Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 8. Juli 1972 . Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 In einer Woche beginnt der „HEAD-CUP" Internationale Tennismeisterschaften von Österreich auf dem neuen Center- Court. Qualifikationsturniere in Hopf garten, Kirchberg und in Kitzbühel. ORF überträgt wieder in Farbe Am nächsten Wochenende beginnt in Kitzbühel mit dem „Head Cup" Oesterreichs größtes Tennisturnier. - Insgesamt 620.000 Schilling stehen heu- er als Preisgelder zur Verfügung. Schatzmeister Hubert Bodner konnte diese Summe nur aufbringen, da die Sportartikelfirma „Head Austria" in Kennelbach (Vorarlberg) wieder als Sponsor auftritt. Doch zunächst ermitteln am Sams- tag, 15. und Sonntag, 16. Juli Amateure ihre Meister. Bei den Bewerben der Senioren und Jugend sind Ehre und ein schöner Siegespokal noch genug Anreiz, um sportliche Höchstleistun- gen zu erbringen. Qualifikationsturniere Zur selben Zeit fallen aber auch schon die ersten Würfel um das große Geld. Für den Herren-Einzel-Bewerb der Sonderklasse liegen bei Turnierlei- ter Dieter Küchenmeister die Nennun- gen von über sechzig Spielern aus 22 Staaten vor. Doch nur 32 können star- ten! Hier kann nur ein Qualifikations- turnier Abhilfe schaffen. In drei Grup- pen hat jeweils der Sieger die Chance, in den Hauptbewerb aufzusteigen. Die Mühe lohnt sich! Winken doch dem Sieger des Turniers 96.000 Schilling und erhalt der Verlierer der ersten Runde alsTrostpflaster immerhin noch 4000 Schilling. Die drei Qualifikationsbewerbe wer- den heuer erstmals in drei verschiede- nen Orten ausgetragen. Hopfgarten, Kirchberg und Kitzbühel erleben schon nächstes Wochenende Weltklasseten- nis. Dafür bürgt das Starterfeld des Qualifikationsturniers: Jan Fletscher (Australien), Jun Kuki und Jun Kami- wazumi (Japan), Lynn Kevin und Tony Dawson (USA), Geza Varga (Ungarn), Hajo Plötz (BRD), Luis Tavares (Bra- silien), Ivan Molina (Kolumbien), Da- r id Mitchel (Neuseeland) und Jean L. Rouyer (Frankreich) sind nur einige der Stars. Dazu kommen noch sämt- liche Oesterreicher außer Meister Hans Kary, die ebenfalls in der Qualifikation ihr Können unter Beweis stellen müs- sen. Im neuen Stadion Ohne großes Aufsehen hat der Ten- nis Club Kitzbühel eine tolle Leistung vollbracht. Was im letzten Jahr nur in kühnen Träumen und auf dem Papier bestand, ist Wirklichkeit geworden. Der neue Center - Court wird beim „Head Cup" seine Feuertaufe erleben! Ein Stadion mit ca. 2500 Sitzplätzen, 3200 davon auf der neuen gedeckten Tribüne! Doch soll über den Bau und die Leistungen des TCK unter der um- sichtigen Führung von Präsident Heinz Schweizer ein anderesmal berichtet werden. Heute sei nur noch verraten, daß der Platz voll fernsehtauglich ist. Techniker des ORF gaben für die tber- tragungen ihre Bauanweisungen. Und das heimische Fernsehen wird mehr denn je vom „Head Cup" übertragen. Alles in Farbe und viel Live. Das neue Tennisstadion des TCK ist aber auch noch für andere Sportarten bestens geeignet. Kitzbühel wird darin noch spannende Boxkämpfe, Freistilringen und anderes mehr erleben! TCK-Presse Michael Horn Studenten vom Berlin-College im Bezirk Kitzbühel Vor einiger Zeit weilten 14 US-Stu- denten des Berlin-College aus dem Bundesstaat Ohio in unserem Bezirk. Das Berlin-College ist eine der be- kanntesten amerikanischen Privatuni- versitäten mit einer langen Geschichte von Oesterreich -Verbindungen: Das „German Departement" veranstaltet seit vielen Jahren eine Sommeruniver- sität in Wien; viele Jahre weilten Stu- denten des 3. Studienjahres des Berli- ner Konservatoriums am Salzburger Mozarteum (und bereicherten das dor- tige Studienprogramm). Wie es zum Besuch unseres Bezirks kam? Der St. Johanner Gymnasialprofessor Walter Kantner war dafür die Kontaktperson für Deutsche Sprache und Literatur in Ohio gewesen. Die 14 Studenten waren Erstseme- strige, die meisten von ihnen hatten erst einige Monate Deutsch hinter sich; um nun die Deutschkenntnisse sprung- haft zu steigern, hatte man sich, un- ter sachkundiger Leitung des Berliner Germanistik-Chefs Prof. Joseph R. Reichert (er hat unseren Bezirk schon mehrere Male besucht) zu folgendem Programm entschlossen: man ging fürs zweite Semester, das Frühjahrsseme- ster, ins deutschsprachige Ausland. - Die ersten zwei Studienmonate wurden in Schulen des Goethe-Instituts in Iserlohn und Blaubeuern (letzteres fand stärksten Anklang) mit Intensiv- kursen verbracht. Danach ging's sechs Wochen nach München, wo ein aufge- lockertes Programm präsentiert wur- de, mit dem Akzent auf kulturelle Ver- anstaltungen. In der Großstadt Mün- chen vermißten aber die meisten der Studenten einen engeren Kontakt mit etwa gleichaltrigen deutschen Studen- ten. Und so kam man zum Ende, zum zwischenmenschlichen Ausgleich sozu- sagen, in unsere Gegend. Hier waren die 14 Amerikanerinnen und Ameri- kaner bei Familien untergebracht, die einen Sohn oder eine Tochter in der 6. oder 7. Klasse des Bundesgymna- siums St. Johann hatten. (Die 8. Klasse zur gleichen Zeit schriftliche Matura.) Es funktionierte prächtig: in der einen Woche kamen sich die jungen Leute, deren gute Deutschkenntnisse man all- gemein bestaunte, näher - und nach einem gemeinsamen Tag in Innsbruck kam das etwas plötzliche Ende. Die Verbindung ist aber weiterhin auf- recht: Briefe und Einladungen sind bereits über den Atlantik gekommen! KSC—SK Fieberbrunn 1:1 (1:1) Im Entscheidungsspiel am Donners- tag, 29. Juni in der Fußballmeister- schaft der 1. Klasse Ost gab es einen fairen, schnellen und dramatischen Kampf und zum Schluß eine gerechte Punkteteilung. Nach anfangs ausgegli- chenem Spiel fanden die Kitzbüheler zahlreiche gute Chancen vor, die haupt- sächlich durch Fehler des übernervö- sen Torhüters Fessier heraufbeschwo- ren wurden. In der 34. Minute ging der KSC durch Strobl 1:0 in Führung, doch schon 7 Minuten später jubeln die et- wa 150 Schlachtenbummler aus Fieber- brunn, als Bergmann nach einem Frei- stoß den Ausgleich erzielt. In der zwei- ten Halbzeit dominieren die mit letz- tem Einsatz kämpfenden Fieberbrun- ner, scheitern aber immer wieder an der von Messenlechner und Exenber- ger hervorragend organisierten Ab- wehr. Durch dieses Remis verpaßte der SK Fieberbrunn die Gelegenheit, Meister zu werden und mußte sich mit dem dritten Tabellenplatz begnügen. Der KSC wurde zum Meistermacher für den SV Häring, SV Brixlegg wurde Zweiter, die junge Kitzbüheler Mann- schaft wurde Sechster. SC Kitzbühel: Kutnohorsky, Reinek- ke (60 Aufschnaiter), Messenlechner, Exenberger, Poyer, Russegger, Walch, Wulz, Eberharter, Strobl, Egger. SK Fieberbrunn: Fessier, Millinger, Obwoller, Wärter, Egger (80 Fleckl), Brunner, Nemes, Neumeier, Berg-mann, Schramböck, Winkler. Tore: Strobl (34), Bergmann (41); itzbühel-Langau, 220 Zuschauer, SR Fischer (ausgezeichnet). Am darauffolgenden Freitag besiegte die Kitzbüheler Reserve durch Tore von Reinecke (2) und Leitner Fieber- brunn mit 3:1. Am Samstag gastierte um 17.30 Uhr der FC Weil in Kitzbühel und siegte gegen Kitzbühels erste Mannschaft mit
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