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Samstag, 10. Juni 1972 Kitzbüheler Anzeigr Seite 15 hat. Die Mühe der Obmänner, Chor- meister und Ausschußmitglieder war nicht umsonst. - Präsident Würtele schloß mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Zukunft des Kolping- chores. Im Auftrag der Verbandslei- tung überreichte er Chormeister Hugo Bonatti das in der Sitzung vom 17. April 1972 einstimmig zuerkannte gol- dene Ehrenzeichen des Sängerverban- des, die Gründungsmitglieder Obm.- Stv. Andrä Pollak und Altobmann Franz Ueberall erhielten das silberne Ehrenzeichen. Präsident Würtele übergab dem Ob- mann auch ein künstlerisch gestaltetes Präsent des Sängerverbandes zum sil- bernen Bestandsjubiläum. Bgm. Her- mann Reisch dankte dem Kolpingchor nicht nur für seine erfolgreiche, dem Allgemeinwohl dienende künstlerische Leistung, sondern unterstrich die im Chor gepflegte Geselligkeit und die Kameradschaft als feste Garanten für Das am 26. Mai in Kitzbühel abge- haltene Umweltschutzgespräch darf sowohl von der Qualität als auch von der Quantität her mit sehr erfolgreich apostrophiert werden. Der Verein zum Schutz der Landschaft und heimischen Wirtschaft hat wieder ganze Arbeit ge- leistet. Alle an den Vorbereitungen be- teiligten Personen - Komm.-Rat Witz- mann, Fachlehrer Hans Wirtenberger, Dr. med. Editha Einsiedl, Vzbgm. Geb- hart Härting, Dr. vet. Oskar Ganster und Heinz Graus - haben sich um das Zustandekommen und um den klaglo- sen Ablauf der Veranstaltung sehr be- müht, wenn auch die Hauptarbeit auf den Schultern des Verbandssekretärs Wirtenberger ruhte. Es darf daher allen Mitarbeitern an dieser Stelle herz- lich Dank gesagt werden, vor allem Ganster und Härting für das Zustande- kommen des Ministerbesuchs, der den Tagungsrahmen auf eine bundesweite Ebene stellte. Kitzbühel konnte über den Schutzverband das Problem des Umweltschutzes im Erholungsraum aus der regionalen Perspektive lösen und die Frage landesweit und bundes- weit zur Diskussion stellen. Es ist zu hoffen, daß Referate und Stellungnah- men des Publikums auf fruchtbaren Boden fallen und bald konkrete Er- gebnisse zeitigen, denn viel Zeit haben die Fremdenverkehrsgroßräume und das Touristenland Oesterreich nicht mehr. Die Schäden aus Fehlplanungen, leben herrscht- - Der Bürgermeister schloß mit den besten Zukunftswün- schen. Obmann Max Krause überreichte an den nicht dem Chor angehörenden \•Iitarbeiter Hans Wirtenberger die Ur- kunde der Ernennung zum Ehren- mitglied des Kolpingchores in Aner- kennung der besonderen Verdienste. Es handelt sich um die erste Ehren- mitgliedernennung durch den Kolping- chor. Der Ausgezeichnete dankte für die hohe Ehrung. Im inoffiziellen Teil des Abends, der durch ein kleines Chorkonzert einge- leitet worden war, spielte die Haus- musik des Tirolerhofes, die viel Ap- plaus erhielt. Obmann Krause bedank- te sich bei der Musik und bei der Fa- milie Hagsteiner in herzlichen Worten. Vorträge von Obmann Krause und dem früheren Mitglied Direktor Hero- vitsch ließen in humorvollen Worten auch die oft schwierigen Zeiten einer oder Inaktivität könnten folgenschwe- re Ausmaße annehmen. Die Aktivität Tirols in vielen Berei- chen der Volkswirtschaft wurde nicht nur durch das Symposion oder die von LH-Stv. Dr. Fritz Prior dem Fo- rum unterbreiteten Maßnahmen in Richtung Umweltschutz dokumentiert, sondern auch durch einen feierlichen Akt unter Beweis gestellt. Im Rahmen des Mittagessens überreichte nämlich Univ.-Dc Dr. med. Hermann Berger in seiner Eigenschaft als Primarius des neuen, modernen Krankenhauses der Stadt Kitzbühel an Frau Bundes- minister Dr. Leodolter seinen Fünf jahresbericht, welcher unter dem Be- griff „Peripheres Krankenhaus im Hochgebirgsland" Wissenschaft und Praxis in einem Werk zusammenfaßt.. Die Sparkasse der Stadt Kitzbühel und die Raiffeis.enbezirkskasse Kitz- bühel haben das Erscheinen des Bu- ches durch ihre tatkräftige Unterstüt- zung ermöglicht. Ein Beweis mehr, wie konstruktive Zusammenarbeit aus- sieht. Ein Beweis aber auch, daß dieses Land Tirol voll von Energie, von Un- ternehmungsgeist, voll von guten Ideen und auch Willens zu fruchtbringender Arbeit ist. Das Krankenhaus im Hoch- gebirgsland ist schon heute ein inte- graler Bestandteil touristischer Groß- räume und wird in der Zukunft noch mehr an Bedeutung für diese sein. Der Fremdenverkehrsverband wird ohne derartige Institute nicht mehr auskom- men. Den Beweis liefern die Unfall- statistiken und die Anzahl der in Kitz- bühel versorgten Gäste aus aller Welt. Beweis sind aber auch die zahlreichen Dankschreiben der in- und ausländi- schen Sportler oder Erholungssuchen- den, die der Kitzbüheler Anstalt für ihre mustergültige Versorgung Kom- plimente aussprechen. Vielleicht klingt es heute noch etwas extrem, wenn Gä- ste ihre Wiederkehr vom Bewußtsein abhängig machen, sich medizinisch in allen Belangen abgesichert zu wissen. In zehn Jahren wird diese Ueberlegung ein selbstverständlicher Faktor in der Urlaubsplanung vieler Reisender sein. Diesbezüglich kann Kitzbühel mit sei- nen vielen praktischen Aerzten, mit seinen anerkannten Fachärzten und mit dem Krankenhaus unter Prima- rius Dr. Berger den Gast beruhigen, ihm das Gefühl der Sicherheit geben. Dr. Josef Ziepi Junge Wirtschaft Kitzbuflels und, Kuumordnuflg Ausgezeichneter Vortrag von Dr. Ager Die Junge Wirtschaft des Bezirkes Kitzbühel, Iü.hrte am Mittwoch, 31. Mai due erste Veranstaltung des Jahres 1972 durch. Sie fand erstmals unter dem Vorsitz des neugewählten Bezirksob- mannes Herbert Salzmann im Hotel Klausner in Kitzbühel statt. Aus ter- minlichen Schwierigkeiten hatte das Datum verlegt werden müssen. Der Kreis der Hörer war daher nicht so groß wie allgemein bei den Refera- ten der Jungen Wirtschaft, dafür war er erlesen und prädestiniert. Bgm. Hermann Reisch (Kitzbühel), Bgm. Josef Schenacher (Westendorf), die Vorstände der Bergbahn AG Kitzbühel nh Dkfm. Fritz Tscholl, Dr. Walter Tappeiner und Ing. Adolf Chlup, FVV- Direktor Dr. Ziepi (Kitzbühel) sowie zahlreiche Gemeinderäte und Fremden verkehrsfunktionäre konnten unter an- deren von Salzmann begrüßt werden. Der Vortragende Dr. Walter Ager sprach als Leiter des Statistischen Re- ferats der Tiroler Handelskammer über die Raumordnung. Die überört- liche Raumordnung dient der geord- neten Gesamtentwicklung des Landes Tirol und der Bedachtnahme auf sei- ne natürlichen und seine historisch gewachsenen Gegebenheiten im Hin- blick auf die abschätzbaren wirtschaf t- liehen, sozialen und kulturellen Be- dürfnisse seiner Bewohner. In diese Formel stellte der Referent den aktuel- len Problemkreis hinein, über den man nicht genug wissen kann, falls man sich mit der zukünftigen Entwicklung seiner engeren und weiteren Umge- bung, mit dem Weg in die Heimat ge- hen soll, echt befassen will. Die Zeit des Kritisierens der Oeffentlichkeits- die weitere erfolgreiche Tätigkeit des Chorgemeinschaft erkennen. Besonde- Kolpingchores. Der Gemeinderat wird re Anerkennung erhielt Frau Anne- auch in Zukunft die Arbeit der Chor- marie Ueberall für eine meisterliche gemeinschaft nach Möglichkeit unter- „Jubiläumszeitung". Die vom Ausschuß stützen, weil man sieht, daß im Kol- überaus nett gestaltete Feier nahm pingchor eine familiäre Gemeinschaft mit Musik und Tanz einen fröhlichen und ein zukunftsgerichtetes Vereins- Ausklang. Kitzbüheler Umweltschutzgespräch ein Schritt nach vorne Prirnarius Univ.-Doz. Dr. Hermann Berger überreicht wissenschaftliche Arbeit
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