Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 17. Juni 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 aufzustellen, die Rückwand der gedeck- ten Tribüne zu schließen und vor allen Dingen für Sauberkeit im Gelände und auf der Baustelle zu sorgen. Der Vorstand des Tennis Club bittet alle Clubmitglieder um ihre Hilfe. Head Cup Kitzbühel 1972: 15.-24. Juli Verbilligte Vorverkaufs-Dauer- karten wurden aufgelegt! Wie in den vergangenen Jahren, so legt der Tennis Club Kitzbühel auch heuer wieder die stark verbilligten Vor- verkaufs-Dauerkarten in Kitzbühel auf. Diese werden vom TCK nur zu dem Zweck aufgelegt und bis 1 Woche vor Veranstaltungsbeginn (15. Juli) ver kauft, um den Kitzbühelern Gelegen- heit zu bieten, die Tennis-Weltelite zu einem günstigeren Preis zu sehen. Die Karten sind bekanntich übertrag- bar, so daß wechselweise mehrere Mit- glieder eines Betriebes oder einer Fa milie damit die Spiele besuchen kön- nen. Die Vorverkaufs-Dauerkarten sind ab sofort an folgenden Stellen zu ha- ben: Tennis-Stadion Kitzbühel, Sekre tariat, Pfieghof-Drogerie Hubert Bod ner und Hermann Leitner. Selbstver ständlich wurden auch die normalen Dauerkarten für numerierte Sitzplätze aufgelegt und diese sind in denselben Vorverkaufssteilen erhältlich. Lhienrchter und Ballbuben gesucht Für den Head Cup Kitzbühel - open to all Intern. Tennismeisterschaften von Oesterreich im Rahmen des Grand Prix benötigt der TCK sowohl Linien richter als auch Bailbuben. Als Linienrichter sollen sich nur ak- tive Tennisseieler meiden. Nachdem der ORF heuer mehr als im Vorjahr übertragen. wird, werden die Linien. Diese Zeit des neuen Bildungsdran- ges konnte sich keinen geeigneteren Spielleiter vorstellen als den „lateini schon Schuelmeister", den Lehrer der alten Sprachen und der antiken Kul- tur. Die gebildete Jugend aus den Bür- gerhäusern war daran beteiligt. Hier konnte sie ihre Redegewandtheit unter Beweis stellen. Auf dem Tanzboden des Rathauses wurde 1623 ein Spiel im Gefoe des Schweizer Dramatikers Pamphilius Gengenbach aufgeführt. Es war das holzschnitthafte Spiel von den zehn Altern. E, in Einsiedler ruft hier Ver- treter verschiedener Altersstufen vor sich. Sie alle entlarven selbst ihre La- ster, bis hin zum Achtzigjährigen, der seine Johannistriebe noch immer nichi Überwunden hat. Der abgeklärte Greis zeichnet ist. Ein „Errestus" ging 1580 vor dem Rat- haus in Szene, ebenfalls dort ein an- deres Spiel 1585, das nicht näher be- richter auch länger benötigt. Der TCK bittet die Clubmitglieder und andere aktive Tennisspieler, die bereit sind, diese Tätigkeit zu übernehmen, sich im Club zu melden. Nähere Einzelhei ten sind auf der Anschlagtafel des TCK im Tennisstadion ersichtlich. Weiters benötigt der TCK dringend Ballbuben für die Dauer der Meister- schaften. Interessierte Buben, aber auch Mädchen sind dazu herzlichst ein- geladen und werden gebeten, sich bei Piatzmeister Arthur Fabi oder im Se- kretariat zu melden. Tennis Club Kitzbühel benötigt Zimmer! Für die Zeit vom 15. bis ca. 21./23. Juli benötigt der Tennis Club Kitzbü hei noch Zimmer. Gesucht werden in erster Linie Einbett- und Doppelbett- zimmer mit Frühstück. Privatzimmer Vermieter werden gebeten, freie Zim- mer beim Tennis Club Kitzbühel zu melden. Rufen Sie bitte die Telefon- nummer 43 20 an oder kommen Sie im Sekretariat des Ciubs vorbei. Benötigt werden auch Zimmer in der Ilahnhofsgegend, in der Gegend der Siedlung Badhaus, Umgebung Schwarz- eec und Umgebung Hahnenkammbahn. Head-Cup erstmals im Tennis- Grand-Prix iii Ktzbühel sind 620.000 S zu gewinnen Bei den Internat. Tennismeister- schaften um den Head Cup vom 15. bis 24. Juli in Kitzbühel geht es wieder um viel Geld. Die Veranstalter des offenen Turniers werfen ca. 620.000.— Schil- ling (27.000 US-Dollar) an Preisgeldern aus. Allein der Sieger im Herren-Ein- zel kassiert über 90.000.— Schilling! Da zu kommt noch freier Aufenthalt für die Akteuere. Der Head Cup zählt dar- schickt sie mit Ratschlägen aus der Bibel ins Leben zurück. Nur der Hundertjährige geht in die andere Richtung. Er bereut und hofft auf die Fürbitte der Jungfrau Maria. Es ist ein einfaches und sicher bis heute wir- kungsvolles Typenspiel, in dem sich jede Figur selbst vorstellt. Die Spiel- figuren sprechen noch kaum miteinan- der, sondern geben Spruchbänder von sich. Diese Einfachheit hat heute die „Micky Mouse" wieder entdeckt. Das volkstümliche „Spill von den Zehen Alteren" leitet nicht mehr der Latein- schulmeister. Denn Darstellter waren die Knappen aus den Werken von Jochberg. Jetzt zum erstenmal hat die Stadt den Spielern nichts mehr „verehrt" wie bei ihren Bürgersöhnen. Die Knappen mußten für ihr Schauspiel, für die Benützung des Rathaussaales, bezah- len. Das Kulturamt hat damals bei Auswärtigen kassiert.. über hinaus auch erstmals zum „Com- mercial Union Grand Prix", einem Welt- cup für Tennisspieler. Der Punktesie -er erhält am Ende der Saison umge- rechnet, 1,1 Mill. Schilling. Insgesamt werden aus dem Pool 22 Millionen an Preisgeldern ausbezahlt! Trotz der hohen Geldpreise und der Teilnahme am Grand Prix gestaltet sich die Verpflichtung von Spitzenspie- lern heuer besonders schwer! Zur sel- ben Zeit wie Kitzbühel werden auch die Zonenfinale im Davis-Pokal ausge- tragen. Um trotzdem ein attraktives Starterfeld auf die Beine zu bekom- men, fliegt Turnierleiter Dieter Kü- chenmeister zu den All-England-Mei- sterschaften nach Wimbledon. An er- ster Steile der Wunschliste stehen die Vorj ahresfinalisten Manuel Orantes 'Spanien) sowie Clark Graebner und Ikily Jean King (USA). Tiroler Handelskammer, Bezirksstelle Kitzbühel Meisterprüfungen Herbst 1972 Die Meisterprüfungsstelle der Tiroler Handelskammer führt im Herbst 1972 in sämtlichen handwerksmäßigen Ge- werben, für weiche eine Prüfungskom- mission besteht, Meisterprüfungen durch. Anträge um Zulassung zur Prü- fung sind unter Beschluß der erforder- lichen Dokumente bis längstens 25. Ju- ni 1972 bei der Meisterprüfungsstelle der Tiroler Handelskammer 6021 Inns- bruck, Meinhardstraße 14 einzureichen. Gleichzeitig ist auch die Prüfungstaxe von 5 600.— zu erlegen. Antragsformulare sind einerseits bei der Meisterprüfungsstelle in Innsbruck, andererseits bei der Bezirksstelle Kitz- bühel der Tiroler Handelskammer in Kitzbühel, Klostergasse 12, Tel. 0 53 56 24 25 erhältlich. Diese beiden Stellen erteilen auch weitere Auskünfte in Mei. sterprüfungsangelegenheiten. Dem Schulmeister Adam Pogwitz be- zahlen die Kirchpröpste „umbwegen der an dem hl. Charfreytag gehaltenen Comedi". Die Vorstellungen eines Fahrenden, eines „Gaugler, so ein Spil aufrn Rat- hauß" bot, '.Tar wieder gebühren- pflichtig. Wenn die Schriften der Stadt Kitzbühel ihre Aufzeichnungen von Theatervorstellungen mit der winzigen Einnahme des umherziehenden „Gaug- lers" und Hungerleidens 1638 schlie- ßen, so nimmt sich das wie ein witzi- ges Satyrspiel aus nach den öster- lichen Spielen und der Todesmahnung der überschäumenden „Jungen Gsöl. ion", die sich plötzlich ans Herz grei- fen und mit einem Male einem Stär- keren gegenüberstehen, als es ihr ei- scheinbar grenzenloser Lebens- mut ist. Fortsetzung folgt
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