Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbtiheler Anzeiger Samstag, 22. Juli 1972 Offenbar weil manche ungehörige Ex- perimente mit der sogenannten Gene- ralabsolution als Ersatz der persönli- chen Beichte bekannt wurden, aber auch wegen besonderer Notstände in manchen Gegenden, hat Rom in einem Dokument der Glaubenskongregation vom 16. Juni 1972 noch einmal die schon bisher geltenden Grundsätze über die Generalabsolution dargelegt und erklärt, unter welchen Bedingun- gen sie als sakramentale Lossprechung erteilt werden darf. Nach diesen seelsorglichen Anweisun- gen bleibt es weiterhin bei Todsünden oder schweren Sünden - beide Be- zeichnungen werden ohne Unterschied gebraucht - in Geltung, daß die voll- ständige Einzelbeichte und die indivi- duelle Lossprechung der einzige or- dentliche Weg ist, auf dem sich die Gläubigen mit Gott und der Kirche versöhnen können. Davon kann nur der Umstand entschuldigen, daß eine sol- che Einzelbeichte und hier und jetzt nicht möglich ist. In diesem Fall der Unmöglichkeit ei- ner Einzelbeichte kann und muß dann die Lossprechung für mehrere Perso- nen auf einmal, eben die Generalabso- lution, gegeben werden. Dies wäre vor allem in Todesgefahr der Fall, wenn keine Zeit mehr zur persönlichen Beichte bleibt, aber auch da, wo die ernste Notwendigkeit eintritt, daß für eine größere Zahl von Beichtwilligen nicht genügend Priester vorhanden sind, die innerhalb einer erträglichen Zeit die Beichte abnehmen und die Los- sprechung erteilen können, so daß die- se Leute ohne ihre Schuld die Gnade des Bußsakramentes und der hl. Kom- munion lange entbehren müßten. Das stützpunkt errichtet. Für diesen wurde der Sektion Fieberbrunn von der Be- zirkshauptmannschaft Kitzbühel eine Gast- und Schankgewerbekonzession verliehen, die im Jahre 1937 dem Be- sitzer der neuerbauten Skihütte Lärch- filzhochalm, Herrn Klausner (St. Jo- hann), abgetreten wurde. Der Platz, auf dem die Wildseeloder- hütte 1891 und 1892 erbaut wurde, war Pachtgrund und im Besitz der k. k. Forst- und Domänenverwaltung und wurde ei-st 1936 nach einem Grund- tausch mit den österreichischen Bun- desforsten Eigentum des Alpenvereins. Die Hütte wurde in Steinbau aufge- führt. Steine waren genügenden; der benötigte Kalk wurde an Ort und Stel- le gebrannt, besteht doch der Haupt- teil von Wildseeloder und Henne aus sogenannten „Schwarzen Kalk". Alles übrige Baumaterial wurde über den Weg durch die Zillstatt auf die Wildalm Dekret nennt hier besonders Missions- gegenden. Die Bischofskonferenz wird sich mit diesen römischen Richtlinien befassen und noch des näheren Anordnungen er- lassen, wann eine solche Generalabso- lution erteilt werden darf. Sollte ein Priester noch darüber hin- aus vor die drängende Notwendigkeit zu einer Generalabsolution gestellt werden, hat er vorher den Bischof zu fragen. Wenn dies wirklich nicht mehr möglich war, muß er wenigstens nach- Unsere Fremdenstadt Kitzbühel be- sitzt einen schönen Friedhof mit zahl- reichen blumengeschmückten Gräbern. Er wird täglich von vielen Fremdengä- sten besucht und dabei gelobt. Von seiten der Stadtgemeinde wird zur Erhaltung auch sehr viel beigetra- gen: Es wurden eine neue Wasser- entnahmestelle geschaffen, vom Ehren- grab Zurna bis zur kleinen Kirchen- stiege ein Kanal gelgt, bei den Stiegen neue Handgeländer angebracht u. v. a. In letzter Zeit kamen auch bei zwei Brunnen neue Tröge zur Aufstellung; weiters wurden fünf neue Müllkübel zum Ablegen kleinerer Abfälle aufge- stellt. Alle diese Maßnahmen wurden von den Grabbesitzern sehr begrüßt. Leider geschieht auf dem Friedhof auch viel Unfug! In den neuen Trögen wurden, wahrscheinlich von Kindern, die unbemahnt auf dem Friedhof ihre Spiele treiben, Steine und Dreck hin- eingeschmissen. Ich habe für die Brun- nen drei neue Schläucherl für die Was- gebracht und von dort mit Träger bzw. Tragtieren auf dem damals an- gelegten Weg Wildalm-Hütte zum Bau- platz geführt. Als verantwortlicher Maurerpolier beim Bau wird der alte Leuchtmaurer (Sunk) genannt. Auch wird noch er- zählt, daß den ersten Küchenherd der alte Irlinger allein hinaufgetragen hat. Der dann als erster Bewirtschafter der Hütte aufscheinende Christian Dia- 1er war schon beim Bau der Hütte beteiligt. Dialer, dessen Frau bei der Geburt eines Kindes auf der Hütte starb, erbaute später neben der Hütte zum Gedenken an seine Gattin eine Ka- pelle. Nach Ausscheiden Dialers als Be- wirtschafter übernahm die Sektion die Erhaltung und Pflege der Kapelle. Im Jahre 1963 wurde diese durch einen ge- fälligen Steinbau ersetzt und erhielt eine neue Innenausstattung. Die erste gründliche Ueberholung her, sobald als möglich, den Bischof verständigen. Auch bei einer Generalabsolution müssen die Empfänger richtig vorbe- reitet sein: Jeder einzelne muß also seine Sünden wirklich bereuen und den ernsten Vorsatz haben, sie künftig zu meiden, entstandene Aergernisse und Schäden wiedergutzumachen und ebenso den Entschluß, die schweren Sünden, die er im Augenblick nicht ausdrücklich und einzeln beichten konnte, bei nächster Gelegenheit, je- denfalls innerhalb eines Jahres zu beichten. ber Wortlaut dieses Dokuments wird demnächst veröffentlicht. Die nächste Bischofskonferenz wird noch nähere Anordnungen hiezu erlassen. serauslaßhähne angeschafft, um das Spritzen zu vermeiden. Leider waren alle drei schon am dritten Tag ver- schwunden. Ich möchte mich bei die- sem oder jenen „bestens dafür bedan- ken", daß sie fremdes Gut vom eige- nen nicht zu unterscheiden vermögen. Auch kommt es immer wieder vor, daß von den Gräbern Blumen gestoh- len werden. Ich möchte diese Gattung von Personen freundlichst ersuchen, diesen strafbaren Unfug zu unterlas- sen. Diese sollen sich schämen, den Toten den Blumenschmuck zu stehlen. Weiters stelle ich an die Grabbesit- zer die Bitte, ihre Gräber auch außer- halb der Grabeinfassung vom Unkraut zu befreien. Ein kleiner Zeitaufwand mit großer Wirkung. Vielleicht habe ich mit diesem Be- richt keine Fehlbitte getan und ich danke daher im vorhinein für die Er- füllung Euer Friedhofsreferent GR Josef Lindebner wurde 1925 durchgeführt. 1930 wurde das Nebengebäude mit Tragtierstall und Holzlege erbaut. 1953 wurden un- ter Obmann Alois Ortner sämtliche Fensterstöcke, Fenster und Jalousien erneuert sowie ein neuer Außenverputz angebracht. 1957 wurde die Wetterseite der Hütte neu verschindelt und 1959 wurde die erste Materialseilbahn von der Wildalm zur Hütte erstellt und da- durch die Bewirtschaftung wesentlich erleichtert. 1964 wurde die Wasserlei- tung gelegt und 1966 - nach zähen Grundverhandlungen - vom Grißen- boden auf die Waildalm ein Fahrweg erstellt, ein weiterer Schritt zur Er- leichterung der Hüttenbewirtschaftung. Gründungsmitglieder (soweit noch er- mittelbar): Josef Brunner, Schwarzer!- bacher Josef, Matthias Stockklausner, Christian Schwaiger, Stefan Arnold, Fritz Breitinger und Franz Gritsch. Fortsetzung folgt! Seelsorgliche Anweisungen zur Erteilung der Generalabsolution Von Bernhard Strobl, Erzdiözese Szbg. Vom Friedhof der Stadt Kitzbühel
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