Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 29. April 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 geb. Eichinger, St. Johann, Rettenbach öfteren konnte nur Charly's energi- Vorankündigung 18 a; eine 5 a n d r a der Schneiderin sches Durchgreifen verhindern, daß Maria Grubauer, St. Johann, Bärnstet- man sich „in einen Sumpf spielte". Maschinschreibwettbewerb ten 12; eine Renate dem Fabriks- Charlys Interpretation unserer Natio- auch in unserem Bezirk arbeiter Anton Bergmann und der nalhymne a la Hendrix, seine Kompo- Gattin, Herta geb. Klingler, St. Johann, sition „Yes, i need just a little love" Der Oesterreichische Stenographen- Taxaweg 11; ein Manfred Herbert (auf Platte sehr steril), Dogettos un- verband, der seit Jahren mit größtem dem Tischler Herbert Maier, St. Jo- glaublich sichere Stimme waren die Erfolg Landes- und Bundesmeister- schaften hann, Meraner Straße 3, und der absoluten Höhepunkte. Um Punkt 24 im Maschinschreiben abhält Strickerin Helene geb. Krof, Kitzbü- Uhr, als gerade die Stimmung ihren und dessen Spitzenschreiber seit 1955 hei, St.-Johanner Straße 35; eine E v e- Höhepunkt erreichte, wurde viel zu an den Weltmeisterschaften erfolgreich 1 n Christine dem Zimmermädchen abrupt abgebrochen. Vielleicht auf Ein- teilnehmen, führt in allen Bezirken Erika Gruber, St. Johann, Bärnstet- spruch. des Wirtes, der mit empörten Oesterreichs am 14. Oktober 1972 einen ten 3; ein A r n o 1 d der Näherin Mar- Anrufen aus der Nachbarschaft gerade- Maschinschreibwettbewerh durch. Da- garethe Brugger, Waidring, Auergasse zu überschüttet wurde. mit soll unsere Jugend im ganzen Nr. 1. Land Gelegenheit erhalten ihr Kin - Gestorben sind: am 18. April die Hausfrau Josepha K o 1 d 1 geb. Daxer, St. Johann, Rettenbach 8c, 68 Jahre; am 20. April die Hausfrau Barbara D a x e n b i eh 1 e r geb. Margreiter aus Going 153, 76 Jahre. Mitreißender Zigeuner-Pop in St. Johann Andreas Scheu (7. Kl. BG St. Johann): Samstag, 22. April fand in St. Jo- hann im Gasthof Bären ein Konzert der Wiener Zigeuner-Pop-Gruppe Gip- sy Love den fleißigen Ö-3-Hörern sicher schon ein Begriff - statt. Um 20 Uhr, eine volle Stunde zu spät, als die mehr als 200 Fans schon unruhig wurden, bequemten sich vier Herren, eine einzige, recht simple Hardrock-Nummer etwas zu dehnen und gleich viermal zu spielen. Der Großteil der Gruppe saß noch am „Deutschen Eck", weshalb Ersatzleute einspringen mußten, die hörbar zu kämpfen hatten. Erst gegen 21.30 ii - einige Zuhörer hatten inzwischen den Saal wegen der Härte und Lautstärke, wie sie mir versicherten, verlassen - war dann die Standardbesetzung end- lich komplett. Der vierköpfige Bläser- satz (2 Posaunen, 2 Saxophone), der erst fünfzehnjährige Drummer Stojka, der Baßist Nordegg, ein amerikani- scher Kongaspieler, der Organist Wolf, Dogetto, ein amerikanischer Sänger, und schließlich der Gitarrist Charly Ratzer, Chef, Komponist und musika- lischer Kern der Band, produzierten Musik, die viel, von diesem Publikum zu viel abverlangte. Diese gutausgewo- gene Mischung von Soul, Blues, kulti viertem Rock mit einem Schuß Zigeu- nermusik plus dem präzisen knochen- trockenen Schlag Stojkas, dem bein- harten Baß und dem hochgradig pul- sierenden Drive Ratzers muß erst ge- schluckt, dann nach Möglichkeit auch noch verdaut werden. In ältester Jazz- Manier wurden Stücke von „Blood Sweat ancl Tears" und Ratzers Eigen- kompositionen vorgestellt, dann von den einzelnen Musikern interpretiert. Die Grenze der Improvisation ist bei einem Blersatz klar abgesteckt, noch dazu, wenn dieser mangels an Konzen- tration die Einsätze verschläft; des Der Abend war „heiß", wenn auch die Unpünktlichkeit der Musiker, die unnötigen Pausen und das anfangs recht lahme Publikum eine Superstim- mung verhinderten. Bravo, daß es St. Johann gelang, diese Gruppe zu ver- pflichten, die gerade ein Musical für die „Wiener Festwochen" vorbereitet, die im Mai im „Beat-Club" auftreten und im Sommer eine Tournee durch die USA starten wird. JunbÜrqerfeier in St. Johann Nach längerer Pause fand am Sonn- tag, 23. April in St. Johann wieder eine Jungbürgerfeier statt. Es war diesmal versucht worden, der Feier ein moder- nes Gesicht zu geben. Das begann schon am Vorabend, an dem im über- füllten Saal des Gasthofs ..Bären" ein Po-Ko-nzert der bekannten Wiener Grunne „Giosv Love" stattfand. In der Jungbürgerfeier am Sonntag. leider wa- ren nicht so viele Jungbürger wie am Vorabend erschienen, hie-lt zuerst Bgm. Andreas Mariacher eine Begrtißungs- ansnrache. in der er die Jugend auf- forderte. der Heimat und ihrer Tradi tion die Treue zu halten. Daran schloß sich, als Hauntnunkt. eine Diskussion dreier junger Vertreter der ÖVP. SPOe und FPÖ, die nach einer Darlegung der Grundsät7-e ihrer Parteien mit- einander ins Gesnräch kamen. Es wsr eine heftige, aber faire Debatte. die sicher einiges zur Klarstellung grund- sätzlicher Positionen beitrug und be- wies, daß Demokratie Diskussion ist. Unter der Leitung des St. Johanner Ku 1 ti i rreferenten. Prof. Walter Kantn er diskutierten: der Innsbrucker Stadtrat Raoul Niescher für die OeVP, der Lan- desvorsitzende der ..Jungen Genera- tion" DinL-Vwt. Herbert Tieber für die SPOe, das Ersatzmitglied 7,1irr Ti- roler Landtag Dr. Siegfried Dillesber- ger für die FPOe. Auf Initiative von Gvmnasiaidirektor Professor Walter Weibs griff dann die Diskiiion cuf die Junp-hiirger über, deren Snverher Christian Snrene-er ein launiges Schluß- 1 Tort sorach Nach der Verteiliin der ‚Tungbrgerbjiel-,pr durch den Bürger- meister gab die Mprkfo- rneinde St. ‚Jo- hann ein Mittagessen. Die Peior wurde einer Grimne der St. Johanner Musikkanelle unter TKnrn. Anrlvä Wiirz- rainer musikalisch umrahmt. nen unter Beweis zu stellen. Die Meisterschaft wird in der Han- delsschule der Stadt Kitzbühel abge- halten werden. Es wird eine 10-Minu- ten-Abschrift mit einer Mindestge- schwindigkeit von 260 Anschlägen pro Minute (Höchstzahl der Fehler 0,5 C/ der Gesamtanschläge) gefordert. Dafür gibt es das Silberne Leistungsabzei- chen des OeSTV. Der beste Teilnehmer wird Bezirksmeister. Jene, die mehr als 320 Anschläge schaffen, sind für die Landesmeisterschaft im Dezember 1972 teilnahmeberechtigt. Näheres über die Durchführung der Meisterschaften erfahren Sie in Ihrem Heimatblatt im Mai! Blutspendeaktion in Kössen Schon wieder einmal hat eine Ge- meinde des Bezirks Kitzbühel gezeigt, was sie kann, wenn deren Bevölke- rung in geeigneter Weise zu einer Tat der Nächstenliebe großen Ausmaßes aufgerufen wird. Das Blut ist der Träger des Lebens, es vermittelt nicht nur die Gewebe- atmung, sondern auch den außerdem noch hormonell und nervlich regulier- ten Stoffwechsel; die im Blut gelösten Elemente befinden sich in einem dau- ernden Ortswechsel, wofür die Kreis- lauforgane sorgen; das Blut kann einer Vermehrung seines Bestandes entge- gentreten und vermag eine plötzliche Verminderung auszugleichen. Die Milz spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Haematologen in aller Welt haben besonders im letzten Jahrhun- dert die Zusammensetzung des Bluts genauestens studiert und die physiolo- gischen Funktionen desselben er- forscht. Blutübertragungen kennt man schon seit dem 19. Jahrhundert; sie waren jedoch am Anfang von aller- hand Mißerfolgen begleitet bis 1901 Land-steiner die Agglutinine und die auf dem Agglutiningehalt beruhenden Blut- gruppen entdeckte. In der modernen Therapieform spielt die Blutilbertragung besonders bei schwierigen Operationen und bei der Versorgung von schweren Unfall-Pa- tienten eine ganz wichtige Rolle. Die Blutspendezentralen arbeiten an den Kliniken mit genauesten Methoden am Spenderblut dessen Zusammenset-
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