Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. Juni 1972 Thurner Isabella (400, 800 m) und see durch die Firma Mariacher. Fahr- und Plank) und dem Bergbau in Kitz- Schipflinger Christi (Speerwurf) er- preis unverändert 5.- S, Eintrittspreis bühel gewidmet. Die entsprechenden reicht. Gute Chancen für einen Start wie in den vergangenen Jahren 15 S. Darlegungen von Georg Mutschiechner bei den Oesterr. Jugendmeisterschaf- vermitteln vielseitige Einblicke in den ten haben weiters noch die Geschwi- alb £ Gaste. requenzen seit der Mitte des 16. Jahrhunderts ster Bendler, Salcher Lisbeth, Salcher sehr rasch aufblühenden Bergwerks- Christi und Engl Hanni. Wir wünschen Kitzbühel 1972 1971 betrieb am Rerobichi bei Kitzbühel. diesen sympathischen Sportlerinnen Juni 1671 1912 Dort befanden sich lange Zeit die tief- sehr bald eine Ueberbietung des Li- Juni 1688 1993 sten Schächte der Welt. Die Blüte des mits in diesem Wettkampfjahr. 9 1777 2007 Bergsegens währte allerdings nur kur- ze Zeit; obwohl um 1600 mit etwa 1700 Juni 2018 2186 Mann Belegschaft der Höhepunkt in Seltenes Orgelwerk in Juni 2078 2186 der Zahl der Beschäftigten erreicht war, Kitzbühel St. Johann hatte die rückläufige Bewegung in den Im Rahmen des Kirchenkonzertes, Juni 1456 1644 Erträgen schon früher eingesetzt. das am Sonntag, 18. Juni in der Stadt- Juni 1589 1793 Die Arbeiten des dritten Bandes be- pfarrkirche in Kitzbühel aufgeführt Juni 1628 1884 schäftigen sich mit bau-, kunst- und wird, bringt Frau Musikdirektorin Pro- Juni 1577 2032 theatergeschichtlichen Problemen. Für fessor Maria H o f e r auch ihr eigenes Juni 1577 2032 die profane Baugeschichte, die Johan- Werk, eine Ballade zum Andreas-Ho- Juni 1744 2015 na Felmayer untersucht, ist besonders fer-Lied „Zu Mantua in Banden" zur Juni 1822 2030 der minuziöse Stadtplan des Andreas Aufführung. Das Kirchenkonzert be- Faistenberger aus dem Jahre 1620 ei- ginnt um 8.30 Uhr abends und wird Kössen ne große Hilfe. Felmayer schildert den vom Kirchenchor unter der Leitung Juni 386 Baubestand und die Besitzgeschichte von Andr Feiler mit Werken von J. S. Juni 434 aller Häuser der Stadt seit etwa 1500. Bach, Haydn, Mozart gestaltet. An der Juni 471 Die Hypothese einer topographischen Orgel Prof. Maria Hofer; Solis Fini Juni 534 Zweiteilung von Kitzbühel im 13. Jhd., Maier (Mezzosopran). Juni 756 die sich vor allem auf den Wortlaut Juni 809 der Gründungsurkunde Herzog Lud- - Fundgegenstände: 1 Geldtasche, Juni 841 wigs II. von Oberbayern stützt („nova 1 Tischdecke, 1 Kinder-Perlonweste mit Juni 873 plantatio . . . aput Chizzingespuhel"), Abzeichen,1 Kopftüchierl,div. Schlüssel. Juni 901 vermag allerdings nicht zu überzeugen. Juni 909 Entsprechende Parallelen zur Stadt- Seefest der Kitzpichler Juni 918 anlage darf man weniger im Tiroler Juni 968 oder österreichischen Bereich suchen, Das bereits traditionelle Seefest des Kirchberg sondern vielmehr in Bayern. Der um- Vereins „Die Kitzpichler" findet heuer fangreiche Aufsatz von Harald Keller am 8. Juli in den Anlagen des städt. Juni 1226 1062 über oberbayrische Städtebaukunst Strandbades am Schwarzsee statt. - Juni 1892 1305 des 13. Jahrhunderts in der Festschrift Auch heuer werden dem Publikum ne- Juni 1422 1344 für Walter Goetz (Marburg 1948), in ben den reichhaltigen lukullischen Juni 1436 1389 dem auch Kitzbühel behandelt ist und Köstlichkeiten wieder zahlreiche At- Juni 1684 1412 der manche Ergebnisse von Felmayer traktionen serviert. Ständiger Bus- Juni 1708 1488 vorausnimmt, sei an dieser Stelle nach- transfer von Stadtmitte zum Schwarz- Mai gesamt 15.027 11.813 getragen. Durch zwei Jahrhunderte, von etwa 1600 bis 1800, bildete K. ein Stadtbuch-Besprechung Stadtbuch Kitzbühel. Band 1: Raum und Mensch. 1967. 303 Seiten; Band 2: Vorgeschichte und Bergbau. 1968. 240 Seiten; Band 3: Baugeschichte Kunstgeschichte, Theatergeschichte, Schlösser. 1970. 580 Seiten; Band 4: Von der Vergangenheit bis zur Gegen- wart. 1971. 806 Seiten. Schriftleitung Eduard Widmoser. Eigenverlag der Stadtgemeinde Kitzbühel. Abb. und Faksimiles im Text, 9 Kartenbeilagen. Wohl gibt es unter den Tiroler Städ- ten einige, die früher als Kitzbühel mit dem Stadtrecht begabt wurden, doch keine ältere und auch keine jüngere vermag mit einer nur annähernd so großartig ausgestatteten Jubiläumsaus- gabe aufzuwarten, wie sie die Stadt Kitzbühel anläßlich der 700-Jahr-Feier inaugurierte. Der Schriftleiter, dem das rechtzeitige Erscheinen der Bände zu danken ist, bürgt auch dafür, daß in diesem Werk vor allem die histo- rischen Zusammenhänge in ihrer wei- testen Abgrenzung gebührende Berück- sichtigung fanden. So verdient im ersten Band der von Eduard Widmoser verfaßte Abschnitt über das Kitzbüheler Salbuch von 1416 besondere Beachtung. Diese her- vorragende Quelle - das Gegenstück zu dem nahezu gleichzeitig von Hanns Bachmann im Rahmen der Oesterrei- chischen Urbane publizierten Ratten- berger Salbuch - wird eingehend be- schrieben und tabellarisch aufgeglie- dert. Die Zusammenstellung am Ende des Beitrages erlauben einen raschen und übersichtlichen Ueberblick über die vielfältigen Angaben der Aufzeich- nung, die es verdiente, trotz der aus- führlichen Behandlung an dieser Stelle, in ihrem vollen Wortlaut ediert zu wer- den. Die weiteren Kapitel des ersten Bandes befassen sich mit der Geologie (Mutschlechner), mit Wetter und Kli- ma (Fliri), Bevölkerung und Land- wirtschaft (Rohn) sowie mit dem Wer- den der Kulturlandschaft des Kitzbü- heler Raumes (Assmann). In diesem Abschnitt werden nicht wenige histo- rische Bezüge hergestellt, die dann in späteren Beiträgen noch eine eingehen- de Behandlung erfahren. Der zweite Band ist der Vorgeschichte (Pittioni Zentrum vor allem der bildenden Kunst. Es ragen besonders die Ange- hörigen der Malerfamilie Faistenber- ger und der Baumeisterdynastie Sin- ger und Hueber hervor, wie Erich E g g in seinem Beitrag zeigt. Klaus K o g 1 e r bietet in seiner Beschrei- bung der drei Kitzbüheler Edelsitze Münichau, Lebenberg und Kaps nicht nur eine Geschichte und Bestandsauf- nahme der Baulichkeiten, sondern auch einen historischen Ueberblick über ih- re Bewohner und Besitzer. Schließlich arbeitet Norbert H ö 1 z 1 die erstaun- lich starke theatergeschichtliche Tra- dition der Tiroler Stadt heraus. Durch die ganze Neuzeit hindurch, besonders aber in der Epoche des Barock, sind Spiele in K. bezeugt. Der vierte Band übertrifft nicht nur an Seitenzahl, sondern auch an Er- giebigkeit, was die historischen Dar- legungen anlangt, beträchtlich seine Vorgänger. Aus namengeschichtlichen Gründen setzt Karl F i n s t e r w a 1 - d e r den Beginn der deutschen Besied- lung im Kitzbüheler Gebiet frühestens in das 9. Jahrhundert. Hier ergibt sich eine außerordentliche zeitliche Dif-
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