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Samstag, 15. Juli 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 genehmen Ueberraschungen war. Die Fieberbrunner bewiesen überzeugend, was in unserer Bevölkerung an Kön- nen und Fleiß steckt. Sie rissen das Publikum mit, sie beschwingten für ein paar Stunden die Vorderstadt, sie machten Musik aus Freude und berei- teten Freude. Fieberbrunn war auch am nächsten Tag noch in aller Munde. Josef Eberharter Tiroler Rangglerrneister 1972 Nächsten Sonntag Präranggln in Kitz- bühel Am Sonntag, 2. Juli wurde in Reith bei Brixlegg die Tiroler Rangglermei- sterschaft ausgetragen. Tiroler Rangglermeister 1972 wurde Am Samstag, 24. Juni 1972 wurde in Kössen, Hochauwald, eine weitere Frei- zeitsportanlage eröffnet. Obwohl der Vormittag durch andauernden Regen das Aergste befürchten ließ, ging doch pünktlich um 14 Uhr die Eröffnung dieser großartigen Sportanlage in Szene. Zahlreiche interessierte Gäste und Einheimische konnte das unbeständige Wetter nicht abhalten, der Einladung des Fremdenverkehrsverbands Kössen Folge zu leisten. Da die Anlage etwa zwei Kilometer vom Zentrum entfernt liegt, sind viele Gäste mit Autos zum Parcours gefahren und weit und breit war kein freier Platz, der nicht von parkenden Autos besetzt war. Die Eröffnung gestaltete sich zu ei- nem fröhlich bunten Volksfestgepräge. Zum Auftakt und als Umrahmung spiel- te eine Abordnung der Trachtenkapel- le Kössen flotte Marschmusik, selbst Miß Salzburg 1972, Hannelore Scharler aus Mittersil, durchschneidet das Band zur Eröffnung des „Donau-Parcours" in Kössen. Josef Eberharter, Zell a. Z. (vor Sepp Huber und Jugendmeister Jakob Ber- er, Matrei i. 0. (vor Martin Pfister). Klasse 1: 1. Ernst Grundner vor Klaus Wallas, beide Saalfelden; Klasse II: 1. Franz Steiner, Matrei i. 0. vor Albert Hager, Breitenbach; Klasse III: 1. Josef Kupfner, Ziller- tal vor Josef Margreiter, Alpbach; Jugend 1: (14-16 Jahre) 1. Anton Goller, Mittersill; Jugend II: Gotthart Rupitsch, Goldegg. Das Damenranggln gewann Hanni Hager, Breitenbach. Am Sonntag, 23. Juli, findet auf dem Klausner-Bahnhoffeld in Kitzbühel das bestens dotierte „Präranggln" statt. (Lesen Sie bitte unsere Ausschreibung auf Seite 25.) der Bezirkskapellmeister Alois Fahrin- ger ließ es sich nicht nehmen, mit der Trompete seine Mannen zu ver- stärken. „Obstler" von Monika Kirch- maier und ihren fleißigen Helferinnen in fröhlichen Dirndln kredenzt, ließ ei- nem vergessen, daß die Füße eigentlich im Nassen standen. Der FVV-Obmann verstand es meisterhaft, die einzelnen Redner in rascher Folge ihre Meinun- gen und Vorhaben zu dieser Anlage „an den Mann zu bringen". Herr Dagn, als Vertreter des Frem- denverkehrs, Bgm. Ök.-Rat Stefan Reit- stätter, Sportreferent Walter Ferian, als Abgeordneter der Tiroler Landes- regierung Herr Christian Huber, Dipl.- Ing. Bergmann von den Bundesforsten und als Repräsentant der Donau-Ver- sicherung Herr Dir. Sauer erläuterten in interessanten Referenten die Nütz- lichkeit derartiger Sportstätten und wurden mit viel Applaus bedacht. Als symbolischen Ausdruck der Verbun- denheit überreichte Dir. Salier Herrn Obmann Dagn den Wimpel der Sport- anlage. Der ORF war durch Herrn Dr. Braunegger vom Studio Tirol ver- treten und die entsprechenden Repor- tagen wurden gemeinsam mit den Herren der Versicherung und dem FVV noch vor Start der Feierlichkei- ten aufgenommen. Schließlich leitete Hw. Herr Pfarrer Wagner mit einigen besinnlichen Worten zur kirchlichen Einweihung der Sportanlage über. Als Attraktion und vielbestaunter Gast der Feier kam eigens zur Einweihung „Miß Salzburg 1972" nach Kössen, um das obligate Band zu durchschneiden. Sie entledigte sich dieser Aufgabe mit dem ihr eigenen Charme, wobei ihr die kleine Tina Asti hilfreich assistierte. Mit dem Start einer bayerischen und Kössener Sportmannschaft wurde der Schlußpunkt zu einem mit viel Liebe und Arbeit gebauten Parcours und zur festlichen Eröffnung gesetzt. Gerhard Krimbacher in München erfolgreich Oesterreich schlug im heurigen Län- derkampf der Gewehrschützen Bayern mit 22.073:21.979 Ringen. Der jüngste Teilnehmer der Oesterreicher Gerhard Krimbacher aus Jochberg, der für den erkrankten Ronald Kinigadner einge- setzt wurde, schoß das drittbeste Er- gebnis. Er war die positive Ueberra- schung der Schießleitung. Dank an die Tiwag Der Tatbestand Zur Sicherstellung einer vorausschau- enaen Stromversorgung von Kitzotihel hat die Stadtgemeinde bekanntlich mit der Tiwag am Bahnfloigelände ein'Um- spannweriz. errichtet. Alle KOmmiSSiO- nierungen gingen vorschriftsmäßig über die Runcte und bei der feierli- chen Einweihung und Inbetriebnahme war die Genugtuung aber das gelun- gene Gemeinsc1iafswerk allgemein und oerecritigt. Nach einigen Monaten frei- lich war eine Begleiterscheinung der Umspannt unktion, nämlich das kon- stante, unaufhörliche und monotone Summen, besonders in stillen nächtli- chen Ruhestunden, für einen nicht ge- ringen Teil des am Rennfeld wohnen- den Personenkreises unerträglich ge- worden, weil die Störwelle und die Widerhalistrahlung de facto auf die Dauer nicht zumutbar waren. Trotz ei- ner Aussprache mit einem Herrn der Tiwag, der Unterstützung durch die Stadtwerke und einem Zeitungsartikel im „Kitzbüheler Anzeiger" schien die Hoffnung auf Beseitigung dieses Übel- standes schon wegen des Kostenpunk- tes mehr als gering. Dank an die Tiwag Und doch: über alle formalen Tat- bestände hinweg hat die Tiroler Was- serkraftwerksgesellschatt die Bitte nicht überhört, vielmehr eine sehr ein- sichtsvolle Haltung menschlicher Rück- sichtnahme bezogen und den Uebel- stand beseitigt. Daß die mehrfache Ummantelung und damit totale Schall- abdichtung des Transformators einer älteren Bauart durch ein Spezialunter- nehmen sehr hohe Kosten verursacht hat, läßt sich denken. Mindestens eben- so hoch einzuschätzen und beispielge- bend für viele andere Unternehmen ist es aber, daß in Sachen Umweltschutz und Lärmbekämpfung ein Werk wie die Tiwag eine so rücksichtsvolle und entgegenkommende Haltung ohn wei- teres Aufheben einnimmt und sich das dazu auch noch etwas kosten läßt. Der Tiwag und den Kitzbüheler Stadtwerken sei daher ein schlichter, aber umso aufrichtigerer Dank dafür ausgedrückt im Namen aller, denen diese Großzügigkeit der Tiwag zugute kommt. Großer Bahnhof bei der Eröffnung des es Donau Parcours in Kössen
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