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Seite 12 Kitzbiheler Anzeiger Samstag, 17. Juni 1972 Erste Pfarrversammlung in Reith r-idirgcineinaerat eith lud kurz- icxi Zur ersten riarrversarnrnlung ein, u liii fiairsaal oei guter ßetenigung augenalten wurOe. Auf der Tagesorc- Iiuig scana ein bericht üoer uie seel- soriicne iaugKelt wahrenu der letzten Jahre. der Taugkeitsbericflt ctes Pfarr- gemeinderates, ein i manzberici'it, In- Iorrnation una Aussprache üoer die iotenIapelle und die Entgegennahme von Vorseniagen in der Aussprache. ulusseelsorger Jonann Molses erstat- tete ijädil dci flerzlicrien Begrüßung cien seeisorgucilen bericht. Er macnte aaoei einen umiassencten Rückcolicm aut seine sechsjährige Tätigkeit in der i-iarre Reitn. Es ergaben sich eine Fülle von Neuerungen und Aenderun- gen, wobei aas Bewährte nach Mög- hichkeit beiberialten wurde, soweit es mmc cien geltenden neuen Vorschriften vereinbar war. Die Muttertagsteier, der iestiiche Erntedank, die Alten- ehrung und die Elternabende für die Erstkommunikanten sind markante Aenderungen der letzten Jahre. Dabei urden mc bisher üblichen Mittel der Seelsorge, etwa durch Einkehrtage, Hauslehren, Bittgänge und Besin- nungsabende, bei entsprechendem Be- such beibehalten. Höhepunkte des pfarrlichen Lebens waren tUe Feier von Dekan Ehrendom- herr Josef Ritter anläßlich der 60.Wie- derkehr der Priesterweihe, die Feiern für den Domherrn Regens Dr. Seba- stian Ritter anläßlich seiner Ernen- nung und beim silbernen Priesterjubi- läum. Trauertage waren es, als die Pfarre ihren lieben Dekan verlor und als der langjährige Organist und Kir- chenchorleiter Dir. Jakob Kleinlercher abberufen wurden. Schon 1967 war Bürgermeister Hans Jöchl heimgekehrt in den ewigen Frieden. Ihnen und al- len Verstorbenen widmete die Pfarr- versammlung ein kurzes Gebetsgeden- ken. Bei der Uebernahme der Pfarrei im Jahre 1966 war die von Vikar Andreas Radauer in Angriff genommene Reno- vierung des Pfarrhofs in vollem Gang, Vikar Moises wagte seinerseits den völ- ligen Neubau des hinteren Teiles des Pfarrhofes und die Schaffung eines Pfarrsaales und der Pfarrkanzlei. Im Juli 1970 konnte der Pfarrsaal durch Prälat Stampfl, Regens Dr. Ritter und Ehrendomherr Dekan Ritter einge- weiht werden. Bedeutende Mittel wurden durch die Pfarre nicht nur für die Renovierung aufgebracht, groß war die Opferbereit- schaft auch für verschiedene Aktionen und für die Mission. Die Zahl der Taufen von 1966 bis 1972 (Mai) betrug 98, die Zahl der Trauungen war zwischen 1960 und 1965 sehr niedrig, sie erreichte im Jahres- durchschnitt nur eine Eintragung, in den letzten Jahren ist Reith ein be- liebter Trauungsort geworden. 75 Trau- ungen wurcLen von 1966 bis Ende Mai 1972 verzeichnet. In den letzten sechs Jahren mußten 34 Mitbürger zu Grabe geleitet werden. Der „Baubericht" von Vikar Molses betrat Zentralheizung, Friedhofsmau- er, Friedhof und die Renovierung der irche sowie den Umbau des Pfarr- hofes. Für die Renovierung der Kirche mußten 131.921 S aufgebracht werden, für die Kirchenheizung 179.612 S, für die Lautsprecheranlage 14.019 Schil- ling. Davon konnten 167.500 S durch Spenden (allein 60.000 5 spendete die Gemeinde) gedeckt werden. 207.052 S mußten durch den Grundverkauf ab- gedeckt werden. Der Bau des Pfarr- saals, der Kanzlei- und Wohnräume und der Garagen kostete rund 1,6 Mio Schilling. Diese Mittel waren nur durch den Verkauf von Bauparzellen aufzubringen. Einen instruktiven Tätigkeitsbericht über die Arbeit des Pfarrgemeinde- rates legte der stellvertretende Vor- sitzende Josef Hölzl vor. Der Pfarr- gemeinderat wurde am 9. November 1969 gewählt. Er hielt bisher 12 Sit- zungen ab und nahm an 5 Gemein- schaftstagungen usw. teil. Der Fach- ausschuß Erwachsenenbildung (kath. Bildungswerk) nahm mit der Eröff- nung des Pfarrsaales seine Tätigkeit auf, Leiter ist Josef Hölzl. Veranstal- tet wurden 15 Einzelvorträge, eine Buchausstellung und zwei Konzerte ei- ner burgenländischen Tarnburizza- kapelle. Der Fachausschuß für Tourismus brachte mehrere Gästebriefe heraus, im Pfarraal wurden bisher 7 Vorträ- ge, 7 Filmabende und ein Abend mit Volksmusik veranstaltet. Hinsichtlich des Friedhofes konnten bedeutende Erfolge erzielt werden. - 1970 erden.- 1970 wurde eine Friedhofsordnung er- stellt und durch die Einhebung von Gebühren die Sicherheit geboten, daß die Kosten für die Erhaltung und Aus- schmückung aufgebracht werden. Als Friedhofspfleger bewährt sich Georg Obermoser, Referent ist PGR Josef Achhorner. Die Pfarrbibliothek wurde muster- gültig von Anni Hauser verehelichte Aufschnaiter betreut, die Leitung über- nimmt nun Grete Horngacher. Der Sozialausschuß nützte Feste im Jahres- kreis zu kleinen Feiern für die Alten, die Mütter und die Kinder. Die Jugend hielt drei Bälle, mehrere Besinnungs- tage und 11 Aktivistenkreise ab. Zum Tagesordnungspunkt „Totenka- pelle" entwickelte sich eine rege De- batte. Laut Mitteilung des Denkmal- amtes handelt es sich beim „Toten- sagerer" um einen historisch erhal- tenswerten Bau, der zu einer Toten- kapelle gestaltet werden kann. Es wur- de ausführlich über die Erweiterungs- möglichkeit des Friedhofs und die Si- tuierung einer Kapelle beraten, als erste Maßnahme wird durch Arbeiten am Dach des „Totensagerers" die Si- cherheit auf dem Schulweg und zum Lift gewährleistet. In der allgemeinen Aussprache wur- den mehrere Vorschläge erstattet, so hinsichtlich des Glockengeläutes um 6 Uhr früh, zu den Gottesdienstzeiten, zur Festlegung der Feier der Oster- nacht und zur Renovierung der Kirche. Die letzte Renovierung war dringend notwendig, weil an der Westseite be- reits Trame verfault waren, verschie- dene Kabel mußten verlegt werden, die Türen wurden verbessert. Beim nächstenVerputz der Außenmauer wer- den inzwischen entwickelte Farben ver- wendet werden können, die eine län- gere Haltbarkeit garantieren. Nach der allgemeinen Aussprache dankte der Ortsseelsorger allen Mit- arbeitern in der Pfarre für die Zu- sammenarbeit und den Einsatz, der Gemeinde mit Bürgermeister Alois Rit- ter, dem Pfarrgemeinde- und dem Pfarrkirchenrat und allen Diskussions- teilnehmern. Das Schlußwort sprach Dekan Alois Dialer, der mit großem Interesse den Ausführungen gefolgt war. Er dankte dem Seelsorger, dem Pfarrgemeinderat mit dem stv. Vorsit- zenden Josef Hölzl, der Gemeinde und allen Mitarbeitern des Seelsorgers für die gedeihliche Arbeit und die gut ver- laufene erste Pfarrversammlung. jI.:.iTf1Irij1wr!m ST. JOHANN - Getraut wurden: Am 8. Juni der kaufm. Angestellte Ralf Gustav Keller, Düsseldorf, Händelstraße 54 und die kaufm. Angestellte Monika Hanzsch geb. Schroeder, Düsseldorf, Talstraße 21; am 12. Juni der Gastwirt Franz Klausner, St. Johann, Speckbacherstr. 23 und die kaufm. Angestellte Petra Gofferje, Krefeld, Königstraße 157. - Geboren wurden: Eine Carmen Maria dem Finanzbeamten Helmut Pür- stinger und der Kellnerin Roswitha geb. Platzer, Erpfendorf 391; eine Mo- nika dem Zimmermann Martin Obwal- 1er und der Gattin, Elisabeth geb. Troy. er, Söll, Stockach 89; ein Gerhard Lud wig der Büroangestellten Veronika Pal ma, Fieberbrunn, Pfaffenschwendt 67; eine Johanna dem Bauern Josef Lai- minger und der Gattin, Maria geb Schroll, St. Johann, Winkl-Sonnseite 11; ein Andreas Micheal dem Kraftfahrer Gerhard Fischbacher und der Gattin, Sylvia geb. Reden, St. Johann, Bärn- stetten 37; ein Emanuel der Serviere- rin Lore Rink, St. Johann, Taxaweg 29. - Gestorben sind: Am 4. Juni die
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