- Unter den Diskussionsrednern sprach ten Kaffeehauspreisen abgegeben. Soll- lichst eingeladen! sich Heinz Grauss, Stadtobmann Kitz- bühel, für eine Forcierung der öffent- .. 0 I • Staatssekretarin Elfriede Karl lichen Aufklärung über die dringende Situation des Umweltschutzes aus. - besucht Kitzbühler Bekleidungsbetrieb Er verwies in diesem Zusammenhang an einen Vortrag, in dem Doz. DDr. Ihren Aufenthalt in Kitzbühel benutz- und das Arbeitsklima in diesem am- Abweser ein depremierend düsteres te Staatssekretärin Elfriede Karl auch dernen, stark exportorientierten Be- Bild der vergifteten Umwelt und der zu einem Betriebsbesuch bei der Fir trieb kennen. In Gesprächen mit der Chancen des Ueberlebens vorgetragen ma Sportalm, einem der bedeutend- Geschäftsleitung und dem Betriebsrat hat. Die Frage des Umweltschutzes, sten Hersteller von Dirndlkleidern, wurden Probleme der berufstätigen insbesondere im Erholungsgebiet, sei modischen Strickwaren und Skibeklei- Frau eingehend besprochen. von so brennender Bedeutung, daß je- dung. Der geschäftsführende Gesell- Eine zum Abschluß improvisierte der daran mitarbeiten müßte. In die- schafter der Firma Hans Walleczek be- Modenschau veranlaßte die modebe- sem Sinne sei ein völlig unpolitisches grüßte die Staatssekretärin und die wußte Staatssekretärin, sofort danach Aktionskomitee im Rahmen des be, Herren in ihrer Begleitung: LA-Vzpr. zu fragen, welche Fachgeschäfte in stehenden Schutzverbandes für ein Christian Horngacher, Vzbgm. Härting, Wien Erzeugnisse der Firma Sportalm Umweltschutzsymposium am 26. Mai Gewerkschaftssekretär Linzmaier. - führen, mit Fachwissenschaftlern in Kitzbühel Auch Bez.-Hptm. Hofrat Dr. Trentina- konstituiert worden. Kitzbühel wird glia begleitete Staatssekretärin Karl Im Rahmen einer Bezirkskonferenz damit zum österreichischen Mittel- durch ihren ersten Betriebsbesuch in der SPOe Kitzbühel sprach am Mitt- punkt dieser aktuellen Debatte. Tirol, woch, 22. März Staatssekretärin Elfrie- Zu diesem Thema berichtete Georg Elfriede Karl lernte bei einem aus- de K a r 1 über aktuelle Probleme der Kummerer, daß sich in den Gemein- führlichen Rundgang durch den Be- österreichischen Tagespolitik. den St. Johann, Oberndorf und Kireb. trieb und in vielen Einzelgesprächen Bez.-Obm. Landtagsvizepr. Christian dorf ein Aktionskomitee zur Aktivie- mit den in der Mehrzahl weiblichen Horngacher begrüßte die junge char- rung des Umweitschutzese gebildet Beschäftigten den Produktionsprozeß mante Staatssekretärin und die in ih- hat.
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