Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 22. Juli 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 weiterhin pflegen. Zu diesem Zwecke nahm Obmann KR Witzmann an einer Veranstaltung des „Forums Altmün- Der Pfarrgemeinderat Kitzbühel nütz- te die letzte Sitzung des Arbeitsjahres zu einem Rückblick und zu einer Be- ratung pastoraler Schwerpunkte für das Jahr 1972-73. Dazu gab eingangs Pfarrer G. R. Johann Danninger eine wertvolle Besinnung. Die Tagesordnung wurde unter dem stellvertretenden Vorsitzenden Hans Wirtenberger abgewickelt. Unter „Be- richte" fielen die erfolgreiche Aktion Missio, die Heilige Woche und die Firmung. Die Werbewoche für die Mis- sionsarbeit fand gutes Echo, ein ech- ter Erfolg war die Kleidersammlung zugunsten der Mission. Für die Mit- arbeiter an dieser Aktion und für die ebenso eifrigen und erfolgreichen Sammler der Caritas-Haussammlung wurde eine Jause gegeben, um ein Zeichen des Dankes für die oft unbe- dankte Arbeit zu setzen. Der Beschluß, die Feier der Osternacht vorzuverle- gen, hat dem Pfarrgemeinderat recht gegeben. Die Osternachtfeier war gut besucht, sie behielt den liturgisch vor- gesehenen Charakter. Zur Spendung des Firmsakraments fanden sich in Kitzbühel 261 Mädchen und Buben ein. Die kirchliche Feier unter der Leitung von Erzabt Franz Bachler verlief in feierlicher Form, dazu trugen nicht zu- letzt die klare liturgische Führung durch Kooperator Peter Rabl, form- schön und übersichtlich gestalteteText- blätter und ein Ordnerdienst bei. Die Fronleichnamsprozession durch die Stadt entfiel, die Lebenbergprozession wurde umso feierlicher durchgeführt. Zur religiösen Vertiefung und Glau- Aus Anlaß der Feier des 80jährigen Bestehens und Einweihung des Erwei- terungsbaues der Wildseeloderhütte veranstaltete die Alpenvereinssektion Fieberbrunn als Eigentümer eine Feier am 8. Juli, verbunden mit einer Berg- messe am Sonntag, 9. Juli 1972. - Gleichzeitig gab die AV-Sektion Fieber- brunn eine Festschrift heraus, welche über die Gründung der Hütte und die Tätigkeit der Sektion Aufschluß gibt. Wir entnehmen dieser Festschrift un- sere Beiträge. Schon 1884 gingen weitsichtige Män- ner aus Fieberbrunn, an der Spitze der Postmeister Josef Brunner, daran, auf Grund des damals schon aufkommen- den Fremdenverkehrs, eine Sektion des deutsch-österreichischen Alpenver- eins zu gründen. Dies erfolgte am 20. April mit 27 Mitgliedern. St. Jo- hann war viele Jahre, bis 1928, in der ster" und Geschäftsführer Wirtenber- ger am Arbeitsgespräch in Innsbruck teil. benserfahrung in Gemeinschaft wird im Oktober ein Gemeinschaftskurs für Pfarrgemeinderäte und die Mitarbeiter der Pfarre am Ort durchgeführt. Der Beschluß zur Durchführung des Kur- ses erfolgte einstimmig. Die Pfarre wird im Herbst den El- tern der Erstkommunikanten des Schuljahres 1972-73 vorschlagen, die Erstkommunionfeier schulweise durch- zuführen. Grund dafür ist die große Zahl der Kinder und die Bemühung, der Familie die Mitfeier zu ermögli- chen. Der äußere Rahmen, der sich seit langem bewährt hat, wird beibehalten. werden. Der Beschluß, die Möglich- keit einer Aenderung in dieser Rich- tung zu prüfen, erfolgte einstimmig. Den Bericht für den Arbeitskreis „Soziale Dienste" erstattete Dir. Leo Tschurtschenthaler. Der Ausschuß tagt regelmäßig zur Beratung akuter Not- fälle und trifft Maßnahmen zur Behe- bung, soweit es in seiner Möglichkeit steht. Für September ist eine „Alten- fahrt" mit Privatautos geplant, die zum Walchsee führen wird. Den Liturgieausschuß leitet Koope- rator Peter Rabl, Mitglied der Diöze- sankommission für Kirchenmusik. Die liturgische Gestaltung der Gottesdien- ste in der Pfarrkirche wird von Ein- heimischen und vor allem von Gästen bestens beurteilt. Die Jugendgruppen der Pfarre ver- anstalten in diesem Sommer wieder drei Lager und zwar am Pendlsee, im Schloßturm von Goldegg und ein Mini- Sektion Fieberbrunn als Ortsgruppe vertreten. Erste Aufgabe der jungen Sektion war die Wegerschließung der Bergweit und die Erbauung einer Schutzhütte. Dafür wurde der Hausberg Fieber- brunns, der Wildseeloder, auserwählt. Die Hütte wurde in den Jahren 1891 und 1892 erbaut. Dem Bauausschuß gehörten Mitglieder der Sektion und des damaligen Verschönerungsvereins an. Die Finanzierung erfolgte durch Ausgabe von Bausteinen. Viele Gäste, vornehmlich Wiener, zeichneten Bau- steine. Einem Protokoll von 1910 ist zu ent- nehmen, daß die Sektion damals schon 251 Mitglieder hatte. Davon waren 26 aus Fieberbrunn, 32 aus Innsbruck, 188 aus Wien und fünf sonstige. Der Wiener hatte damals für die Sektion strantenzeltlager. Der Pfarrgemeinde- rat dankte der umsichtigen Jungschar- führerin Seelsorgshelferin Gertrud Kröll für die Arbeit und beglück- wünschte die Mädchen zum Erfolg bei der Jungschar-Olympiade. Wertvolle Arbeit leistete eine Gruppe junger Menschen bei der Vorbereitung und Gestaltung der rhythmischen Mes- sen auch in anderen Pfarreien. Mit größtem Eifer und echtem Gespür wur- den diese Gemeinschaftsgottesdienste vorbereitet und zu einem Erlebnis ge- macht. Eine Gruppe junger Mitarbei- ter veranstaltete regelmäßig Diskussio- nen, Film- und Tonbildabende und be- suchte auch das Musical „Hair", nach- dem schon früher eine „Jesus-Oper" gehört und besprochen worden war. Motor der Jugendarbeit ist Koopera- tor Peter Rabl, dem herzlich gedankt wurde. Die Frauenbewegung führte einen Nähkurs mit großem Erfolg durch, auch die Familienwallfahrt nach Alp- bach war gut besucht und ein Erleb- nis. Beide Veranstaltungen sind Be- weise moderner Gemeinschaftsarbeit unter der Leitung von Frau Luise Kahrer. GB Pfarrer Danninger berichtete, daß die Volksmission verschoben wer- den muß, weil die beabsichtigten Refe- renten auf lange Sicht nicht zur Ver- fügung stehen. Der Vorstand legte dem Pfarrgemein- derat ein Konzept für die pastoralen Schwerpunkte in der Pfarre im kom- menden Arbeitsjahr vor, das die Amts- periode des ersten Pfargemeinderats beendet. Dieses Konzept kann von den Ausschüssen beraten und durch Ah- änderungswünsche verändert werden, ehe es im Herbst dem Pfarrgemeinde- rat neuerdings vorgelegt und dann be- schlossen wird. und für den Fremdenverkehr die größ- te Bedeutung. Die feierliche Einweihung der Wild- seeloderhütte erfolgte am 28. August 1892. Ab 1899 wurden nach einem ge- nauen Tilgungsplan jährlich bei der Jahreshauptversammlung eine Anzahl Bausteine ausgelost und der Betrag an die Einzahler zurückbezahlt. In diesem Jahr ging die Hütte mit allen Aktiven und Passiven in den alleinigen Besitz der Sektion über. Später wurde zum Aufbewahren des auf dem See eingesetzten Kahnes eine Bootshütte errichtet. Nachdem Fieberbrunn schon sehr früh als idealer, zukunftsträchtiger Wintersportplatz entdeckt wurde, und zwar von keinen Geringeren als den Herren Alfred von Radio-Radis, Oberst Bilgeri, ObLt. Baron Cies - auch Han- nes Schneider hielt in Fieberbrunn ei- nen Militärskikurs ab, wurde im Jahr 1929 auf der Lärchfilzhochalm ein Ski- Aus dem Kitzbüheler Pfarrgemeinderat 80 Jahre Wildseeloderhütte Fieberbrunn
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