Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 29. Juli 1972 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 und zu diesem Lager wesentlich bei- getragen haben. Bemerkenswert am Lager war auch die Zusammenarbeit vieler caritativer Organisationen zum Wohle der Kinder. Die Kinder konnten für einige Tage aus ihrer kleinen Welt herausgehoben werden, die Eltern wurden entlastet. Sie tragen eine größere Sorge um das Wohl ihrer Kinder als die Eltern nicht behinderter Mädchen und Buben glei- chen Alters. Die umfassende Hilfe durch dieses Lager hat sie glücklich gemacht und hat neuen Mut gemacht. Das erste Ferienlager des Eltern- vereins körperbehinderter Kinder des Bezirkes Kitzbühel wurde ein großer Erfolg. Durch die Mithilfe vieler wur- cie demonstriert, daß die Sorge um die behinderten Kinder ernst genommen wird. Nicht die Zahl der geladenen Gä- ste hat den Ausschlag gegeben, sondern die Zahl der freiwilligen Helferinnen und Helfer und die Bereitschaft einer Familie, die ihr Haus öffnete und ihre Gäste betreute. Das verdient öffentli- chen Dank. W. Ferienlager für körper- behinderte Kinder bei Udo Jürgens ein voller Erfolg Dank von Käthe Nagiller Dieses Lager bewies wieder einmal, wieviele gute Menschen es gibt. Diese Hilfsbereitschaft war einmalig. Und so habe ich die schöne Aufgabe, allen von ganzem Herzen zu danken. Beispielgebend allen voran Frau Pan- ja Jürgens. Großzügigst durften wir im ganzen Haus schalten und walten. Sie war für die Kinder die „Tante Jürgens"! Herr , Udo Jürgens hat sich in einem lieben Brief an die Kinder entschuldigt. Termine verhinderten sein Kommen. Lehrerinnen und Frauen der kath. Frauenbewegung von Kitzbühel, St. Johann und Oberndorf opferten ab- wechselnd 8 Tage von ihrer Ferien- zeit, um die Kinder sinnvoll zu be- schäftigen. Ich will keine Namen nen- nen, weil ich weiß, es war von jedem einzelnen ein selbstloser Einsatz. - Frauen aus der Nachbarschaft (Bad- haussiedlung) übertrafen alle Vorstel- lungen von Hilfsbereitschaft. Man half aufräumen, die Kinder anziehen, bei den Mahlzeiten, man ging mit den Kindern in Rollstühlen trotz schlech- ten Wetters spazieren, besorgte sogar noch warme Kleidung. Undermüdlich war auch der Einsatz der betroffenen Mütter aus Kitzbühel, ja sogar vom Salvcnherg, Die Kameraden vom Roten Kreuz holten jeden Tag vom und zum Fe- rienlager behinderte Kinder. Die Fir- men: Molkereigenossenschaft Kitzbü- hel, Kargl Manfred, Fleischhauerei Fuchs, Apotheke Vogl, Toni und Erne stine Egger, Peter Wieser, Josef Pirchl, Arthur Larcher, Anton Laucher, Peter Sieberer, Raiffeisen-Bezirkskasse Kitz- bühel; sie alle haben die Ferienaktion sehr verständnisvoll unterstützt. Euch allen ein herzliches Danke- schön! Ihr habt alle in irgendeiner Weise dazu beigetragen, daß diese Kinder acht unbeschwerte Tage erle- ben konnten. Die meisten waren zum erstenmal von zu Hause weg. Werden sie doch von vielen nur mitleidig an- gesehen. Schüchtern und gehemmt ka- men sie an, aber schon nach ein paar Tagen waren es lustige Kinder. Sie fanden Selbstvertrauen, weil sie ja nicht allein waren. So gesehen, waren diese acht Tage Ferien für Kinder und Eltern ein großer Erfolg. Der Einladung, uns im Ferienlager zu besuchen, haben Folge geleistet: 1. Landtags-Vzpr. Christian Hornga- eher, LAbg. GR Dr. Otto Wendung, die GR Biasius Salvenmoser und Lind- ebner, Stadtpfarrer Geist,1. Rat Johann Danninger und Kooperator Rabi, Bez.- San.-Rat Dr. Puelacher, Dir. Mayer, Leiter der Sonderschule Kitzbühel, GR Gerhard Resch, Bez.-Koll.-Kmdt. Jakob Lackner von der Bezirksstelle des „Ro- ten Kreuzes". Schriftlich entschuldigt hat sich Be- zirks:schulinspektor Bodner. Alle, die uns besuchten, waren überzeugt, daß Bericht der Turnierleitung Am Head Cup Kitzbühel - open to all - Internationale Tennismeister- schaften von Oesterreich - nahmen insgesamt 221 Spieler und Spielerin- nen aus 25 Nationen teil. Es wurden 13 Bewerbe ausgetragen. Das Herren-Einzel der Sonderklas- se zählte zum Commercial Union Grand Prix. Für diesen Bewerb wurden 39 Herren direkt zugelassen, dazu kamen die Sieger aus drei Qualifikationsgrup. pen, an denen 48 Herren beteiligt wa- ren. Das längste Spiel des Turniers bei den Herren wurde zwischen Mandari.no und Szöke ausgetragen, und zwar mit einer Dauer von drei Stunden und 50 Minuten, d. h. ein Game betrug durch- schnittlich 4 Minuten und 7 Sekunden. Bei den Damen war die längste Be- gegnung 2 Stunden 20 Minuten zwi- schen Du Pont und Orth. Im Spiel Anderson - Elschenbroich wurden die meisten Games (62) bei den Herren gespielt, bei den Damen im Spiel Orth Du Pont (33). Den klarsten Sieg er- zielte Dibley gegen Fassbender mit 6:2, 6:1, 6:0. Schiedsrichterobmann Peter Eder mußte für die insgesamt 291 durch- geführten Spiele ebensöviele Schieds- richter einteilen. Für die Spiele wur- den 1680 Bälle verwendet. Die ausge- schenkten Getränke, sowohl im Auf- es die Aufgabe von uns allen ist, hier zu helfen. Fam. Trude und Sepp Zwicknagl nah- men sich die Zeit, um das erste Ferien- lager von körperbehinderten Kindern in Tirol, das aus der Eigeninitiative des Elternvereins für körperbehinder- te Kinder in Kitzbühel gemacht wur- de, in einem Film festzuhalten. Herta Waich vorn Kamera Club und Kurt Lazzari vom Fotohaus Tirol schossen unentgeltlich Erinnerungsbilder. Eine gemeinsame große Sache ist für heuer zu Ende, aber wir werden diese Kinder und Eltern weiterhin in dem Glauben bestärken, daß sie mit ihrem schweren Schicksal nicht allein sind. Ich bin überzeugt. daß es im nächsten Jahr wieder Menschen geben wird, die es möglich machen, daß auch behinderte Kinder Ferien machen kön- nen. Frau Panja und Udo Jürgens gin- gen mit gutem Beispiel voran. Im neuen Behandlungszentrum, das uns Dr. Otto Wendling zur Verfügung stellt, wollen wir sofort einen Kinder- garten für körperbehinderte Kinder aufbauen. Es werden noch viele Pro- bleme zu lösen sein, aber wenn alle zusammenhelfen, schaffen wir es. So sage ich noch einmal allen von ganzem Herzen „Danke!" enthaltsraum als auch auf den Plätzen, belaufen sich auf 3840 Pepsi, ca. 1500 Tassen Kaffee und Tee. Weiters wur- den 650 Handtücher verwendet; der Bespanndienst der Fa. Sport-Pepi und seine Hilfskräfte sorgten für einwand- freie Verhältnisse auf den Plätzen; außerdem standen 40 Balibuben zur Verfügung. Die drei eingesetzten Spie- lertaxis legten ca. 2500 km zurück. Das Pressebüro unter der Leitung von Michael Horn stand den Journali- sten 80 Stunden zur Verfügung. Ein Fernschreiber mit eigener Schreibkraft und zwei Telephonhauptanschlüssen stellten die Verbindung zwischen den 20 anwesenden Berichterstattern und der breiten Oeffentlichkeit her. Dar- über hinaus belieferte der TCK auch direkt Agenturen mit den neuesten Er- gebnissen. Der Organisation und Presse wurden von der Firma Olympia 20 Schreib- maschinen, von der Firma ITT eine Funkanlage, von der Firma Gestetner eine Vervielfältigungsanlage bereitge- stellt. Für die elektrische Anlage sorg- ten die Stadtwerke Kitzbühel und die Firma Hinterholzer; die Spielstands- anzeige wurde von der Firma Longines zur Verfügung gestellt. Der ORF berichtete von der Veran- staltung in 4 Aufzeichnungen (Sport- sendungen) und übertrug die Vor- schluß- und Schlußrunden 7 Stunden Zahlen rund um den Hend Cup Kitzbüffiel 1972 Internationale Tennismeisterschaften von Oesterreich - open to all - im Rahmendes Commer eia! Union Grand Prix.
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