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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. April 1972 zung aus; dadurch ist es möglich, ana- F 1 E B E R B R U N N letzung mußte er die Maurerkelle weg- lytische Tatsachen zu entdecken, die legen und trat dann in den Postdienst. nicht nur für den Empfänger, sonderri Josef Schreder zum Gedenken Als Briefträger machte er in früheren auch für den Spender von großerWich- Am 12. April starb in Fieberbrunn Zeiten zu Fuß den Bestelldienst bis St. tigkeit sind; ein gutwilliger Spendei der Postbeamte in Ruhe Josef Schre- Ulrich und St. Jakob. 1947 ging er in erhält deshalb manchmal die Informa- der im Alter von 88 Jahren. Bei sei- den verdienten Ruhestand. tion, daß er an Diabetes, einer Leber nem Begräbnis gaben ihm die Kolle- Der Verstorbene war ein gefürchte- funktionsstörung oder an einer Infek- gen des Postamtes in Uniform die ter Eisschütz und Moar. Er besitzt tionskrankheit leidet; durch diese Ehre des letzten Geleites. Auch viele wissenschaftliche Genauigkeit und sub- Einheimische, darunter die Schwer- die Ehrenurkunde für 50jährige Zuge- tue Analyse wird der Empfänger also gewichtseisschützen, folgten seinem hörigkeit zum Eisschützenklub Fieber- nur bestes gruppenmäßig passendes Blut erhalten; darin liegt neben ver- Sarge. brunn. Eine Woche vor seinem Tode feinerter Technik der seit Jahren im- mer bessere Operationserfolg begrün- det.. Die Kössener Bevölkerung hat mit der Spende von 150 Blutkonserven wieder einmal eine Rekordleistung aufgestellt und gezeigt, zu welcher Lei- stung ein Dorf unseres Landes in sechs Stunden fähig ist. Auch andere Orte unseres Bezirks waren im Blut- spenden in den letzten Jahren bei- spielgebend. Mein Dank gilt den Organisatoren dieser Aktion vom 14. April in Kössen heute vor allem Univ.-Prof. Dr. H. Reis- sigi, Oek.-Rat Bgm. Reitstätter, Spren- gelarzt Dr. Haller, der Lehrerschaft und ganz besonders allen Spenderin- nen und Spendern, die einen Teil ih- res Lebensträgers für die Aermsten unserer Mitmenschen, die Kranken, selbstlos geopfert haben. Dr. Puelacher L. .J. .... Sportklub Waidrinq Waldring - Langkampfen 0:2 Die Hoffnungen auf einen Spitzen-platz in der 2. Klasse Ost wurden vom SK Waidring kläglich vergeben. Nach einer relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es mit 0:0 in die Kabinen. Kurz nach Seitenwechsel beschenkten die Waidringer die Gäste mit einem Eigen- tor, worauf sich der totale Zusammen- bruch der Heimischen, bedingt durch mangelnden Mannschaftsgeist und einer sehr zerklüfteten Kampfmoral, abzeich- nete. Demnach gebührte den Gästen aus Langkampfen, die eine ansprechen- de Partie lieferten, voll und ganz der, Sieg. Schüler Küssen - Waldring 2:3 Den Buben von Waidring ist es ge- lungen, nach einer bravourösen und kämpferischen Leistung den Tabellen- dritten verdient zu besiegen. Landes-Cup-Rennen in St. Ulrich verschoben Der Skiklub St. Ulrich a. P. dankt allen Sportfreunden, die für das am 12. März 1972 vorgesehene und dann wegen schlechter Schneeverhältnisse abgesagte Landes-Cup-Rennen um den Buchensteinwand-Pokal, Spenden gege- ben haben. Das Rennen wird voraus- sichtlich im nächsten Winter durchge- führt und es werden dann die Pokale und Geldspenden verwendet werden. Josef Schreder wurde am 7. Mai 1884 in Fieberbrunn geboren. An seinem 20. Geburtstag fiel er bei Bauarbeiten beim Gasthof Dandler zehn Meter vom Gerüst und zog sich eine Rückenmark- verletzung zu. Auf Grund dieser Ver- Die Jungbauernfunktionäre und ver- antwortlichen Mitarbeiterinnen trafen sich am Freitag, 14. April in Obern- dorf im Gasthof „Penzing" zur Be- zirksfrühj ahrskonferenz. Mit herzlichen Worten der Anerken- nung für den zahlreichen Besuch be- grüßte Bezirksjungbauernobmann Ja- kob Filzer die über 100 anwesenden Mädchen und Burschen als Vertreter der Landjugend des Bezirks. Einen be- sonderen Willkommensgruß entbot der Vorsitzende den Ehrengästen Und dankte ihnen für ihre Verbundenheit mit der bäuerlichen Jugend: BO LAbg. Oek.-Rat Manzl, Bez.-Obm.-Stv. Paul Landmann, Dir. Dipl.-Ing. Partl, Land- .iugendreferentin Frl. Troppmaier, die Vertreter der Bezirkslandwirtschafts- kammer und die Referenten Landes. bäuerin Anna Hechenberger und Dir. des FVV „Kitzbüheler Alpen" Dr. Jo- sef Ziepl. In seinem Tätigkeitsbericht fUbre GeschäftsfUhrer Ing. Hans Staffner aus, daß die Landjugend die gebote- nen Möglichkeiten für eine umfang- reiche Aus- und Weiterbildung bestens nützte. Als Hilfen wurden bei der Herbstkonferenz schwerpunktmäßig die Veranstaltungen des ländlichen Fortbildungsinstituts. Fernkurse. ver- schiedene Arbeitsaufgaben, Funktio- närsschulungskurse, dieVolksbildungs- kurse am Grillhof. Fachveranstaltun- gen und die Ausbildung in den laridw. Lehrenstalten angeboten. Von der 13e- 7irksjungbauerflschaf wurden Lehr- fahrten. ein Bezirkssnorttag in Kis- sen. 2 Elektroschweißkurse und ein Schwimmkurs mit großem Erfolg durchgeführt. Frau Aufschnaifpr, als verantwortliche Bezirksleiterin. er- änzte den. Bericht über die Arbeit der MMeheii und konnte dabei auf des große Interesse für die Bastl- und Gri 11 kurse verweisen. Rei der Trvhmi 911f das arbeitsprogramm stellte der Geschäfts- wuiue seine auuiii ugrueii, unu uer er nun wieder, in der anderen Welt, vereint ist. Josef Schreder war ein beliebter Bürger und alle, die ihn kannten, werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. führer insbesondere die Durchführung von Quiz-, Tanz- und Sportwettbewer- ben im Rahmen eines Landjugend- turniers, die Veranstaltung eines wür- digen Bezirksjugendtages und die Vor- bereitung und Durchführung von Jung- bauernversammlungen mit Neuwahlen in den Vordergrund. Landjugendreferentin Frl. Troppmai- er übermittelte herzliche Grüße von Ing. Schermer, Leiter der Abteilung- Fortbildung bteilung Fortbildung der Landeslandwirtschafts- kammer, und von Landesjungbauern- sekretär Jörg Trenkwaler. Frl. Tropp- maier würdigte die vorbildliche Ar- beit der Landjugend im Bezirk Kitz- bühel und unterbreitete Vorschläge für das Arbeitsprogramm, wobei sie die Jugend zur Teilnahme an den ver- schiedenen Wettbewerben besonders aufforderte. Im weiteren Verlauf der Konferenz bildeten die Referate zum Thema: „Landwirtschaft und Fremdenverkehr" einen echten Höhepunkt. Dr. Ziepi be- faßte sich eingangs mit der Entwick- lung des Fremdenverkehrs im Bezirk und arbeitete klare Voraussetzungen und Anforderungen für eine erfolgver- sprechende Fremdenverkehrswirt- schaft heraus. Neben einem Raum mit landschaftlichen Schönheiten bilden die Faktoren Wasser und Luft, eine gute verkehrstechnische Erschließung und qualifizierte Beherbergungsbetrie be eine bedeutende Rolle. Bei dieser Gelegenheit wies Dr. Ziepi darauf hin, daß dabei der Landwirtschaft als Pfle- ?er und Erhalter der Landschaft eine große Aufgabe zukommt und daher eine enge Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und den Fremdenver- kehrsstellen eine wichtige Vorausset- zung darstellt. Im zweiten Referat führte die Landesbäuerin Hechenber- ger aus, daß gerade für die Jugend diese Fragen von großer Bedeutung sind und daß der Fremdenverkehr als zusätzliche Einnahme für viele Betrie- Bezirkskonferenz der Jungbauernschoff in Oberndorf Landjugendturnier, Bezirksjugendtag und Neuwahl der Funktionäre und ver- antwortlichen Mitarbeiterinnen Schwerpunkte für Sommerarbeitsprogramm
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