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Bausteinaktion des Tennis Clubs Kitzbühel für Centre Court und 2 weitere Tennisplätze Spenden erbeten auf Kto. Nr. 0000-001354 bei der Stadtsparkasse Kitzbühel Samstag, 8, April 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Früher als erwartet, konnte im Früh- jahr der Erweiterungsbau im Tennis- stadion Kitzbühel fortgesetzt werden. Als erstes wurden dabei die Arbeiten an der neuen Terrasse vor dem Club- heim aufgenommen, damit der Spiel- betrieb, der zu Ostern voll aufgenom- men wurde, nicht beeinträchtigt wird. Bekanntlich ergab sich durch den Bau des Centre-Court die Möglichkeit, die Terrasse vor dem Clubheim wesentlich zu vergrößern und diese wurde auch gleichzeitig höher. Aufgenommen wurden aber auch die Arbeiten am Centre Court und den bei- den weiteren Einzelspielplätzen. Wenn alles normal verläuft, sollten bereits Anfang Mai die beiden Einzelspielplät- ze spielfähig sein und dem Club wür- den somit bereits 8 Plätze für Mitglie- der und Gäste zur Verfügung stehen. Aber auch am Centre Court, einem Tribünenplatz mit rund 2500 Zuschau- erplätzen (im Endausbau Sitzplätze) wird mit Volldampf gearbeitet, hofft man doch, bereits beim Head-Cup-Kitz- bühel - Internat. Tennismeisterschaf- ten von Oesterreich 1972 im Rahmen des Grand Prix, die heuer vom 15. bis 24. Juli stattfinden, zumindest proviso- risch den Centre Court in Betrieb neh- men zu können. Voraussetzung dafür ist allerdings, daß die vorgesehenen Geldmittel auch tatsächlich bereits heuer zur Verfü- gung stehen. Nach Beendigung der Saison 1971-72 kann man mit ruhigem Gewissen sa- gen, daß die Kunsteisbahn Kitzbühel ihren Berechtigungsnachweis voll und ganz erbracht hat. Vom ersten bis zum letzten Tag des Betriebes in der Sai- son 1971-72 ergaben sich wesentliche Steigerungen bei den Besuchern und die Kunsteisbahn Kitzbühel stellt heu- te für Einheimische und Gäste glei- chermaßen eine Wintersporteinrich- tung dar, die von Kitzbühel nicht mehr wegzudenken ist. - Zugegeben, der schneearme Winter dieser Saison hat ein gerütteltes Maß beigetragen, doch auch ohne diese Umstände wäre eine Steigerung kaum ausgeblieben. Hauptanteil an der Steigerung haben zweifelsohne die Eisläufer, denn im- mer mehr Einheimische, auch Erwach- sene, haben die ideale sportliche Betä- tigung erkannt und nützen sie. Großen Anteil daran hat auch die Schulaktion, die der gemn. Verein „Kitzbüheler Kunsteisbahn Kitzbühel" zu Beginn des Bestandes der Kunsteisbahn ein- geführt hat: im Rahmen des Turn- unterrichts können alle Kitzbüheler Ein nicht unerheblicher Teil der Fi- nanzierung ist dabei die Baustein- Aktion, die der Tennis Club ins Le- ben gerufen hat. Dabei geht an alle Kitzbüheler und alle Gäste die Bitte, Bausteine zu zeich- nen. Diese sind in Größenordnungen von S 250.—, 500.— und 1.000.-- auf- gelegt und die Bevölkerung wird neu- erlich herzlichst eingeladen, den Tennis Club Kitzbühel durch Kauf solcher Bausteine zu unterstützen. Aber auch jene Gäste, die sich in Kitzbühel eine Ferienwohnung oder ein Haus erwor- ben haben, werden herzlichst gebeten, die Aktion zu unterstützen. Daneben gibt es noch eine weitere Möglichkeit, den Club zu unterstützen. Man kann LOGEN im neuen Centre- Court erwerben, wobei eine Loge für 4 Personen S 30.000.—, ein solche für 6 Personen S 45.000.— kostet. Die In- haber dieser Logen können bei allen Tennisveranstaltungen kostenlos diese Logen auf eine Dauer von 10 Jahren benützen. Einzahlungen auf das Bausteinkonto sind bei allen Geldinstituten auf das Konto Nr. 0000-001354 bei der Stadt- sparkasse Kitzbühel möglich. Unsere Bitte an alle Kitzbüheler,- Wahl-Kitzbüheler itzbüheler, Wahl-Kitzbüheler und Gäste - zeich- nen auch Sie Bausteine oder erwerben Sie eine Loge. Schulen die Kunsteisbahn kostenlos benutzen. Und viele dieser Schüler, die so den Eissport kennen und lieben lernen, werden ständige Kunden. Da jedoch auf der Kunsteisbahn Kitz- bühel nicht nur die Eisläufer, sondern auch die Eisschützen und die Curling- spieler eine Heimstätte gefunden ha- ben, geht es manchmal bereits beäng- stigend eng zu. Zahlreiche Gäste und Einheimische kommen zum Eisschie- ßen und hier in erster Linie Gäste des Hotels Schloß Lebenberg. Dieses ver- anstaltet auch laufend Turniere für seine Gäste - eine Einführung von Dir. Langer, die mit großer Begeiste- rung aufgenommen wurde und ande- ren Hotels zur Nachahmung nur emp- fohlen werden kann. Die Curler brauchten heuer länger, bis es richtig lief. Obwohl mit Karl Wimmer ein hauptamtlicher Coach be- rufen wurde, schien zunächst die rich- tige Begeisterung zu fehlen. Umso in- tensiver ging es im zweiten Teil der Saison zu. Zahlreiche Kitzbüheler ha- ben ihre Liebe zu diesem schönen Sport entdeckt und betreiben ihn ge- meinsam mit den Gästen. Zweifelsohne eine Sportart mit Zukunft, gerade in Kitzbühel. Voraussetzung dafür aller- dings ist, daß die Bemühungen des Uurlingclubs von Erfolg begleitet sind und die ersten Schritte auf dem Weg zu Curlingbahnen hinter dem Sport- heim scneinen erfolgversprechend, denn rund 18 Mitglieder haben sich oereits schriftlich bereiterklärt, für die Dauer von 10 Jahren jeweils 1000 S zu zahlen. Das Fundament für die Cur- lingbahn ist also gelegt - hoffentlich gelingt das Werk. Neu für Kitzbühel war auch eine Eislauf- und Eistanzlehrerin und nach Anfangsschwierigkeiten konnte Frau Fritzi Macha de Molinaar fürs erste Jahr zufrieden sein. Eine wertvolle Bereicherung für Kitzbühel und die Kunsteisbahn. Für die kommende Sai- son kann man ihr nur viel Glück wün- schen und für heuer danken, daß sie sich dieser Mühe unterzogen hat. Hof- fen wir, daß die Früchte ihres Erfol- ges nicht ausbleiben. Die Anfangser- folge lassen dies erwarten. Größer als je zuvor war heuer das Interesse, die Bahn für Veranstaltun- gen zu mieten. Neben den traditionel- len zwei großen Eisschützenveranstal- tungen standen heuer private Eishok- keyspiele im Vordergrund. Kitzbühe- ler Betriebe spielten untereinander, ge- gen Gäste aus Deutschland und mit umliegenden Orten. Hier hat der Kitz- büheler Eishockeyclub für die Kunst- eisbahn den Boden bearbeitet und es scheint sich nun eine gänzlich neue Einnahmenquelle zu erschließen, denn viele der Fans wollen nicht nur Spit- zeneishockey sehen,sondern sich selbst versuchen. Wie man hört, soll schon im kommenden Jahr eine eigene „Li- ga" gestartet werden. Alles in allem kann man mit ruhi- gem Gewissen sagen, daß die positive Entwicklung der Kunsteisbahn auf mehreren Füßen steht. Eine zweifels- ohne erfreuliche Feststellung, die hier getroffen werden kann. Spaziergang im Walde Als ich den Wald durchschritten kam stürmisch angeritten der Wind - er saß auf hohem Pferde und fegte eine Herde von Blättern hin geschwind. Er rüttelte und schüttelte was ringsum war zu seh'n, er klopft mit losen Scherzen die im Walde einsam steh'n. Hu-hui das war ein Brausen ein Stürmen und Sausen tief war die Melodie - der Wind brach von dem Zweige sich eine Zaubergeige und spielte wie noch nie. Solche schöne tiefe Eindrücke gab mir Kitzbühel. Tante Burgi aus Lech am Arlberg (geborene Graswander) Großer Aufschwung der Kitzbüheler Kunst- eisbahn! Besucherspitze in Saison 1971/72
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