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Seite 2 Kiczuneier AlLzeige.t Samstag, 20. Mai 1972 die Herren Referenten und alle Besu- Der Verein zum Schutze der Land- 25 Jahre Brixenialer eher herzlich willkommen und wün- schaft und der heimischen Wirtschaft schen eine erfolgreiche Tagung und will keine Exklusivveranstaltung ab- Heimatforschung ein paar frohe Stunden in Kitzbühel. halten, er lädt alle Interssenten herz- Seit 1947 beschäftigt sich der Kirch- Ein herzliches Willkommen gilt den lich ein, die Referate zu hören und berger Bauer und Heimatforscher An- Vertretern von Fernsehen, Rundfunk sich an der Diskussion zu beteiligen. ton Flecksberger neben der Arbeit auf und Presse aus ganz Oesterreich. Der Verein zum Schutze der Land- seinem Bergbauernhof Staudach mit Möge das Symposion erfolgreich für schaft und der heimischen Wirtschaft der Erforschung der Geschichte des die Zukunft unseres Fremdenverkehrs- (Schutzverband) wünscht allen Besu- .- einst regensburgisch-saizburgischen großraumes und für alle anderen Er- chern einen schönen und erfolgreichen - Brixentales, dessen bester Kenner, holungsräume in Oesterreich und im :ufentha1t! trotz einfacher, nur 6jähriger Volks- Alpenraum sein und allen Besuchern Komm.-Rat Rudolf Witzmann schulbildung er ist. aus nah und fern ein angenehmer und Obmann erfolgreicher Aufenthalt beschieden sein! Referenten-Themen Hofrat Dr. Hans Trentinaglia Bezirkshauptmann Hermann Reisch Bürgermeister Der Schutzverband grüßt Der Verein zum Schutze der Land- schaft und der heimischen Wirtschaft - Kitzbüheler Alpen - hat seit dem Abwehrkampf gegen das Bergwerks- projekt Röhrerbühel in der Oeffent- lichkeit wenig Aufhebens gemacht, aber beharrlich seine Ziele weiterverfolgt. Nun tritt er mit einem Symposion «,Umweltschutz im Erholungsraum" hervor, das dank der Unterstützung von Bund, Land, Stadtgemeinde und FVV Kitzbühel als Veranstaltung von gesamtösterreichischer Bedeutung be- zeichnet werden kann. Der Schutzver- band grüßt seine Referenten und die Gäste aufs herzlichste und dankt für die bereitwillige Unterstützung seiner Ziele. Er hofft, daß die Referate und die Aussprachen die Probleme aufzei- gen und vom Symposion Impulse für die rechtliche und materielle Siche- rung unseres Lebensraumes und da- mit eines klassischen Erholungsraums ausgehen werden. Das Kurhaus-Hallenbad ist seit eini- gen Tagen wieder im vollen Umfang geöffnet. Die Moorkuranwendungen können über die Sommermonate schon ab 8 Uhr in der Früh eingenommen werden. Es gelten somit bis auf weiteres fol- gende Betriebszeiten: Hallenschwimm- bad 9-20 Uhr. Damen- und Herren- sauna (getrennt): Montag, Mittwoch, Freitag 13-21 Uhr. Moor- und Medi- zinalbäder, Moorpackungen: Montag— Freitag 8-15 Uhr (letzter Einlaß). - Massagen, Unterwassermassagen und Fußpflege nach Vereinbarung an der Bäderkasse. Sonntag Ruhetag! (nur bis Beginn der Hauptsaison). Neuerungen: Ueber die Sommermonate bis Be- ginn der Wintersaison kann mit einer gültigen Saunakarte auch das Hallen- schwimmbad innerhalb der geltenden Gesamtbadezeit kostenlos benützt wer- den! 0 Neben den Mitgliedern der Tiro- Bundesminister Dr. med. Ingrid Leo- dolter, Gesundheitswesen und Umwelt- schutz: „Die Aufgaben des Bundes im Umweltschutz, vor allem im Hinblick auf Erholungslandschaften." Landeshauptmann- Stellvertreter Di- plom-Chem. Dr. Fritz Prior, Landes- kulturref.: „Umweltschutz im Frem- denverkehrsraum - Tiroler Aktivitä- ten zum Umweltschutz." Univ.-Prof. DDr. Manfred Haider, Vorstand der Lehrkanzel für Umwelt- hygiene an der Universität Wien: „Wis- senschaftliche Grundlagen für den Um- weltschutz in Oesterreich." Univ.-Prof. Dr. Alfred Schinzel, Vor- stand des Instituts für Hygiene und Mikrobiologie an der Universität Inns- bruck: „Vordringliche Aufgabe im Ge- wässerschutz." Hofrat Dr. Paul Kirchmeyer, Ge- werbereferent des Amtes der Tiroler Landesregierung: „Umweltschutz aus der Sicht des Juristen." Diskussionsleitung: Dipl.-Kfm. Dr. J. Ziepl, Obmann der Vereinigung der Fremdenverkehrsverbände Kitzbüheler Alpen. ler Gebietskrankenkasse und der Land- wirtschaftskrankenkasse können ab sofort auch Versicherte der Bundes- versicherung der Bundesbediensteten und der Versicherungsanstalt der öst. Bundesbahnen die Moorkurabteilung auf Krankenschein benützen! Die Kur- und Moorbad Kitzbühel AG hofft, da- mit dem Wunsch zahlreicher Einheimi- scher zu entsprechen. Sonnenzug grüßt Kitzbühel Vorn Sonnenzugkomitee erging in diesen Tagen folgendes Schreiben nach Kitzbühel: „An die Bevölkerung der Stadtgemeinde Kitzbühel! Der Sonnenzug 1972 grüßt auf seiner Fahrt durch Tirol alle Bewohner von Kitz- bühel recht herzlich in Erinnerung an die freundliche Aufnahme und Begrü- ßung der Sonnenzüge in den Jahren 1968, 1969 und 1970. - In dankbarer Verbundenheit Erik Engel, Vorsitzen- der." Wien, 12. Mai 1972. Schon vorher, in den Jahren 1942 bis 1947, hat Flecksberger -auch während seiner Kriegsdienstleistung im öster- reichisch-jugoslawischen Grenzgebiet (daher seine Vorliebe für das Tal der Kärntner und der Kramer Gurk) - die Herkunft des seit 1726 in Kirch- berg (Pölimühle) und seit 1760 in Kitzbühel (Hinterbräu) ansässigen Ge- schlechtes der Flecksberger bis 1526 zurückerforscht und 1947 ein Stamm- buch seiner Familie herausgegeben, das er seither sippengeschichtlich bis 1349 zurück und siedlungsgeschichtlich bis 1162 zurück ergänzt hat. Voraussetzung für die Erforschung der Geschichte seiner engeren Heimat, dem Brixental, und der engeren Hei- mat seiner Ahnen (Mühlbachtal bei Bischofshofen und Schwarzachtal bei St. Veit im Pongau) sind seine Orts- kenntnisse. Es gibt in den genannten Tälern wohl kaum einen Hof, den Flecksberger nicht persönlich kennt. Die Archivforschungen in Innsbruck und in Salzburg sind dadurch wesent- lich erleichtert. In den 25 Jahren seiner Heimatfor- schung hat Flecksberger im Landes- archiv in Innsbruck Hunderte von Bänden (Urbar 93/— Kataster 4/— und Notlbuch Itter 1539-1850) durchgese- hen und Auszüge gemacht. Vom Urbar des Stiftes Regensburg vom Jahr 1332 (im Hauptstaatsarchiv München) und vom Urbar des Stiftes Salzburg über die Jahre 1384 bis 1566 und vom Lehen- buch des Stiftes Salzburg vom Jahre 1428 (im Landesarchiv Salzburg) ließ Flecksberger Totkopien anfertigen. Im Landesarchiv Salzburg überdies zahlreiche Auszüge und Abschriften aus dem Musterungsregister der Land- gerichte Bischofshofen und Foldegg aus der Zeit des Dreißigjährigen Krie- ges, als die Ahnen Flecksbergers, die damals auf den Gütern Flecksberg, Flachenherg (beide Bischofshofen), Teuffenbach und Gastegg (beide Gold- egg) saßen, mit der Landfahne St. Jo- hann in Pongau (gemeinsam mit der Landfahne Mittersill im Pinzgau) nach Mühldorf am Inn - das damals noch salzburgisch war - zogen. Ohne die Unterstützung durch die Beamten der für das Brixental in Fra- ge kommenden Archive wäre die For- schungsarbeit Flecksberger nicht mög- lich gewesen. Kurhaus-Hallenbad Kitzbühel wieder geöffnet
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