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Seite 2 Kitzbuheler Anzeiger Samstag, 10. Juni 1972 In der Zeit vom 29. bis 31 Mai 1972 fand in Seefeld unter dem Ehrenschutz von Bundesminister für Bauten und Technik Josef M o s e r, Landeshaupt- mann Eduard W a 11 n ö f e r, Landes- rat Rupert Z e c h t 1 und dem Seefel- der Bürgermeister Karl G 1 a s der 34. Oesterreichische Straßentag statt. Die- sem wurde ein Gutachten, ausgearbei- tet von Baumeister Ing. Eduard Man- hardt, über durchzuführende Baumaß- nahmen zur Verringerung von Ver- kehrsunfällen an Gefahrenstellen vor- gelegt. In diesem Gutachten sind fol- gende Gefahrenstellen des Bezirkes Kitzbühel angeführt: B 159, Oberndorf, km 159,4 (12 Un- fälle im Jahr 1970). Eine Begegnung der Schleudergefahr auf der B 159 zwischen St. Johann und Oberndorf kann nur durch Begradigung und Aus- bau der Bundesstraße und durch Ent- schärfung der Kurve erfolgen. Die Baukosten werden mit drei Millionen Schilling geschätzt. B 159, Jochberg, km 139,8 (12 Un- fälle 1970). Das Baubezirksamt Kuf- stein hat mit Schreiben vom 13. Sep- tember 1971 der Landesbaudirektion einen Bericht über den Ausbauzustand der Paß-Thurn-Bundesstraße im Be- reich der Gemeinde Jochberg vorge- legt. Die Straße wurde in den Jahren 1967-68 auf eine Fahrbahnbreite von ca. 6 m mit beidseitigen Banketten von maximal 0,50 m ausgebaut. Die Radien der Kurven betragen 36 bis 45 m. Da auch beim Ausbau von Teilstücken der alten Trasse eine Verbesserung in ausreichendem Ausmaß nicht erreicht werden kann und auch die bestehende Ortsdurchfahrt in Jochberg nicht aus- geschaltet wird, wird eine gänzliche Umlegung der Trasse zwischen hrn 138,60 und km 147 vorgeschlagen. - Baukosten 30 Millionen. B 159, Jochberg, km 141,1 (16 Un- fälle 1970). Auch diese Unfallstelle ist in den Ausbauzustand der Paß-Thurn- Bundesstraße, welche vorhergehend genannt wurde, enthalten, ebenfalls die Gefahrenstelle B 159, Jochberg, km 144,4 (14 Unfälle) und B 159, Jochberg, km 145,5 (11 Unfälle 1970). B 170, Hopfgarten, Bahnunterfüh- rung beim E-Werk (12 Unfälle 1970). Eine Sanierung der Brixentaler Bun- desstraße im Bereich der Unfallstelle ist nur durch einen Ausbau bzw. durch eine Umlegung der Straße möglich. Ein Zivilingenieurbüro wurde beauftragt, ein Projekt auszuarbeiten. Teillösun- gen werden derzeit von der Landesbau- direktion überprüft, eine Entscheidung liegt noch nicht vor. Aus diesen Grün- den kann auch eine Schätzung der Baukosten noch nicht erfolgen. Auf je- den Fall werden dieselben sehr hoch sein. L 203, Kirchberg, Reisererbrücke (11 Unfälle). Die an der Spertentaler Lan- desstraße gelegene Reisererbfücke ist in sehr schlechtem Bauzustand und sehr eng, so daß nur einspurig befah- ren werden kann. Die Brücke soll laut Bericht des Baubezirksamts Kufstein vom 13. September 1971 im Jahr 1973 umgebaut werden. Die Baukosten wer- den mit 3 Millionen 5 geschätzt. L 203, Kirchberg, Siegeibachkurve 13 Unfälle 1970. Die Kurve wurde 1971 im Bereich der engen und unübersichtli- chen Fahrbahnstelle auf ca. 700 Me- tern Länge auf volle Breite von 6 m ausgebaut. Damit wurde die Unfall- ursache beseitigt. Fremdenverkehrs- verband Kitzbühel Der Fremdenverkehrsverband Kitz- bühel teilt nochmals mit, daß die Gästeehrungen für die Stamm- gäste Kitzbüheis mit Juni wieder auf- genommen werden. Für die Anmel- dung zur Ehrung sind mindestens 10 Aufenthalte nachzuweisen. Je nach An- zahl der Aufenthalte erhält der Stamm- gast das Ehrenzeichen in Bronze, Sil- ber, Gold und Gold mit Brillant. Zwei Aufenthalte mit mindestens 7 Tagen werden pro Jahr gewertet. Die Auf- enthalte können in verschiedenen Häu- sern genommen worden sein. - Die Ehrung findet wie in den Vorjahren wöchentlich jeden Freitag in der Halle des Grandhotels statt. Beginn der Fei- er ist 18.30 Uhr. Die Anmeldung zur Ehrung kann schriftlich oder münd- lich im Büro des FVV bis jeweils Frei- tag mittags erfolgen. Bei der Anmel- dung ist der Familienname und Vor- name, das Herkunftsland (Nation), die Anzahl der Aufenthalte und der Name des Quartiers (Hotel, Gasthof, Pension, Privathaus) anzugeben. Bei mehreren Familienmitgliedern ist jede Person einzeln anzugeben. Ebenso beginnen mit Juni wieder die Wanderungen und Bergtouren des Grünen Wanderbuchs von Kitzbühel. AlleTouren werden mit Führern durch- geführt. Der allgemeine Informations- Rundgang findet jeden Dienstag statt und ist für die Gäste Kitzbühels un- entgeltlich. Ab Montag, 12. Juni sind täglich Wanderungen und Touren in mehreren Schwierigkeitsgraden (leicht, mittel, schwer) möglich. Jede mit Füh- rer absolvierte Tour wird für das „Grüne Wanderbuch" angerechnet. - Nach 5, 10, 15 und 20 Halbtags- und Ganztagstouren werden die Wander- sportler mit dem Wanderschuh in Bronze, Silber, Gold und Gold mit Granat ausgezeichnet. Die Ehrung der Gäste findet eben- falls jede Woche am Freitag um 18.30 Uhr in der Halle des Grandhotels statt. Sehr geehrte Vermieter, wir ersu- chen Sie, die Gäste auf die beiden Aktionen des Fremdenverkehrsverban- des aufmerksam zu machen und dan- ken im voraus für die gute Mit- und Zusammenarbeit. Neues Behandlungszentrum für körperbehinderte Kinder Ferienlager bei Panja und Udo Jürgens „Danke!" Daß es das noch gibt, ist so schön, daß wir nach Worten suchen müssen, um es richtig auszudrücken. Frau Pan- ja und Udo Jürgens stellten ihr neues Haus mit einem wunderbaren Hallen- bad mit Spielwiese zur Verfügung. Diese Kinder, die in ihren noch so jun- gen Leben erfahren müssen, daß es nur einen Reichtum gibt auf dieser Welt, „die Gesundheit". Sie werden auch einmal glückliche Kinder sein dürfen. Frau Panja sagte: „Dies wäre uns Dank genug!" LAbg. GB Dr. Otto Wendling handelt wohl ganz im Sinne seiner verstorbe- nen Eltern. Ihr Leben war ausgefüllt in der Liebe zum Nächsten. Dr. Wend ling trägt das Erbe in sich. Er stellt selbstlos sein Vaterhaus als Behand- lungszentrum für unsere körperbehin- derten Kinder zur Verfügung. Die Erstellung des Therapiezentrums war von Anfang an ein Werk der Näch- stenliebe, der Zusammenarbeit. Wenn wir wissen, daß in Tirol nur drei sol- che Stationen bestehen, wird uns klar werden, wieviel eigene Initiative es brauchte, um so etwas aufzubauen. Von den Gemeindevätern, den Spen- dern von Sach- und Geldbausteinen, dem Verständnis und der Hilfe der Lehrerschaft, der Kurhausverwaltung mit Dipl.-Vwt. M. v. Horn, den Mäd- chen der 4. Hauptschulklasse, dem P0- lytechnischen Lehrgang bis zur Rot- Kreuz-Dienststelle und deren Helfern waren alle dabei. So obliegt mir als Leiterin der Elternvereinigung zugun- sten körperbehinderter Kinder der ehrenvolle Auftrag, allen von ganzem Herzen zu danken. Es ist vielleicht un- sere größte Verpflichtung, diesen Kin- dern und deren Eltern zu helfen. Käthe Nagiller Sommerzeit in Italien Das Touring-Service des Ö A M T C teilt mit, daß seit 28. Mai, 0 Uhr in Ita- lien die Sommerzeit gilt, die der Mit- teleuropäischen Zeit um eine Stunde voraus ist. Italienreisende müssen al- so ihre Uhren um eine Stunde vor- stellen, wenn sie auch in Italien mit „der Zeit gehen" wollen. Die Regelung der Sommerzeit wird bis 30. September in Kraft bleiben. Baumaßnahmen zur Verringerung von Verkehrsunfällen Zum 34. Oesterreichischen 5 t r a ß e n t a g in Seefeld.
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