Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. Juni 172 1i i[Tk.I.ii.[4i4' RiiV)k Das Tiroler Landesschießen 1972 zum Gedenken an Altlandeshauptmann Lan- desoberschtitzenmeister und Landes- kommandanten der Tiroler Schützen- kompanien Hofrat Dr. Josef Schuma- eher wurde vom 1. Landesschützen- meister Adolf Nagiller (Kitzbühel) ge- leitet und von 2388 Gewehr- und 673 Pistolenschützen besucht. Die Tiroler Schützen Hermann Denifl (Fulpmes) und Hermann Sailer (Innsbruck) er- reichten bei der 15er-Serie liegend mit je 150 Ringen das absolute Maximum im Gewehr- und Pistolenbewerb. Bei den weiteren Leistungsbewerben Sieg- ten folgende Schützen: 15er-Serie stehend: Johann Pleyer, Bayern, mit 142 Ringen. Im Spitzen- feld dieses schweren Bewerbes plazier- te sich OSchM Rudi Hörl (Jochberg) mit 141 Ringen. Rosi Lichtblau,Trauch- gau, Bayern, siegte bei den Damen im 15er - Serie - Stehendbewerb überlegen mit 140 Ringen. In der 15er-Serie lie- gend war in der Damenklasse Maria Oberhammer, St. Georgen, Südtirol, mit 143 Ringen nicht zu schlagen. Bei den Altschützen war Josef Obojes aus Innsbruck mit 147 Ringen der große Sieger. Im Jungschützen-Stehend-Be- werb siegte Gerhard Schott, Bayern, mit 130 Ringen knapp vor den Jung- schützen Andreas Reiter und Josef Wörgötter (Jochberg, St. Johann) mit 129 Ringen. Bei den Glücksscheiben erzielten folgende Schützen die klein- sten Teilerzahlen, und zwar: Hofrat-Dr. Schumacher-Scheibe: Her- mann Haaser, Achenkirch, 25 T. Haupt- scheibe: Max David, Schweiz, 118,8 T., Trostscheibe: Gert Randolf, Silz, Tirol, 61,2 T., Schlecker-Scheibe: Fritz Nie- derbacher, Brixlegg, 19,7 T. 1.3 Teilnehmer-Bilanz des Landesschie- ßens: Das Hofrat Dr. Josef Schuma- Jahren das große Schauspiel nach den, Geschmack der Zeit. Halbhundertjäh- rige Bühnenjubiläen verdienter Volks- schauspieler und auch der rührigen Volksbühnen selbst sind hier keine Seltenheit. Dramatik der selbstbewußten Stadt Das Jahr 1518 bringt den ersten urkundlich belegten Spieltermin. Kirch propst Baithasar Troyer bezahlte den Arbeitern, die die Vorbereitungen ge- troffen hatten, vier Gulden. Es wirkt wie eine Vorausdeutung auf die große barocke Spielkultur und auf die bilden- de Kunst, daß dieses erste Spiel nicht wie man erwarten möchte, in der Karwoche stattfand, sondern an einem Marienfest: „an Unser frauentag". - Nicht haltbar ist die bisherige Behaup- tung, daß Passionsspiele in Kitzbühel 1518 einsetzten. 1514 war in Bozen mit einer sieben- tägigen Kirchenrauminszenierung der eher-Schießen wurde von 996 Tiroler Schützen, 503 aus Bayern, 315 aus den Ländern der übrigen BRD, 175 aus Südtirol, 113 aus der Schweiz, 113 aus Vorarlberg, 59 aus Oberösterreich, 55 aus Salzburg, 19 aus verschiedenen Staaten, 13 aus Niederösterreich, 12 aus der Steiermark, 11 aus Kärnten und vier Schützen aus der Bundes- hauptstadt Wien besucht. Der Bezirksschützenbund Kitzbühel nahm mit 119 Schützen beim Tiroler Landesschießen teil. Die Gilden Kitz- bühel (31), Jochberg (16), Kössen (15), Brixen (13) waren am stärksten ver- treten. Auch mit den Durchschnitts- erfolgen unserer Schützen können wir zufrieden sein. Das begehrte Tiroler Meisterschützen- Abzeichen haben folgende Schützen erkämpft: Josef Bodner (Kitzbühel), Martin Brandtner (Waidring), Peter Egger, Walter Egger (beide Kitzbühel) Simon Feichtner (Brixen), Rudi Hörl (Jochberg), Sebastian Klingler (Kitz- Nur noch 4 Wochen verbleiben uns bis zu den Intern. Tennismeisterschaf- ten um den Head Cup Kitzbühel im Rahmen des Grand Prix. Anläßlich die- ser Veranstaltung wollen wir unseren neuen Centre Court bereits in Betrieb nehmen. Sicher, es wird nicht möglich sein, ihn fix und fertig zu bekommen und die offizielle Einweihung wird erst zu einem späteren Termin statt finden, doch den Besuchern und den Fernsehkameras soll er sich soweit als möglich fertig präsentieren. Doch noch sind viele Arbeiten zu er- ledigen und darum bitten wir um Ihre Mitarbeit. Höhepunkt im Entwicklungszug der „Tiroler Passion" (der alten) erreicht, Die von Martin Luther empfohlenen biblischen Stoffe anstelle der figuren- reichen alten Volksschauspiele entspra- chen dem nun modernen, dem huma- nistisch-gelehrten Geist des 16. Jahr. hunderts. Kitzbühel war diesen neuen geistigen Strömen ebenso geöffnet wie Bozen. In der Knappenstadt war ein Kommen und Gehen wie in der rührt -en Handelsstadt. Am Weißen Sonntag 1537 wird das erste Moralitätenspiel aufgeführt. Es handelt von übermütigen Jünglingen.. die sich nach Mahnrufen der Geistii ehen zur Buße wenden.Wörtlich: „Spill mit den Jungen Gsöllen, wie sie die priester straffen thuen". Die Handlung kreist also noch nicht um die seelische Entwicklung einer einzigen Hauptge- stalt, sondern um mehrere sündige „Gsöllen". Die Psychologie des Einzel- menschen ist hier noch nicht erfaßt. bühel), Gerhard Krinibacher, Hans Krimbacher d. J., Peter Krimbache.r (alle Jochberg), Martin und Helmut Krismer (Kitzbühel), Adolf Nagiller (Kitzbühel), Matthias Riedl (Brixen), Josef Ortner (St. Ulrich), Josef Stra- 13er (Brixen), Burgi Werner (Kitzbü- hel), Josef Wörgötter (St. Johann). Das Landesschießen wurde von der Witwe des verstorbenen Landesober- schtttzenmeisters Hofrat Dr. Schuma- cher, Josefine Schumacher, und den Familienangehörigen besucht. Auch die Landesprominenz war am Schießstand und hat geschossen. Landeshauptmann Eduard Walinöfer in seiner Eigen- schaft als Landesoberstschützenmei- ster hat mit dem Präsidenten des Ti- roler Landtages Dr. A. Lugger, Landes- rat Dipl.-Ing. Dr. A. Partl, Vzbgm. der Stadt Innsbruck Dir. A. 1-laidi und dem Landeskommandanten der Tiroler Schützenkompanien Hofrat Dr. W. Ze- bisch das Landesschießen besucht. Der Tiroler Landtag war außerdem durch die Kitzbüheler Schützen Dr. Otto Wendung und Hans Brettauer ver- treten. Wir rufen alle Clubmitglieder aut und laden sie herzlichst ein, uns zu helfen. Wir bitten um freiwillige Ar- beitsleistung im Gelände der neuen Plätze. Jeden Samstag und Sonntag wollen wir in den nächsten Wochen arbeiten und wir hoffen, daß recht viele Clubmitglieder einige Stunden Zeit finden. Selbstverständlich sind auch alle anderen Sportfreunde herz- lichst eingeladen, uns zu helfen. In erster Linie gilt es, die Wege auf den Schüttribünen zwischen den Be- tonsitzen zu begradigen, die Reihen zu hinterfüllen und mit Kies belegen. Weiters ist die gesamte Umzäunung Der Pfingstrnontag 1538 erlebte das für die Zeit faszinierendste Stück, das jedermannartige „Spill von dem krank- khen sterbenten menschen", ein Spiel von Bekehrung oder Verdammung im Angesicht des Todes. Zu Ostern 1545 wurde in Kitzbühel erneut eine Moralität gespielt. Es war das Spiel von der Bekehrung e i n e s sündigen Jünglings, das, in der Fas- sung eines Dichters unseres Jahrhun- derts, für uns alle heute Inbegriff der Spielwelt dieser Zeit ist. 1924 wurde es nach dem Salzburger Erfolg auch von den Kitzbühelern aufgeführt. Es war die Jedermann-Moralität. Der Ti- tel des alten Kitzbüheler „Jedermann" ist: „Spil1 von wegen Jungen gsöllen, zier sich bekhert hat." Nach dem Friedhof wurde 1570 der Stadtplatz zum Spielort. Die Stadt beschenkte die „Spielleut" mit einem Gulden und mit einem Maß Wein. Es folgte das „Spill vom geduldigen Job". Aufruf des Tennis Club Kitzbühel an seine Mitglieder und an andere Sportfreunde!
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