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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. Juli 1972 sie fachgerecht in Richtung Ufer. Die Frau wurde von dem inzwischen mit einem Boot herbeigeeilten Bademeister in Sicherheit gebracht. Bei der Geret- teten handelt es sich um die 22jährige Heidi Rinski aus Lindhorst bei Ham- burg, die einen Krampf erlitten hatte. Raimund Sulzenbacher, einer der be- sten Nachwuchsskiläufer von Kitzbü- hel, ein Allroundsportler, gehört seit etwas mehr als einem Jahr der Was- serrettung Kitzbühel an, er besitzt be- reits den Freischwimmer-, Fahrten- schwimmer- und den Grundschein. Herzlichen Dank und aufrichtigen Glückwunsch dem jungen Lebensret- ter! Obstbauern Achtung! Der Obst- u. Gartenbauverein teilt mit: Die Firma Karl Fischer, Weinkelle- rei, Fruchtsa.ftpresserei, St. Johann, kauft heuer eine größere Menge rote Johannisbeeren. Der Preis für 1 kg Beeren beträgt 7.— S, die Beeren wer- den nur sauber gerebelt angenommen. Sammelstellen: Raiffeisen-Lagerhaus Kitzbühel, Achenweg (für das Brixen- tal und Kitzbühel Umgebung) und Firma Karl Fischer, Bahnhofstraße 7, St. Johann. Anlleferungszeit: Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr. Die gepflückten roten Ribisl sofort abliefern - sie werden von der Firma Fischer ohne Vor-Kon- servierung verarbeitet! Weitere Auskunft erteilen Bez.-Obm. T. Laucher, Kitzbühel, Tel. 05356 4289, und Fachlehrer Johann Widmoser, LLA Weitau, St. Johann, Tel. 05352 25 23. Eine Bitte an die Lehrherrn Die Direktion der Kaufmännischen Berufsschule Kitzbühel bittet alle Lehr- herrn, die aufgedingten Lehrlinge ge- mäß Schulpflichtgesetz binnen 14 Ta- gen schriftlich und formlos bei der 1. Fortsetzung aus Nr. 29 Nach Schwentling wurde eine Obst- baumallee angelegt; es fehlte aber de- ren Betreuung und aus Bosheit und durch das Weidevieh gingen die mei- sten Bäume zugrunde; gleich ging es der Allee durchs Klausnerfeld ins Bau- rnooswäldchen. Die Anpflanzung der Spitalerallee wurde eingeleitet. Für diese Allee wur- den Bäume aus dem eigenen Pflanz- garten verwendet, der mehrmals ver- legt werden mußte und zwar vom „Gösch" zum Bahnhof und von dort zum Schulhaus, von wo die Bäume Kaufmännischen Berufsschule anzu- melden. Die „Anmeldung zur Berufs- schule", die beim Abschluß des Lehr- vertrags ausgefüllt wird, gelangt erst sehr spät nach entsprechender Bear- Bei der am 17. Juli im Heimatmuse- um abgehaltenen Geburtstagsfeier zur Vollendung des 80. Lebensjahres von Frau Berta Grete Walde, worüber wir bereits in unserer letzten Ausgabe be- richteten, sprach Volksschuldirektor Peter Brandstätter stellvertretend für den gesamten Lehrkörper der Kitzbü- heler Schulen: „Berta M. Walde trat nach Absolvie- rung der Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck im Jahre 1911 in den Schul- dienst, 1914 legte sie die Lehrbefähl- gungsprüfung ab. Mit Ausnahme der Jahre 1921 bis 1923 wirkte Berta Walde, eine anerkannte Methodikerin, an der Volksschule. Kurze Zeit war sie an der neugegründeten Bürgerschule (später Hauptschule). Berta M. Walde wirkte ihre gesamte Dienstzeit von 42 Jahren in ihrer Heimatstadt. Sie trat 1953 als Volksschulhauptlehrerin in den dau- ernden Ruhestand. Berta M. Walde erwarb sich größte Verdienste als Leiterin des Jugendrot-. kreuzes. In den dreißiger Jahren leite- te sie einen Briefwechsel mit amerika- nischen Schülern ein und leistete damit einen wertvollen Beitrag zur Völker- verständigung. Der geschätzten Lehrerin wurde 1926 und 1931 Dank und Anerkennung des Bezirksschulrates, 1948 Dank und be- lobigende Anerkennung des Landes- schulrates und 1952 besonderer Dank und belobende Anerkennung des Be- zirksschulrates ausgesprochen Anläßlich der Vollendung des 80. Le- bensjahres erhielt Berta M. Walde ein 1904 für die Spitalerallee verwendet wurden. Es kamen Sommergäste wegen der guten Lage ud der guten Verpflegung. „Wo aber sind Spaziergänge?" fragten den damaligen Obmann, der als Aus- kunftsbüro dienen mußte, die Gäste. Wo ist der Wald und wo ist das Bad? Da hieß es: „Badet am besten, von Sträuchern verdeckt, im Mühlbach beim Bruckwirtsstadl am Weg ZD gegen Lamperern. Wasser: die Wasserfrage, no ja. Un- ser Wasser trinkt sich ganz gut, dazu haben wir gutes Bier und guten Wein. beitung an die Schule. Dies erschwert die notwendigen Klasseneinteilungen vor Schulbeginn, die direkte Anmel- dung an die Schule ist eine echte Er- leichterung im Interesse der Schüler. Dekret des Vorsitzenden des Bezirks- schulrates Hofrat Dr. Hans v. Trenti- naglia, in dem die Verdienste der Leh- rerin und Förderin der kulturellen An- liegen der Heimatstadt gewürdigt wur- den. Dieses Dekret überreichte der Vorsitzende des Dienststellenausschus- ses der Pflichtschullehrer Dir. Peter Brandstätter bei der Feier im Heimat- museum. Er überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Bezirksschulrates und der Lehrerschaft, insbesondere der früheren Mitarbeiter, von denen Regierungsrat Franz Kaler, Oberschul- rat Dir. Maria Rupert, Oberschulrat Dir. Karl Grißmann und Dir. Elisabeth Erharter hei der Feier anwesend wa- ren. Bezirksschulinspektor Walter Bod- ner und Schulrat Engelbert Lechner, welche der Feier nicht persönlich bei- wohnen konnten, sandten Glückwün- sche." Bürgermeister Hermann Reisch: Liebe Frau Berta Walde! Es freut mich sehr, daß Sie Ihren „80er" so rüstig unter uns verbringen können. Auch ich danke Ihnen dafür, was Sie sowie das Ehepaar Dr. Berger für das Museum getan haben. Daß Sie immer wieder be- reit waren, Bilder Ihres Bruders zur Verfügung zu stellen, denn das Muse- um wäre „arm", könnten hier nicht diese herrlichen Leihgaben gezeigt wer- den. Besonders danke ich Ihnen dafür, daß Sie alles unternehmen, um das An- denken an Prof. Alfons Walde, den gro- ßen Sohn von Kitzbühel, durch die Re- aktivierung des „A.-Walde-Verlages", 1899 wurden im Baumooswald und nach Parzach Wege angelegt und einige Ruhebänke aufgestellt. Am 3. Dezember 1900 wurde be- schlossen, ein Schwimmbad zu bauen. Hiezu wurde der Baugrund von Wind- berger (Mautwirt) und von Ritsch er- worben, was Feiler (Schuhmachermei- ster) meisterhaft mit wenig Kosten durchführte. Wie der Plan zum Bad erstellt war, beschlossen wir, vordem Bad eine kleine Parkanlage zu schaf- fen. Die Ausführung des Bades in Holz, da für Beton die Kosten nicht auf- bringbar waren, wurde von Zimmer- meister Georg Gfeller ausgeführt - eine unglückliche Idee. Die Eröffnung des Bades erfolgte Mitte 1901. Die Bau- kosten: 74.48 Bauunternehmung Gfel- 1er, 9.65 Bad- und Parkgrund, 4.09 Ein- richtung und Wäsche, 2,06 Drucksor- ten und Diverses. 6te$Of1OnflCt inlinerungen neuMleer b. i. von 1881 bis 1912 (Aufgezeichnet in den zwanziger Jahren vom verstorb. Kustos Egid Moser.) Dekret des Bezirkshauptmannes f00 ür Berta Margarethe Walde
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