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Samstag, 6. Mai 1972 Kitzbüheier Anzeiger Seite 7 :ungsanker. Wir können mit Stolz sa- gen, daß unsere tirolische Bürgschafts- gemeinschaft die beste aller Bundes- länder ist. Nach interessanten Ausführungen über das Zusammenwirken der Bünde, die Mehrwertsteuer und der Gesetzge- bung kam der Vorsitzende auch auf die innere Organisation zu sprechen: In allen Ortsgruppen wurden Jahres- hauptversammlungen mit Neuwahlen durchgeführt. Die Ausschüsse wurden teils erneuert, teils erweitert. Alle Ortsgruppen funktionieren. Ich danke meinen beiden Stellvertretern Bürger- meister Andreas Mariacher und Bür- germeister Ing. Herbert Paufler für die freundschaftliche Zusammenarbeit. Ich danke auch allen Ortsobmännern, Funktionären, Mitarbeitern und Freun- den, dem Bezirkssekretär Dieter Kü- chenmeister, dessen Organisations- talent bekannt ist und nicht zuletzt dem Landesobmann Landesrat Dr. Bassetti. Der Oesterr. Wirtschaftsbund als ei- ner der drei Bünde in der Oesterr. Volkspartei trägt die Verantwortung in doppelter Hinsicht: als Interessenver- tretung und als Vertretung im Gefüge der Gesamtpartei, die, ebenso wie jene des Arbeiter- und Angestelltenbundes, weit über den Rahmen der Berufsinter- essen hinausgeht. Der neue Bezirksausschuß Zwischen den beiden Referaten von Generalsekretär Dr. Busek und Land- desobmann Dr. Bassetti wurden die Neuwahlen, geleitet vom Landesob- mann, vorgenommen. Das Ergebnis: Bezirksobmann LA KR Christian Hu- ber, Stellvertreter Bgm. Andreas Ma- riacher, St. Johann und Bgm. Ing. Her- bert Paufler, Kirchberg; Ausschußmitglieder: Kammerrat Ing. Karl Berger, Kitzbühel, (Gewerbe), Kammerrat Wolfgang Hagsteiner, Kitz- bühel (Fremdenverkehr), Alois Noth- durfter, Oberndorf (Verkehr), Dipl.- Vw. Michael v. Horn, Kitzbühel (Fremdenverkehr), Jakob Waliner, St. Johann (Gewerbe), Hermann Moser, Kirchberg (Gewerbe), Josef Stöckl, Kössen (Handel), Anton Wörgötter, Jochberg (Verkehr) und Stefan Plet- er, Fieberbrunn (Industrie). Josef Baldassi, Kitzbühel (Gewerbe), Rudolf Fuchs, Itter (Gewerbe), Baltah- sar Fuchs, Westendorf (Handel), Ernst Gründler, Kirchdorf (Gewerbe), Wal- ter Hirnsberger, Kitzbühel (Fremden- verkehr), Georg Höck, Hopfgarten (Handel) Delegierter für die Bezirksparteilei- tung: Bgm. Mariacher. Delegierter zum Landesparteitag: Bgm. Ing. Paufler. Kooptierte Ausschußmitglieder: Her- bert Salzmann, Erpfendorf (Handel), Dkfm. Dr. Josef Ziepi, Westendorf (Fremdenverkehr) und Kommerzial- rat Rudolf Witzmann, Kitzbühel (Frem- denverkehr). Sprechtage auch der Kammerräte Der Organisationsbericht von Bezirks- kretär Küchenmeister brachte eine Re-he interessanter Einzelheiten. Her- vorgehoben wird, daß bei den Sprech- tagen von LA KR Christian Huber (je- den Dienstag im Handelskammergebäu Am Sonntag, 30. April fand in der Vorderstadt die Uebergabe der Brun- nenfiguren, darstellend zwei spielende Gamslutze in Bronze, durch die Raiff- eisen-Bezirkskasse Kitzbühel an Bür- germeister Reisch statt. Nach dem Aufmarsch der Stadt- musik unter der Leitung von Stadt- kapellmeister Sepp Gasteiger, umge- ben von zahlreichen Zuschauern, be- grüßte Vorstandsmitglied Dir. Erich Oberreßl die anwesenden Ehrengäste, insbesondere Bezirkshauptmann Hof- rat Dr. Hans v. Trentinaglia, Bürger- meister Hermann Reisch sowie die V:zebürgermeister und Stadt- und Ge- meinderäte und die vielen Gäste aus Stadt und Land. Seiner Ansprache ent- nehmen wir: „Endlich ist es soweit, daß ich na- mens der Raiffeisen-Bezirkskasse Kitz- bühel zum Anlaß der 700-Jahr-Feier der Stadt Kitzbühel unser Geburts- tagsgeschenk übergeben darf. Bedingt durch den frühen Winterfrost im Herbst 1971 war es im Jubiläumsjahr nicht mehr möglich; unser Glück- wunsch soll jedoch nicht minder herz- lih sein. Seit der. Erbauung des Brun- nens hatte man den Wunsch gehegt, ihn mit passenden Figuren zu schmük- ken. Wichtigere Investitionen hatten jedoch immer den Vorrang. Ich glaube aber nicht, daß es nur ein finanzielles Problem war, sondern - wie ich un- sere Vertreter der Stadtgemeinde ken- ne - haben sie einen passenden Zeit- punkt abgewartet, um einen geeigne- ten Paten hiefür zu finden. So wie man vielleicht selbst vor dem eigenen Geburtstag ab und zu Wün- sche, die man sich selbst nicht erfül- len möchte, „durch die Blume" kund tut, haben auch maßgebliche Herren des Gemeinderates im Jubiläumsjahr kräftig mit dem Zaunpfahl gewunken, wie man bei uns zu sagen pflegt. Ich möchte daher eingestehen, daß die Ausschmückung dieses bisher et- was nüchternen Brunnens von der Stadtgemeinde selbst angeregt wurde, damit nicht der Eindruck erweckt wird, die Raiffeisenkasse möchte es der Sparkasse der Stadt Kitzbühel nachmachen. Trotzdem will ich zuge- ben, daß gerade die Banken, die sich in die schönsten Plätze im Stadtinne- de) auch die beiden Kammerräte Ing. Karl Berger (Gewerbe) und Wolfgang Hagsteiner (Fremdenverkehr) zur Ver- fügung stehen. In der „Freien Aussprache" meldeten sich Ing. Karl Berger, Hermann Moser, Friedhelm Capellari, Stadtrat Hirns- berger und Bgm. Mariacher. Die von Bgm. Mariacher vorgetragene Resolu- tion, deren Inhalt einstimmig beschlos- sen wurde, bringen wir an anderer Stelle. ren eingenistet haben, eine gewisse Verpflichtung zur Verschönerung des Stacttkerns tragen. Uie L'iguren ctes Brunnens, gesenaf- IeIl von uer iunsuernaxiu unseres ver- enrten herrn irolessors tranz i 0110 aus 1nnsbruc1, stenen zwei spieienae (amsKiLze ctar uxia icn glaube, ctai$ geraue diese kiguren ais rierzstucK in unserem Stadtwappen gut iierner pas- sen. .Lcn bin überzeugt davon, ciaii es, wie bei auen iunstwerien, auen nega- tive KritiIen zu hören geben wird. Ich glaube jedocn, daß eben diduren eine viasrix erst ieoendig wird. Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Ich übergebe Ihnen die Brunnenflgu- ren im Namen der Raiffeisenkasse in die Obhut der Stadtgemeinde Kitz- bühel." In einer kurzen aber markanten An- sprache bedankte sich der Bürgermei- ster im Namen der Stadt Kitzbühel für das Geschenk, das bestens geeignet ist, die guten Beziehungen zwischen der Raiffeisen-Bezirkskasse und der Stadtgemeinde zu festigen. Er erinner- te daran, wie vor fast zehn Jahren die Brunnenanlage entstanden ist. Damals haben der Referent des Gemeinderats für Ortsverschönerung Stadtrat Peter Sieberer zusammen mit den kunstsin- nigen Bürgern Dr. Ekkehard Kofler und Carl Planer die Idee zu diesem Brunnen geboren. Deshalb müßte ei- gentlich heute Stadtrat Sieberer mei- nen Platz einnehmen und die Ueber- nahme vornehmen, denn ihm gebührt die Priorität des Werkes. Abschließend sprach der Bürgermeister die Bitte an die Bevölkerung aus, den Brunnen wie die Figuren vor jeder Verunreini- gung und Mutwilligkeit zu schützen. Ein Brunnen bzw. das Wasser ist für die Menschen ein lebenswichtiges Ele- ment und für eine Stadt der Repräsen- tant des Wohlstandes. Die Zierde des Brunnens bildet nun dieses Kunst- werk. Der Bürgermeister dankte auch der Stadtmusik für die Mitwirkung, ohne die ein Fest bedeutungslos wäre. Mit der Ansprache des Bürgermei- sters erging an die Stadtwerke der Befehl: „Wasser marsch!" und seit die- sem Augenblick sprudeln vier Wasser- säulen in das Brunnenbecken. - Die Gamskitze stehen auf einen mehrere Vom Brunnenfest in der Vorderstadt Raiffeisen-Bezirkskasse Kitzbühel spendete Bronzekitze
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