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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. Juni 1972 nur diesen Unrat, sondern auch den EL L M A U ST. ULRICH im weiteren Verlauf des Aschinger - Evangelischer Gottesdienst Sonn- - Die Nuaracher Bauernspielgruppe Baches aufgeworfenen Müll beseitigt. tag, 18. Juni um 10.30 Uhr in der gibt am Freitag, 16. Juni um 20.30 h Es sei besonders hervorzuheben, daß neuen Schule (Pf r. Eibich). Alle evang. im Gasthof Pillerseehof das Stück sich die Nachbarn, insbesondere der Gäste sind herzlich eingeladen. „'s Glück auf der Alm" von Maria Bergmüller Dr. Niederreuther und sei- Ibele. Wir freuen uns auf zahlreichen ne Frau und auch die Ehefrau des H 0 C H F 1 L Z E N Besuch! Unterzeichneten gerne an dieser nicht gerade schönen Arbeit beteiligt haben. KUNDMACHUNG Der Jagerbauer (Ch. Oberleitner) stell- te sich mit seinem Traktor zur Ver- fügung und brachte mehrere hochbe- ladene Anhänger zum offiziellen Müll- platz. rr Die Arbeit ging rasch und fröhlich vor sich und endete mit einem großen Feuer, mit dem die brennbaren Be- standteile des Mülls vernichtet wur- den. Man muß Herrn Pletzer nur dazu beglückwünschen, daß es ihm noch- mals gelungen ist, unter der Goinger Jugend so viele freiwillige Helfer ge- funden zu haben und daß auf diese Weise nunmehr ein Schandfleck im Ortsteil Aschau beseitigt wurde. Berhard Boehm JOCHBERG Der Gemeinderat von Hochfilzen hat in der Sitzung vom 5. April 1972 beschlossen, den Entwurf über die Aenderung der Flächenwidmung be- züglich der Grundparzelle 820, K. G Hochfilzen, zur öffentlichen Einsicht- nahme aufzulegen. Die genannte Grundparzelle wird als Bauland gewidmet. Der Entwurf über die Aenderung des Flächenwidmungsplanes liegt durch v 1 e r Wochen im Gemeindeamt - während der Amtsstunden - zui Ensichtnahme auf. Jeder dem die Stellung eines Ge- meindebewohners zukommt, hat das Recht schriftlich Stellung zu nehmen. Hochfilzen, 6. Juni 1972 11 U na ii - Platzkonzerte der Bundesmusik kapelle Aurach. Das erste Platzkonzert der heurigen Saison findet am Sonn tag, 18. Juni statt. Während der Som. mersaison wird ab diesem Zeitpunkt jeden Sonntag ein Platzkonzert durch- geführt. Bei schlechtem Wetter findet das Konzert im Saal des Hallerwirtes statt. Beginn jeweils 20.30 Uhr. Die Zimmervermieter werden er sucht, die Gäste auf die Konzerte auf merksam zu machen. Einheimsche und unsere Gäste werden zum Besuch der Konzerte herzlich eingeladen! m Schw meisterschaften in Kössen Wie bereits berichtet, werden am Sonntag, 18. Juni 1972 im Waldbad in Kössen von der Oesterr. Wasserrettung Ortsstelle Kössen, unter der Leitung von Alfons Weingartner die 1. Schüler und JugendschwimmeisterSchaften aus- getragen. Der Start ist um 8 Uhr früh und die- ser wird vom Bezirksstellenleiter der OeWR Herbert Menz durchgeführt. Es werden zwei Kinderklassen, zwei Schü- lerklassen, eine Jugendklasse und eine Gästeklasse aufgeboten. Siegerehrung nach Beendigung der Konkurrenzen im Waldbad. Bei schlechter Witterung findet die Meisterschaft am Sonntag, 25. Juni statt. Ende zu machen, weigert sich Don- forius, in ihre Wirtsstuben zurückzu- kehren. Was im Uebermut begann, endet im religiösen Erschauern. Don- fonius, dieses „Muster aller irdischen Freuden", wird aus freien Stücken zum Einsiedler, der sich von Sauf- orgien, ja von allem Weltlichen ab- wendet, obwohl ihn die Versuchung persönlich, nämlich Frau Tentation mit ihren lieblichen „4 Tyroler Elemen- ten" umtanzt und zu reizen versucht. Die ‚Weltno'ssen" münden im ba- rocken Kitzbühel nicht mehr wie einst in der Sterzinger Wirtsstube in fröh- lichen Suff und allgemeines „Hupfen", sondern in das dröhnende „Memento mori." dar Dominikaner. ..da Doniforius den heroischen Entschluß gernachet, sich von der gantzen Weit zu beurlau- ben, ein Einsiedler zu verbleiben, und als ein wahrer, strenger, heilig-mäßiger Büssen zu leben und zu sterben". Dieses bis zur Herausgabe des Bergmann, Bürgermeister KUNDMACHUNG Der Gemeinderat von Hochfilzen hat in der Sitzung vom 15. Mai 1972 beschlossen, den Entwurf über die Aenderung der Flächenwidmung be- züglich der Umfahrung des Ortes Hochfilzen mit der Hochkönig-Bun- desstraße B 164 (Grundparzellen 12, 22, 16, 17, 18, 19, 21,'1, 57/7, 65/1, 66/1, 67, 66/2 der K. G. Hochfilzen) im Ge- meindeamt durch v i er Wochen zur öffentlichen Einsichtnahme aufzu- legen. Jeder dem Stellung eines Gemeinde- bewohners zukommt, hat das Recht, innerhalb der Auflagefrist zu diesem Entwurf schriftlich Stellung zu neh- men. Hochfilzen 6. Juni 1972 Bergmann, Bürgermeister „Stadtbuches Kitzbühel" unbekannte Drama ist Umkehrung und düstere Steigerung des alten Jesuitenstückes Mopsus, wo der besoffene Bauer ins fürstliche Bett gelegt wird, einen Tag lang den Fürsten spielen darf, sich entsprechend linkisch benimmt, um abends auf demselben Misthaufen zu landen, von dem er aufgelesen wurde. Hier aber wird aus der Ueberheblich- lichkeit des fürstlichen Jünglings die Demut eines einfachen Menschen, der sich auf das besinnt, was Halt ver- spricht in einer Welt der Masken und der Irreführung. Entsprechend neubearbeitet wäre „Doriforius" das faszinierende Thema für eine festliche Wiederaufführung zur 700-Jahr-Feier der Stadt Kitzbü- hel gewesen. Aber hier wird der ein- zige große Mangel an der Theater- geschichte dieser Stadt deutlich. Aus den Rechnungen sind selten viele Informationen zu entnehmen, aber e Beginn der Platzkonzerte Die Traditions - Bergknappenmusik Jochberg möchte hiermit allen Freun- den und Gönnern bekanntgeben, daß mit kommenden Sonntag, 18. Juni mit den Platzkonzerten begonnen wird. - Diese finden nunmehr an jedem Sonn- tag statt. Bei ausgesprochen schlech- tem Wetter wird das Konzert auf den jeweils folgenden Dienstag verlegt. - Der Einmarsch erfolgt um 20 Uhr vom Gemeindehaus zum Musikpavillon. Das Konzert dauert 1 Stunde. Mit besonderer Genugtuung vermag die Musikkapelle den werten Zuhörern bekanntzugeben, daß zu den bisher vorhandenen Sitzbänken eine Anzahl weiterer Bänke zur Verfügung gestellt werden kann. Diese begrüßenswerte wie erfreuliche Tatsache ist wieder ist kein einziger Spieltext vollständig erhalten, auch von Doriforius nur die gedruckte Inhaltsangabe mit der Sze- nenfolge. Sterzing dagegen, das auch ungefähr 700 Jahre alt ist, dem aber eine Stadt- erhebungsurkunde im Gegensatz zu Kitzbühel fehlt, wird es leichter ha- ben, falls es seine sieben Jahrhunderte auch theatralisch feiern will: Passion und Fasnacht, extrem Frommes und extrem Ausgelassenes, können vorn Papier jederzeit zum Leben erwach- sen - in der Kirche oder, wenn es die Geistlichkeit in Südtirol weiter- hin verbieten sollte, dann eben im Wirtshaus. Sterzing hat für alle Thea- tergeschmäcker etwas zu bieten: für Lüsterne und für Betende. Denn: Alles zu seiner Zeit, lautete einst jene Ma- xime, die wir manchmal in die Rich- tung durcheinanderbrachten, daß die Leidenschaft sowohl beim Beten als auch beim Spaß gedämpft wurde.
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