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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. Juli 1972 1 Hinteraschbacher Josef Bauer t Gästefrequenzen Kitzbühel 1972 1971 Juni 2863 2518 Juni 2941 2468 Juni 3224 2401 Juli 3698 2514 Juli 4162 2515 St. Johann Juni 2859 1894 Juni 2776 1899 1. Juli 2647 1869 Juli 3243 1860 Juli 3465 1830 Kirchberg Juni 3196 2082 Juni 3288 2103 Juni 3104 2167 1. Juli 3916 2194 Juli 3986 2894 Juli 4030 3102 Küssen Juni 1286 Juni 1368 Juni 1347 1. Juli 1355 Juli 1675 Juli 1854 Platzkonzert mit amerikanischer Studenten- kapelle am 9. Juli Die große und bekannte Hochschul- Blasmusikkapelle "Ardsley High School New York macht auf der Fahrt nach Wien in Kitzbühel Halt und gibt un- ter der Leitung von Kapellmeister Jo- seph G r e c o am Sonntag, 9. Juli ein Konzert in der Vorderstadt um 20.30 Uhr. Alle Gäste und Kitzbüheler sind herz- lichst eingeladen. FVV Kitzbühel KIRCHBERG - Evangelischer Gottesdienst Sams- tag, 8. Juli um 18 Uhr in der Pfarrkir- che. Alle Gemeindeglieder und ev. Gä- sind herzlichst dazu eingeladen (Heß). Cafe Beil täglich Tanz mit den Cocos. Imbisse bis 2 Uhr früh. Sportklub Kirchberg Die diesjährige Generalversamm- lung findet am Samstag, den 8. Juli 1972 um 20 Uhr im Seerestaurant in Kirchberg statt. Alle Mitglieder, Gönner und Freun- de sind dazu eingeladen! Tagesordnung Eröffnung und Begrüßung Protokoll über die letzte General- versammlung Berichte der Funktionäre m 28. Juni 19 stare im Kranken- naus der bLaut Knzounei nacri kurzer rankneit aer iauer zu liinterascn- bacn Josef Bauer im 72. Lebensjanre. AUL seinen wuriscn iunrte me stadt- musik Kitzbühel cten 1rauerkonctukt an, ctei nacn aitem Brauch durch die V'oraerstactt geleitet wurde. Den barg trugen Bauern aus Kitzbühel unci. 1-elm; es waren Nachbarbauern und uräserbesitzer der Almen Brunn und iries. Dem Sarg folgten Standesgenos- sen aus weitem Umkreis; weiters Ge- meinderäte, Prim. Univ.-Prof. Dr. Ber- ger sowie Trauergäste aus allen Bevöl- ierungsschichten. Die Einsegnung er- folgte durch Geistl. Rat Stadtpfarrer Johann Danninger; beim Seelenamt spielte das Quartett der Stadtmusik unter der Leitung von Andre Feiler. Der Verstorbene wurde am 17. Ok- tober 1900 in Kitzbühel geboren. Sein Vater war von 1932 bis 1946 Obmann der Raiffeisen-Bezirkskasse Kitzbühel und hielt den Sohn schon sehr früh zur Arbeit an. In seiner Jugend war Josef Bauer ein allseits gesuchter Holz- knecht, denn vor allem diese Arbeit hatte er vom Vater bis zur Vollkom- menheit erlernt. Stolz führte er im Winter die größten „Faschtl" ins Tal und stand in der Führung der Hacke und der Säge niemandem nach. Am Todestag seines Vaters (3. Feber 1953) sagte der Vater, der nie eine Krank- heit gekannt hatte, auf dem Totenbett, als Sepp die Tagesarbeit mit ihm be- sprechen wollte: „Richt' den Schlitten her, heut is' zum Holzziehen". Sepp verrichtete zuerst die Stallarbeit und als er dann nach dem Vater sah, sagte Bericht der Kassaprüfer Ansprachen Wahl der Wahlkommision Neuwahl Festsetzung des Mitgliedsbeitra- ges Anträge Allfälliges Schließung WESTENDORF - Evangelischer Gottesdienst Sams- tag, 8. Juli um 18 Uhr in der Pfarr- kirche (Pf r. Eibich). Alle Gemeindeglie- der und ev. Gäste sind herzlich dazu eingeladen. FIEBERBRUNN - Evangelischer Gottesdienst Sonn- tag, 9. Juli um 10.30 Uhr in der Aula der Hauptschule (Prof. E. Heß). Alle Gemeindeglieder und ev. Gäste sind herzlichst dazu eingeladen. dieser auf dem Totenbett: „Simal is' um halb zehn gestorben, bei mir wird's früher sein." 51mal, ein Wörgler, war sein liebster Arbeitskolleg bei der Holzfällerei und der kam ihm in seiner Sterbestunde wieder in den Sinn. Ge- nau so war es. Der Vater starb um 9 Uhr vormittags, um eine halbe Stun- de früher als seinerzeit „sein Simal" - Diese Episode konnte Josef Bauer jun. sein Lebtag nie vergessen. In der Oeffentlichkeit hatte sich Jo- sef Bauer d. J. durch seinen Verkauf der Krankenhausgründe Verdienste er- worben. „Nur für das Krankenhaus verkaufe ich, das ich ja selbst auch einmal brauchen werde - und weil da Reisch, mein Schulkollege (das sagte er mit Stolz), Bürgermeister is'." Unter den Kränzen, die sein offenes Grab schmückten, befand sich auch ei- ner mit der Aufschrift: „Deine Tiefen- brunner-Stammtischkameraden". Da- bei hatte es folgende Bewandtnis. Jo- sef Bauer war ein geselliger Mensch. Vor fast zehn Jahren testamentierte er den Wunsch, daß die Leichenzeh- rung im „Sitz" des Hotels Tiefenbrun- ner stattfinden müsse und alle, die nach dem Begräbnis zukehren, müß- ten zechfrei bleiben, bis zum Höchst- betrag von 15.000 Schilling. Um der Sache einen guten Hintergrund zu ge- ben, bestellte er einen seiner Freunde, Josef Reiter zu Brugg am See, als „Vollzieher" dieses letzten Willens. Und so wurde es auch gemacht. In echter Brixentaler Aufgeräumtheit ließ man den Aschbacher, wie er meistens genannt wurde, aus traurigem Herzen hochleben, was seinen Wunsch betraf. Feuerwehr-Fahrzeugweihe in St. Ulrich Die Feuerwehr St. Ulrich veranstal- tet am Sonntag, 9. Juli die Weihe des neuen Feuerwehrautos, verbunden mit allgemeiner Fahrzeugsegnung. Programm: 9 Uhr Festgottesdienst in der Pfarr- kirche; anschließend Abmarsch der Mu- sikkapelle und der Freiw. Feuerwehr zum Parkplatz. 10 Uhr allgemeine Fahrzeugweihe; von 10-13 Uhr spielen die „Lustigen Pil- lerseer" zum Frühschoppen. Von 13.30 bis 15 Uhr Konzert der Musikkapelle St. Ulrich. Von 15.30 bis 23 Uhr spielt das beliebte „Postecho" zum Tanz auf. Zu dieser Veranstaltung lädt die Freiw. Feuerwehr St. Ulrich jung und alt recht herzlich ein. Die Veranstal- tung findet bei jeder Witterung statt. - Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr haben Vorrang! Wer diesen Vorrang mißachtet und sich mut- willig den Einsatzorten nähert, muß mit einem Strafmandat durch die Ver- waltungsbehörde rechnen.
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