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Die Mitarbeiter des Kurhauses in der Wintersaison 1971-72 (von oben links nach unten): Hermann Schuster, Adi Lindenberger, Michael Sandalek, Mar- garethe Plattner, Anna Kreidl, Anna Abarth; Anna Gasteiger, Horst Moser, Hans Molterer, Annamarie Messenlech ner, Alfred Eder, Klara Hochkogler; Marianne Sappl, Barbara Schroll, Helma Brugger, Elisabeth Peter; Monica Moser, Therese Huber, Anni Linder, Anni Winter; Maria Birnegger, Fran- cine Boniver, Marianne Obernauer, Dipl..Vwt. Michael v. Horn und Sylvia Sappl. (Nicht im Bild Maria Bachler und Anna Schmid). Foto: Korn. Samstag, 3. Juni 1972 Kitzube1er Anzeiger Seite 7 Am 17. Mai öffnete das Kurhaus-Hal- lenbad Kitzbühel nach der Generalrei- nigung und TJeberholungsarbeiten wie- der seine Pforten, um den Sommer- betrieb aufzunehmen. Es ist die nun- mehr zwölfte Saison des Kitzbüheler Gemeinschaftswerkes, die seit der Er- öffnung am 25. Dezember 1966 in An- griff genommen wird. Weit über eine halbe Million Menschen (genauer 620.780 Besucher) haben seither das Hallenschwimmbad, die beiden Sauna- bäder, das Moorbad und die Massage- bteilungen aufgesucht. Aus Einheimi- schen und Gästen kristallisierte sich ein treuer Stock an Stammkunden her- aus. Die Hauptanziehungspunkte sind weiterhin das Hallenbad und die Sau- Im heurigen Winter konnten je- doch keine neuen Besucherrekorde verzeichnet werden. Dazu fehlte ein- fach der „Druck" von der Gästeseite ber, es macht sich langsam aber si- cher die vermehrte Konkurrenz be- merkbar (überall entstehen neue Hal- lenbäder und Saunaanlagen) und das Wetter war den ganzen Winter hin- durch einfach zu mild! Fast kein Tag mit klirrender Kälte und leider noch weniger Tage mit Schneegestöber, an denen man lieber ins warme Bad als auf die Piste geht. Weiterhin steigende Tendenz weist de Moorkurabteilung auf. Die wohl- tuende Wirkung des Kitzbüheler Heil- moors spricht sich durch zufriedene Gäste immer mehr herum. Die Zusam- menarbeit mit einem Teil der Aerzte- schaft ist ausgesprochen gut! Auch daß nunmehr mit vier Versicherungsanstal- ten (Tiroler Gebietskrankenkasse für Arbeiter und Angestellte, Landwirt- schaftskrankenkasse, Versicherungsan- stalt öffentlich Bediensteter und Ver- sicherungsanstalt der österr. Bundes- bahnen) Vertragsabschlüsse bestehen, hat zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen. Selbstverständlich werden ärztlich verordnete Mooranwendungen und Medizinalbäder auch von Privat- versicherungen innerhalb des Versi- cherungsrahmens vergütet! Neben dem normalen Badebetrieb bemüht sich die Kur- und Moorbad AG auch laufend, Sonderveranstaltungen abzuwickeln und Serviceleistungen für den allgemeinen Fremdenverkehr zu erbringen. So werden an der Bäder- kasse, die in der Saison täglich zwölf Stunden geöffnet ist, ständig Auskünf- te über Unterbringungsmöglichkeiten, Gaststätten und vieles andere mehr erteilt. Die große Eingangshalle ist nicht nur beliebter Treffpunkt für Balegäste. Der Münzfernsprecher mit Fernwahl wird stark frequentiert und geht manchmal trotz ständiger Ent- leerung wegen Ueberfüllung der Geld- kassette auf „Störung". Die Lesehalle im ersten Stock findet besonders an Schlechtwettertagen großen Zuspruch. AlS Sonderveranstaltungen konnten ne- ben einigen Ausstellungen in der Ein- gangshalle in den letzten zwölf Mona- ten noch folgende Programme und Kurse iiz der Schwimmhalle abgewik- kelt werden: 1. Kitzbüheler Jugendschwirnmtag, 287 Teilrehmcr; diverse Schwimmkur- se für Erwachsene und Kinder; Was- serrettungslehrgänge der OeWR, ein Tauchkurs; Trainingscamp des Tiroler Wassersportvereins (TWV) unter Lei- tung von Olympiastarter Günther Pla. nitzer; Schwimmvergleichskampf (mit Autoversenken); Trainingsabende der OeWR, des Turnvereins und des Ski Clubs. Weiters ein Schwimmkurs für die ländl:che Jugend, Bewegungsthera- niefür zerebral bewegungsgestörte Kinder; Schulschwimmen; Sonderver- anstaltungen für Kongreßteilnehmer und Reisegruppen; Präsentation der Kandidatinnen zur Wahl der Miß Au- stria für die Presse und einiges andere mehr. Blick in die Zukunft Zui Zeit laufen gerade zwei Schwimm- kurse mit großer Beteiligung der Be- völkerung aus dem gesamten Bezirk. Es tut sich ständig etwas im Kurhaus Kitzbühel und doch, sind die Blicke in die Zukunft gerichtet! Zwei Dinge sind es, die den Vorstand, den Aufsichtsrat und die Direktion besonders beschäf- tigen. Erstens der Ausbau des seit nun- mehr fast sechs Jahren leerstehenden zweiten Stockes (ca. 450 qm) und zweitens die Umrüstung der Wasser- aufbereitung von Chlor auf Ozon. Durch die starke Aufwärtsentwick- lung sind die beiden Saunabäder zu klein geworden. Die eifrigen Sauna- besucher drängen auf eine Vergröße- rung. Eine Lösung dieses Problems ist bisher an der Frage der Finanzierung gescheitert. Doch nun zeichnet sich ein konkreter Schritt ab! Die Stadtgemein- Kurhaus Kitzbühel - Rückblick und Vorschau Bisher über 600.000 Besucher - Stadt gemeinde gibt grünes Licht zur Pla- nung einer neuen Sauna. Von Dipi.-Vwt. Michael v. Horn
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