Kitzbüheler Anzeiger

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Photo Ldz Kon, Ktzbühe Im Bild rechts: Anita Haidacher, akademische Skimeisterin aus Kibbühe. Tiroler Hostessen unterwegs Kanada und USA erw aren nette Dirndln! Samstag, 3. Juni 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 neuerdings eine Verstärkung des Al genwachstums eintritt. Ein anderer ungünstiger Umstand besteht darin, daß der See nur sehr schwach durch- flossen wird, die einmal in den Se geratenen düngenden Substanzen da- her nur zum kleinen Teil wieder aus dem See herausgeschwemmt werden. Es scheint, daß der See zudem auch noch hauptsächlich aus dem Grundwas- serstrom gespeist wird, der schon an sich verhältnismäßig viel Pflanzennähr- stoffe enthält. Wenn die Ergebnisse der letzten Untersuchung auch nicht ohne weite- res mit jenen früherer verglichen wer- den können und unter anderen meteo- rologischen Verhältnissen sicher gün- stiger ausgefallen wären, so zeigen sie doch, daß der See chemisch-biologisch wenig stabil ist und Ueberraschungen nicht ganz ausgeschlossen sind. Damit soll keine Schwarzmalerei betrieben, sondern nur die Aufmerksamkeit auf allfällige Maßnahmen zur Abhilfe ge- lenkt werden. Mit Herrn Ing. Cufer haben wir am 12. Juli 1971 solche Maßnahmen diskutiert, die dem See eine Entlastung bringen könnten. Es waren drei Punkte: Am vordringlichsten ist die restlo- se Kanalisierung der Seeumgebung und die Ableitung aller Abwässer aus dem Einzugsgebiet des Sees. Nichts ist be- denklicher als wenn Abwässer aus Klo- setten und Waschküchen in den See gelangen. (Diese Entlastungsmaßnah- me wurde bereits durchgeführt!) Da der See schwach durchflutet ist und ein erheblicher Teil seines Zu- flusses aus dem Grundwasserstrom kommt, ist sein Wasser verhältnismä- ßig nährstoffreich. Die einmal in den See gelangten Pflanzennährstoffe sam- meln sich in ihm immer mehr an. Eine Verdünnung der Konzentration könnte durch Einleiten eines reinen Bächleins in den See und dadurch stärkerer Durchflutung des Beckens erreicht werden. Ein solches Projekt käme ver- mutlich sehr teuer. Unser See gliedert sich, wie schon erwähnt, während des Sommers in zwei übereinander liegende Wasser- körper, in die helle und warme Ober- schicht, bis etwa 3 m Tiefe, die durch das Wachstum der Algen an Nährstof- fen verarmt, und die darunter (3 bis 6 Meter) liegende dunkle und kühle Tiefenschicht, in der die abgestorbe- nen Algen verwesen und die dadurch mit Stickstoff und Phosphor angerei- chert wird. Wenn man nun den See- abfluß gewissermaßen in die Tiefe ver- legen würde, indem man den natür- lichen Abfluß während des Sommers sperrt und dafür ähnliche Wassermen- gen aus den Tiefenschichten des Sees wegpumpt, in denen die Nährstoffe konzentriert sind, müßte sich daraus im Laufe der Zeit auch eine gewisse Entlastung einstellen. Diese Maßnah- me wäre natürlich weniger wirksam Wie bereits angekündigt, wird sich das Fremdenverkehrsland Tirol diesen Sommer, von Juni bis September, von Montreal aus in einer Groß-Ausstellung dem nordamerikanischen Kontinent vorstellen. Die Vorbereitungen für diese einma- lige Werbeaktion sind abgeschlossen. Der Oestereich- bzw. Tirol-Pavillon stehen fix und fertig im Glanze der neu- en Dekoration, die Akteure vom Film- vorführer über die Schuhplattler, Holz- schnitzer, Glasschleifer etc. sind start- bereit und die 12 Tonnen Werbemate- rial schwimmen in Spezialcontainern dem Ziele entgegen. Einer der letzten aber wichtigsten Tätigkeiten, die Einschulung der Ho- stessen, fand in den vergangenen Ta- gen statt. Die Mädels, alles Tirolerinnen, mußten viele Voraussetzungen mitbrin- gen um das Kanada-Engagement zu erhalten. Verläßlichkeit, Charme, Intel- ligenz - perfekte Kenntnisse in eng- als die unter 2. genannte Durchflutung, käme aber vermutlich viel billiger." Im weiteren Verlauf der Sitzung er- innerte Stadtrat Sieberer, daß schon vor Jahrzehnten Gemeindemandatare, er selbst sowie Altbürgermeister Hans Hechenberger und Baureferent Josef Unterberger, gemeinsam mit einem Polizeibeamten das Stadtgebiet in be- zug auf Umweltverschmutzung in tage- langen Begehungen untersuchten und Unzukömmlichkeiten polizeilich notie- ren bzw. abstellen ließen. Daraufhin erklärten sich die Gemeinderäte LAbg. Dr. 0. Wendling, Fritz Tschurt- schenthaler, Friedhelm Capel- 1 a r i und Josef L i n d e b n e r bereit, diese Aktion wieder zu aktivieren. lischer und französische: sprache - gehörten zu den GruiiUedingungen die vom Landesfremde uverkehrsamt und dem Wirt.schaftsförderungsinti:ut Tirols verlangt wurden. Um sich tfter alle Grc.Iräune Tirols genau informieren zu körnen, wurde eine eigene Studienreise zusammenge- stellt und, so darf man sagen, mit- gro- fem Ernst und Fleiß beWältigt. Die hübschen Dirndln mach--en si:h diese Aufgabe nicht leicht, dem: die Tirole- rinnen wollen Tirol so gut wie nur mög- lich verkaufen. Sie werden L-lrell In- formationsdienst in fröhlichen Dirndl- kleidern und schicken Strickmodellen absolvieren. Die Einkleidung fand wäh- :end der Tournee duich de Firma Hasmayr- Grassegg in Kit.zbi-iel statt. Klar, daß sie diese gleich der Oeffent- lichkeit präsentieren rntßten. Mit die- sen netten jungen Damen kann Tirol die Aktion Uebersee erfclgserwartend starten. Dir. Dr. Ziepi Josef, Kitzbithel Ueber den Verlauf der Generalver- sammlung der Felbertauerrstraße AG und über die jüngste Sitzung des Auf- sichtsrates berichtete Stadtrat Walter H i r ri s b e r g e r. Wie bere:ts berich- tet, habe die Aktiengesellschaft vom Süden (Plöcken) ihr Interesse auf den N o r d e n verlegt und diese: Um- schwung wurde vor allem von allen Tiroler Akt:onären begrüßt. Sektionschef Dipl.-Ing. Dr. Otto Ra- schauer vorn Handelsministerium habe seine Bereitschaft bekunde:, ein Pro- jekt zur Errichtung einer Schnellstra- ße für die Strecke Hechenmoos—Joch- berg Hütte in einem Zuge bis zur ober- sten Kurve des Paß Thurns und dann bis zur Landesgrenze :anfertigen zu
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