Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. Jänner 1972 Hopfgartner und es wäre wünschenswert, wenn es gelingt es, was wenigen Wiener Surrea- Giebelbeleuchtung mehr solche Idealisten in unseren Ge- listen gelungen ist - ein glänzendes meinden gäbe. Resultat. l--L - -: -t- .-L Erstmalig lid-U J.nau sich dUeii Ui riop!- garten entschlossen, eine Weihnachts- beleuchtung in Form einer Giebel- beleuchtung aufzumachen. Dieser Ent- schluß stammt aber nicht von den zu- ständigen Stellen, sondern wurde von der Hopfgartner Jugend aufgegriffen und in uneigennütziger Weise wurde eine Sammlung durchgeführt und die Lichterketten an den Giebeln der Häu- ser montiert. Die Beleuchtung, die vor- her auf so manche Ablehnung gestoßen ist, hat nun in Kreisen der Bevölke- rung und bei den Gästen großen An- klang und Gefallen gefunden. Dies ist umso mehr erfreulich, da sich dieselbe Gruppe zur Durchführung des Hopf- gartner Faschings bereiterklärt hat und sich nun mit großer Freude auf diese Aufgabe stürzt. Man sieht daran, daß auch die Jugend gewillt ist, in ih- rer Gemeinde tatkräftig mitzuarbeiten Hopfgartner Faschingsumzug Am 6. Feber veranstaltet die Faschings- gilde in Hopfgarten wieder den tradi- tionellen Umzug. Die Vorbereitungen für diese Veranstaltung sind bereits weit fortgeschritten und auch die Hopfgartner Prinzengarde ist wieder fest im Einsatz. Der neue Regent Prinz Reinhold I. möchte auf diesem Wege alle „Narren" und interessierten Grup- pen aus dem ganzen Bezirk einladen, am Hopfgartner Umzug teilzunehmen. Der letzte Faschingsumzug ist allen sicher noch in bester Erinnerung und so ist es nicht verwunderlich, wenn bereits mehrere interessierte Gruppen aus ganz Tirol teilnehmen wollen. In- teressenten wenden sich bitte an: Jo- sef Daxer, 6361 Hopfgarten, Gemeinde- amt Markt 54, Tel. 0 53 35 205. Gotthard Böhm schließlich schreibt in seinem Vorwort: Reny Lohner malt, was sie malen muß. Sie manipuliert ihre Visionen nicht. Von ihren Bildern wird sie heimgesucht. Ihre Nächte vor der Staffelei sind Sitzungen, auf denen sie das Stenogramm von Gesichtern fixiert. Sie hat nicht die Wahl. Sie hält fest, was ihre innere Stimme diktiert, eine Stimme, die lang schon war und lange sein wird. Man schließt den Band nicht gerne, höchstens, wenn man vom Schauen und Schauen müde geworden ist. Frau Reny Lohner, die Wiener-Kitzbühelerin hat unlängst in ihrer Ausstellung in Paris den Durchbruch zur internatio- nalen Spitze erzielt. Dieser Erfolg kam nicht von ungefähr. Er war in vielen, langen Jahren hart erarbeitet, vielleicht sogar erkämpft worden. Wir alle in Kitzbühel freuen uns über diesen Er- folg und gratulieren unserer „Reny Lohner" herzlichst. Zum Welterfolg Reny Lohner, Kitzbühel/Wien Von Dr. Josef Ziepi - Kitzbühel Sozusagen als Abschiedsgeschenk dem scheidenden Jahr gewidmet oder als Begrüßung des anbrechenden 1972 bestimmt, ist vor kurzem im Verlag Karl Thiemig in München das Kunst- buch „Reny Lohner" erschienen. Ein- fach und schlicht Reny Lohner heißt der Band, so einfach und schlicht wie die Künstlerin selbst ist. Aber was da- hinter dem Deckblatt an künstlerischer Aussage und an Kraft steckt, verrät bereits das Umschlagblatt, dessen The- ma mit „Destination" Bestimmung be- zeichnet ist. Bestimmung ist es, daß Reny Lohner Kunstmalerin geworden ist und der Welt des künstlerischen wäre, wenn es nicht so wäre, viel ver- loren gegangen. Bestimmung ist es auch, daß diese charmante in Wien geborene Oesterreicherin in unserem kleinen, aber 700 Jahre alten Städtchen ihre zweite Heimat gefunden hat. Reny Lohner sagte mir selbst einmal, daß sie immer wieder nach Kitzbühel muß, -weil sie hier Ruhe findet und Kraft gewinnt für ihre großen Werke. Dies bezeugt sie mit einer schriftstelleri- schen Impression, die sie in Kitzbühel zu Papier gebracht hat und in diesem großartigen Spiegelbild ihres Lebens mit „Ein Abend im August" betitelt. Damit ist ihr Buch eine Liebeserklä- rung an Kitzbühel geworden. Blättern wir es nun auf. „Die Gestran- deten und „Die Ueberheblichen" sind die ersten zwei Tableaus. Ich glaube sie sollen zum Nachdenken anregen und sie tun es ohne Zweifel. Ob „Die Gefangene" oder „An der Peripherie", ob „Kreuzwegstation" oder „Garten Eden", ob „Vereister Wald" oder „Ri- valen", ob die Kostümskizzen oder die Federzeichnungen, jede einzelne Seite ist ein Erlebnis. Dieses Werk zu schildern, würde ein neues Werk er- fordern. Lassen wir daher am besten prädestinierte Kunstkenner zu Wort kommen. Heinrich Dittmar, Essen, sagt: Reny Lohners dynamische Linienführung, die in monochromen Blättern abstra- hierend schwingt, ist in dem Stilleben nur in den Gegenstand eingebunden, in zersplissene Federn und Fasern, Knäuel und Blätter. Das französische Wort für Stilleben bietet sich hier gleichsam von selbst an: „Nature Mor- te". - A. Cataldo, Mailand: Man ist jedoch von dem absoluten Gefühl durchdrun- gen, daß, wer dies gemalt hat, eine ganz eigenständige und eiserne Logik besitzt. Ene mysteriöse Direktheit, die uns jedoch letztlich verborgen bleibt G. Gros, Paris: Er nennt sie eine Ma- lerin des Phantastischen und interpre- tiert: . . . Die fast spinnwebefeine Zart- heit dieser Malerei, deren Farben leb- haft sind, ohne grell zu wirken, bildet die krönende Eigenschaft, die einzig- artige Originalität dieser Malerei. Wir verneigen uns vor Reny Lohner, der berühmten Wienerin, Paris war es sich schuldig, ihre Bekanntschaft zu ma- chen. Köller, Wien: Lassen wir noch einen Oesterreicher zu Wort kommen. Das Gefühl für das „Selbst-Erlebte" steht im Vordergrund. Die Bilder gewinnen an Wirklichkeit, sie sind nicht erfun- den, sondern richtig gesehen - so- wohl innerlich als auch äußerlich. So Eine siedlungs- geschichtflche Studie Rodung und Besiedlung der Brandseite - in Kirchberg Die Rodung und Besiedlung des Rie- des Brandseit in Kirchberg dürfte vor oder zur Zeit der Gründung des Tem- pels Ordens - 1119 in Jerusalem als erster Ritterorden errichtet, 1312 auf Betreiben des Königs Philipp d. Schö- nen vom Papst Klemens V. aufgeho- ben - erfolgt sein. Dessen Ordensgüter Huben in Eh- mau (Elimererwirt), Selden und No- tenburg in Going Pernstetten (Schede- rer und Lampererwirt) in St. Johann und Niederhofen in Kirchberg wurden 1168 vom bayerischen Pfalzgrafen Otto dem Jüngeren von Wittelsbach erwor- ben und im sogenannten Goinger Amt zusammengefaßt. 1269-1271 wurde das Prätellehen (Samerbauer) in Westendorf und die Schwaighöfe Prantseiten in Kirchberg und Wurzrain in Kelchsau mit diesen bayrischen Urbaramte vereinigt. Ob die letztgenannten Güter im regensburgi- schen Brixental vorher auch zum Or- densgut der Templer gehörten, wie die erstgenannten Güter im wettelsbachi- schen Leukental, ist ungewiß, aber möglich. Die Rodung des Oedlandes an den sonnseitigen Hängen des Klausner-, Wötzinger- oder Brandseitgraben er- folgte durch das Hoch- oder Domstift Regensburg als Inhaber der Grund- un Gerichtsherrschaft Itter im Brixental, die zur Aufrichtung der weinzinsenden Güter Ödenlehen (Ehrenlehen), Prand- pichi (Perla), Hinter- und Vorder-
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