Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Kitzbüheler Anzeiger Leitung des Sportlehrers Werner Ne- zissius, die großen Beifall fanden, war das Hauptereignis das Bundesländer- spiel der Schiedsrichter zwischen Ti- rol und Salzburg, in dem die Tiroler mit 4:3 siegreich blieben. Die Treffer schossen Gadner (28, 62, 87) und Feß- 1er (81), für die Salzburger waren Gug- gelberger (45), Schmidhuber (72) und Wagner (84) erfolgreich. Geleitet wur- de dieses Spiel von Nationalligaschieds- richter Jegel aus Kufstein. In der Pause dieses Spieles wurden einige schöne Preise verlost, der erste Preis, eine Polaroid-Sofortbildkamera, vom Fußballklub gewann ein Herr aus Salzburg. Wir bedanken uns bei den Firmen Moden-Gröbl, Foto Rosner, Wienerwald-Restaurant, Steinadler-Mo- den, Feinkost Peter Sieberer jun., Herz- Garage und Friseursalon da Pont für die Ueberlassung der Preise, der Fir- ma Elan für den Matchball und für die schöne Fußballdress, auf die wir - ------ noch zurückkommen werden. ner und Ehrlich, wobei die Kitzbühe- Der Fußballklub pausiert im Monat 1er schönen Fußball demonstrierten. Juli und nimmt am Dienstag, 1. Au- Nach Turnvorführungen unter der gust das Training wieder auf. AR Stadtmusik Kitzbühel in Lustenau Seite 8 6:1 (1:0). Das Ehrentor schoß Strobl in der 64. Minute. Der KSC trat nicht in stärkster Aufstellung an und wirkte nach dem schweren Meisterschaftsspiel vom Donnerstag müde und lustlos. Sportplatzeröffnung in Kitzbühel— Langau Am Sonntag, 2. Juli wurde die neue Sportanlage durch Bgm. Hermann Reisch in Anwesenheit von Gemeinde- und Stadträten, unter ihnen GR und Sportreferent Gebetsberger, GR Dagn (St. Johann), FVV-Dir. Dr. Ziepi und vielen anderen, seiner Bestimmung übergeben. Die kirchl. Weihe nahm kath. Pfar- rer Danninger und ev. Pfarrer Eibich vor. Als erstes Spiel nach der Eröff- nung trugen die Altherren von Kitzbü- hel und Weil ein Freundschaftsspiel aus, die Partie endete mit einem kla- ren 5:0-Sieg der Gastgeber. Die Tore schossen Weiß. Hias Leitner (2). Bruck- Am Samstag und Sonntag, 1. und 2 Juli, weilte die Stadtmusik Kitzbühel in Lustenau beim 12. Vorarlberger Lan- desmusikfest. Die Reise wurde mit dem großen Omnibus der Firma Toni Mariacher, gelenkt vom umsichtigen Chauffeur Jo- sef Planer, vorgenommen. Bekanntlich war der Musikverein Lustenau mit Ka- pellmeister Hermann Hagen, Obmann Walter Hagen und Hauptkassier Hans Scheffknecht 1969 beim „Jahrmarkt" in Kitzbühel und gab, zusammen mit der Stadtmusik, am darauffolgenden Sonntag beim Gipfelhaus am Kitzbü- heler Horn ein Doppelkonzert. Es war also zugleich mit der Teilnahme am Landesmusikfest ein Besuch bei alten Freunden. Das Wetter meinte es am ersten Tag gut mit der Stadtmusik. Ein „trocke- ner" Vormittag, der dann von einem sonnigen Nachmittag abgelöst wurde. Da am Vormittag die Stadtmusik beim Begräbnis des Aschbachbauern Josef Bauer den Kondukt anführte, war kei- ne Möglichkeit mehr für die Einnah- me einer Jause und so wurde bereits zu Mittag im Schützenheim beim alten Landesschießstand das Mittagessen ein- genommen - Zügig ging die Fahrt durch das Ober- inntal. Vor der Trisannabrücke ent- schloß sich die Stadtmusik, anstatt über den Arlberg, über die Bielerhöhe ins Montafon zu fahren. Dieser Ent- schluß hat niemand gereut. Das Paz- nauntal war den wenigsten bekannt und die gewaltige Gebirgswelt der Sil- vretta beeindruckte sehr. Die Silvrettagruppe ist als Block zwischen der Samnaungruppe im Osten und Nordosten, der Rätikongruppe im Westen und Nordwesten, der Verwall- gruppe im Norden und der Albulagrup- pe im Süden eingeschoben und grenzt im Osten an Ischgl und im Süden und Westen an Davos. Sie setzt sich aus Kristallingestein (Gneis und Horn- blende) zusammen. Die höchste Erhe- bung ist der Piz Buin mit 3312 Meter. Die Silvretta-Hochalpenstraße (200 m zu beiden Seiten ist das Pflücken von Aloenblumen verboten) verbindet das Vorarlberger Montafon mit dem Tiro- ler Paznaun als Mautstraße über die Bielerhöhe. Der Silvretta-Stausee auf der Bielerhöhe speist das Vermunt- werk. Der Kopsspeicher der Vorarl berger Illwerke auf dem Zeinsjoch ver sorgt das Partenenwerk, wie auch der Vermunt-Stausee. In der Silvrettagruppe gibt es ins- gesamt 11 Schutzhütten; davon gehö- ren 6 deutschen AV-Sektionen und 5 dem Schweizerischen Alpenklub. Bei der Abfahrt über die kurvenrei- che Höhenstraße ins Montafon zeigte Josef Planer seine Fahrkunst. In Lustenau wurde die Stadtmusik vor dem Rathaus vom Quartieraus- schuß empfangen und in Privatquar- tiere eingewiesen. Am Ortseingang stand jedoch schon Musikkamerad Dietheim Dünser, früher Mitglied des Musikvereins Concordia Lustenau, um als Lotse zu dienen. Er hatte als Ver- bindungsmann zwischen Lustenau und Kitzbühel die Hauptarbeit zu leisten. Der Abend stand frei zur Verfügung Samstag, 8. Juli 1972 und wurde zum Besuch der Rheinhalle verwendet. In dieser konzertierte die Militärmusik Kärnten unter der Lei- tung von Militär-Kpm. Hptm. Othmar Solifeilner. Diese begann ihr Konzert mit der Uraufführung des gewaltigen Musikwerkes „Florian Geyer", Suite in drei Sätzen von Haase-Altendorf. Die Wiedergabe konnte in der über 2000 Menschen fassenden Rheinhalle, insbesondere wegen der übertönten Lautsprecherwiedergabe, nicht allseits befriedigen. Auch war der Festrausch zu groß, um sich an diesem Abend dem erhofften Musikgenuß hingeben zu können. Es folgten Aufführungen der 82.US-Army-Band des VII. US- Corps aus Stuttgart, Dirigent Sir Ri- chard Jansen. Diese Kapelle ist alljähr- lich viele tausende Kilometer unter- wegs, um als „musikalische Sendboten guten Willens" zum freundschaftlichen Verständnis im NATO-Bündnis beizu- tragen. Sehr erfreulich war die Unterbrin- gung in den Privatquartieren, wo man durchwegs die allbekannte Gastfreund- schaft der Lustenauer zu spüren be- kam. Lustenau ist der größte Marktflecken Oesterreichs. Es hat sich am längsten als Bestandteil des Deutschen Reiches die dörfliche Eigenständigkeit bewahrt und wurde erst 1830 dem österreichi- schen Staatenverband angegliedert. Der Rhein hat in früheren Jahrhun- derten sechsmal den Ort überflutet und zweimal wurde die Kirche von den Flu- ten mitgerissen. Erst im vorigen Jahr- hundert wurde der Rhein von der Schweiz und von Oesterreich mit ei- nem ungeheuren Kostenaufwand ver- baut und damit der wilde Strom für immer in die Schranken gewiesen. Lu- stenau kennt wenig Fremdenverkehr; dafür ist der Markt, der heute 15.000 Einwohner hat, das Stickereizentrum Oesterreichs. Das im Aufbau begriffe- ne „Stickereimuseum" soll im Endaus- bau nicht weniger als 10.000 Muster umfassen - Am Sonntag, 2. Juli um 9 Uhr be- gann das Frühschoppenkonzert der Stadtmusik Kitzbühel in der Rheinhal- le. Die Rheinhalle wurde im Jänner d. J. eröffnet und faßt einschließlich Galerie an die 3000 Besucher. Die Ko- sten der Errichtung betrugen 14 Millio- nen Schilling. Bauherr war die Ge- meinde Lustenau. Das Konzert unter der Leitung von Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger um- faßte folgende Stücke: Tiroler Adler Kitzbüheler Jubiläumsfanfare und Jubiläumsmarsch (v. S. Gasteiger) Kalif von Bagdad Auf großer Fahrt Oesterr. Marschpotpourri (von An- dreas Kraus)
< Page 7 | Page 9 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen